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winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 09:03
von bianca
völlig unbedarft habe ich im Herbst verschiedene Irissorten gepflanzt. Habe mich auch genau an die Pflanzanleitung gehalten und nicht zu tief gepflanzt. Bei meinem letzten Rundgang durch den Garten habe ich festgestellt, dass viele Rizome jetzt frei liegen. Überstehen die so den Winter?Liebe GrüßeBianca
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 09:14
von knorbs
welche iris hast du denn gepflanzt? es gibt arten, z.b. spuria + sorten, die tiefer gepflanzt werden wollen. wenn es iris barbata hybriden sind, dann ist das schon o.k., wenn die rhizome sichtbar sind. sollte allerdings der frost die pflanzen mitsamt den wurzeln emporgehoben haben, musst du sie neu setzen.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 09:32
von callis
etwas OT.Ich schaue gerade in die neuesten Beiträge und lese
winterhärte von Iris von knorbs Einen Moment habe ich gestutzt. Ist doch manchmal komisch, wenn User sich den Namen von Blumen zulegen.

Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 09:55
von bianca
hallo Knorbs,Vielen Dank für deine Antwort. Es sind Iris barbata Sorten. Ich glaube nicht das der Frost die Pflanzen mitsamt den Wurzeln hochgehoben hat. Ich habe sie in einen leichten Hang gepflanzt, es schaut mehr so aus als ob sie vom Regen "ausgewaschen" seien.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 09:57
von Beate
Bei Iris barbata ist das so kein Problem, bianca. Ich habe bei mir die leidige Erfahrung gemacht, dass Winternässe und kaltes und nasses Wetter im Frühling ihnen mehr zu schaffen macht

.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 09:59
von bianca
Ich habe bei mir die leidige Erfahrung gemacht, dass Winternässe und kaltes und nasses Wetter im Frühling ihnen mehr zu schaffen macht .
und wie wirkt sich das dann aus, Beate?
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 10:15
von Beate
Wenn's ganz blöd kommt, vermatschen sie und sind hinüber, wenn man es zu spät bemerkt

. Ich liebe Iris barbata sehr, besonders die blauen Schattierungen

, habe aber leider nicht den idealen Boden dafür, mir sind über die letzten Jahre von meinen ca. 125 Stück gut 45 eingegangen, weil sie teilweise auch mit den Jahren etwas schattierter Standen als zu Beginn und weil sie mit der Nässe nicht so gut zurechtkamen. Novaliz z. B. hat auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 10:23
von bianca
da wird mir ja dann wahrscheinlich ein ähnliches Schicksal bevorstehen. Ich glaube, mein Lehmboden ist da wohl auch nicht so ideal

Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 10:24
von sarastro
Wenn du dir unsicher bist und die Rhizome noch retten willst, kannst du diese auch aufnehmen, abtrocknen lassen und dann in sehr sandiges Topfsubstrat topfen. Und dann im Frühbeetkasten oder kaltem Gewächshaus überwintern. Die ziehen dann über den Winter Wurzeln.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 11:24
von bianca
Hallo sarastro,jetzt war ich gerade noch mal im Garten und hab nachgeschaut. Wie gesagt, sie stehen alle abschüßig um Staunässe zu entgehen. Einige Rizome liegen frei, sind aber nicht matschig sondern noch ganz fest. Die alten Blätter sind an den Spitzten braun geworden aber bei den meisten sind schon neue Blätter am treiben.( Wie gesagt, das sind meine ersten Iris, ich weiß nicht, ob das ganz normal ist.)Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich weder ein kaltes Gewachshaus noch einen Frühbeetkasten habe. Glaubst Du, ich muß sie rausnehmen ?
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 11:50
von knorbs
so wie du das schilderst passt das schon. die rhizome sollen ja frei liegen. selbst wenn einige der seitl. wurzelansätze sichtbar sein sollten, wäre das o.k. wichtig, ist, dass die pflanzen ansonsten gut eingewurzelt sind.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 12:07
von bianca
Danke Knorbs, dann werd ich wohl mal Ruhe bewahren und abwarten.
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 12:10
von Beate
wie knorbs schon sagt, ich würde auch erstmal Ruhe bewahren, Du hast sie ja an einen Hang gesetzt, so dass die "Vermatschungsgefahr" ja nicht unbedingt gegeben ist. Im Frühling solltest Du einfach mal ein Auge auf sie haben und im Notfall an eine weniger lehmige Stelle umsetzen oder den Boden entsprechend für Iris verbessern. Ist es am Hang eigentlich windig und hast Du hohe Iris barbata gesetzt?
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 23. Dez 2005, 12:18
von bianca
ja, ich habe hohe Iris barbata hingesetzt, aber es ist dort eigentlich recht windgeschützt. Wenn naturlich richtig stürmt....
Re:winterhärte von Iris
Verfasst: 27. Dez 2005, 13:44
von Irisfool
@ biancac, mach dir nicht so grosse Sorgen, wenn sie am Hang stehen hast du nicht viel zu befürchten ,wie meine "Vorschreiber" schon richtig sagten

was den Wind angeht halten sie selbst im Lehm wesentlich besser als im Sand.

Oberflächlich würde ich den Boden etwas mit Sand verbessern, nicht zu tief, da diese Iris sehr flach wurzelt. Absolut keinen Torf verwenden! Wenn der Blütenstengel zu hoch und zu windgefühlig wird , bekommt er von mir ein dünnes Bambusstäbchen, das unter der ersten Knospe aufhört. Rhizomenfäule bekommen sie nicht nur durch Staunässe , sondern viel eher durch zu hohen N - Wert , beim Düngen, also vor der Blüte keinesfalls Blaukorn, eher Knochenmehl. Im Frühjahr immer mal wieder die Rhizome kontrollieren. Kranke fühlen sich an wie faule Kartoffeln und riechen auch so

gegebenenfalls ausgraben und bis in die gesunde "Knolle" alles herausschneiden ,mit Holzkohlepulver bestäuben ( Grillkohle zerkleinern) 2-3 Tage antrocknen lassen und dann an anderer Stelle zurückpflanzen. Messer gut saubermachen!!!LG Irisfool