Ausstellung - Die unaufhörliche Gartenlust
Verfasst: 12. Jan 2006, 12:19
Hier die offizielle Pressemitteilung zur Ausstellung in Hamburg:Die unaufhörliche GartenlustGartenkultur vom Barock bis ins 20. Jahrhundert im hamburgmuseumHamburg, im Januar 2006 - Hamburgs Gärten waren schon immer schön und prächtig. Die Leidenschaft für Gartenanlagen und Pflanzen gehörte bereits zur Zeit des Barock zu den bevorzugten Interessen der bürgerlichen Gesellschaft. So entstanden zahlreiche Gärten im alten Stadtzentrum, an Bille, Elbe und Alster. Dichter und Musiker besangen Gartenlust und Blumenliebe und die Pflanze wurde zu einem der beliebtesten Motive in der bildenden Kunst. Das hamburgmuseum (Museum für Hamburgische Geschichte) zeigt in einer neuen Ausstellung nicht nur die "Blütezeit" jener Epoche, sondern wirft zudem einen Blick auf die Entwicklung der Grünanlagen in und um Hamburg vom Landschaftsgarten bis zur Reformbewegung der Zeit um 1900. „Die unaufhörliche Gartenlust – Hamburgs Gartenkultur vom Barock bis ins 20. Jahrhundert“ wird vom 3. März bis zum 30. April 2006 am Holstenwall präsentiert.Durch die botanische Leidenschaft der Hamburger Gesellschaft wurde die Stadt bereits im 17. und 18. Jahrhundert zum gartenkulturellen Zentrum. Niederländische, französische und englische Einflüsse prägen die Gartenanlagen bis heute. Von den barocken Ziergärten mit Skulpturensammlungen, geometrisch angelegten Beeten, Laubengängen sowie Orangerien und Treibhäusern ist heute zwar keiner mehr vorhanden. Aber zeitgenössische Gemälde, Kupferstiche, Beschreibungen und Karten geben Auskunft über das Aussehen und die Lage der Grünanlagen. Überdies führte die Beschäftigung und Kenntnis der verschiedenen Blumen- und Pflanzenarten zum Erscheinen verschiedenster prachtvoller Druckwerke und „Florilegien“, um den erstaunlichen Artenreichtum festzuhalten. Zu den kostbarsten im Museum für Hamburgische Geschichte präsentierten Zeugnissen gehören zwei um 1660 geschaffene Manuskript-Bände des Hamburger Künstlers Hans Simon Holtzbecker, in denen Pflanzen eines Hamburger Gartens detailgetreu porträtiert sind. Sie waren auch Vorlagen für zahlreiche kunsthandwerklicher Arbeiten wie Skulpturen, Vasen, Goldschmiedekunst, Textilien, Möbel und Keramiken, die in ihrer Vielfalt ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden. Zugleich wird in der Präsentation, die auch im überdachten Innenhof zu sehen sein wird, vorgeführt, welche Veränderungen sich in der Garten-Gestaltung im späten 18. Jahrhundert mit der Einführung des englischen Landschaftsgartens oder durch die reformerischen Bestrebungen im späten 19. Jahrhundert vollzogen, in denen architektonische Gestaltungen wieder prägend sind – ein Beispiel ist hierfür der Hamburger Stadtpark.Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband für 29,80 Euro. Klingt doch ganz vielversprechend.
Hier noch ein link: http://www.hamburgmuseum.de/ In welchem Zusammenhang dieses Buch jetzt dazu steht weiß ich leider nicht.
