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Wie schneidet Ihr Noisette-Rosen (Aimèe Vibert)

Verfasst: 10. Jan 2006, 11:29
von eva0308
Hallo,ich bin sonst oft im planten unterwegs, aber in letzter Zeit lese ich hier immer mehr mit....wir wohnen südlich von Augsburg und seit knapp 4 Jahren saniere ich den vernachlässigten kleinen Garten an unserem neuen alten Haus.Mittlerweile haben über 40 Rosen hier Einzug gehalten - Ende nicht in Sicht, auch wenn ich oft denke, dass ich jetzt wirklcih keinen Platz für Neuanschaffungen habe ;)Jetzt hätte ich aber eine Frage zu einer meiner schon etablierten Rosen."Aimeè Vibert" geht bei mir in ihr drittes Standjahr. Im letzten Sommer hat sie sich zu einem 1,50 x 2,00 Meter Busch entwickelt, den ich an der Stirnseite der Terasse (Holzlatten) hochziehe. Letztes Frühjahr habe ich sie ein bisschen gestutzt;leider hat sie im Spätsommer trotz des riesen Wustes Triebe so gut wie nicht geblüht, nur zwei Büschel an einem neuen Trieb.Ich dachte, das liegt daran, dass ich sie als einmalblühende Rose vor der Blüte geschnitten hatte, was man ja nicht soll....nun habe ich aber bei Peter Beales gelesen, dass die Noisette-Rosen am neuen Holz blühen....wie geht ihr damit um?Radikalschnitt gleich nach der Blüte wie bei einer Alba?Und brauchen die Noisette einfach eine Weile, bis sie in die Hufe kommen?An sich ist der Platz ein sehr guter Rosenplatz und der Kombipartner, die Remontana-Rose Souvenir D`Alphonse Lavalle hat sich auch nicht beschwert, obwohl die ja als die schwierigere gilt....danke eva

Re:Wie schneidet Ihr Noisette-Rosen (Aimèe Vibert)

Verfasst: 10. Jan 2006, 15:13
von Raphaela
Erstmal herzlich willkommen! Schön, daß du nun auch hier mal schreibst :)Meine Aimée Vibert ist noch ein Baby (vorletztes Jahr gepflanzt) und hat überhaupt noch nicht geblüht. Wahrscheinlich wird das auch noch ein Weilchen dauern, da sie einen relativ schattigen (dafür aber auch geschützten) Platz hat. Bei einer Freundin hat Aimée Vibert auch erst im dritten odervierten Standjahr erstmals nennenswert geblüht (steht da aber auch recht schattig). - Von daher bist du mit deinen beiden Blüten im zweiten Standjahr schon recht gut dran ;)Geschniten hab ich meine überhaupt noch nicht, sondern nur die biegsamen, dünnen Triebe schräg nach oben aufgebunden (sie winden sich durch die benachbarte Constance Spry).Ich glaube, das Wichtigste ist erstmal ein gutes Grundgerüst aufzubauen, heißt: Die Jungtriebe möglichst fächerförmig aufzubinden, damit sich an ihnen später viele Blütentriebe bilden können.Diese späteren Leit- oder Haupttriebe werde ich ann in diesem Jahr, wenn sie die maximal erwünschte Höhe erreicht aben, an den Spitzen einkürzen.Bei den Seitentrieben hab ich vor, ähnlich zu verfahren wie bei Mme Alfred arrière (wenn auch nicht ganz so radikal) und sie nach der Blüte kräftig zurückzuschneiden, damit sie sich für die nächste Blüte (die günstigstenfalls noch im selben Jahr folgt) nochmal verzweigen.Daß Noisetterosen nicht an einjährigen Trieben blühen, ist mir neu...Die meisten der mir bekannten können das schon, tun das aber nicht immer schon im ersten Jahr und mit Aimée Vibert muß man m.W. besonders lange Geduld haben, bis sie richtig loslegt: Hab auch schon von Exemplaren gehört, die erst nach vier oder fünf Jahren erstmalig geblüht haben.Wenn du ihr im Frühling ordentlich Futter gibst, kannst du in diesem Spätsommer sicher schon mit einigen Blüten rechnen :)