Hallo liebe Garten-Fans,
ist wirklich ein tolles Forum hier, deshalb habe ich mich gleich mal angemeldet ;=)
Da ich neu bin möchte ich mich zuerst kurz vorstellen, bzw. meinen Garten.
Mein Name ist Uwe, ich bin 38 und habe seit 1998 ein Haus mit Garten.
Als ich den Garten übernommen habe war er geprägt von viel Beeten mit Nutzpflanzen (Gemüse)
und überalterten Obst-Bäumen (meist etwa 70 Jahre alt).
Da ich selbst den Garten weniger als "Produktionsstätte" für Obst und Gemüse sehe,
sondern vielmehr als kleines Stück Natur zu meiner Erholung und Freude,
habe ich ihn in den letzten Jahren schon weitgehend umgestaltet.
Konkret heißt das:
- Verzicht auf einige Beete zugunsten von Rasenflächen mit lockerer Bepflanzung (Stauden, Büsche, Bäume)
- Etwa die Hälfte der Zäune ist mit Hecken / Koniferen bepflanzt
- Die alten Obstbäume wurden sukzessive durch andere Bäume ersetzt,
derzeit habe ich in dem Garten:
- eine Süßkirsche (alter Baum)
- einen Apfelbaum
- eine Hauspflaume
- eine Korea-Tanne
- eine andere Tanne (bin mir nicht sicher welche Art)
- ein Rotdorn (Scarlet)
- ein Kugel-Ahorn
- eine Nelkenkirsche (Kanzan)
- eine Garten-Magnolie
- 3 hochstämmige Flieder (etwa 30 Jahre alt)
Außerdem habe ich als "Blickfang" einen schönen 3-stufigen Springbrunnen installiert.
Nun zu meiner Frage: Da ich Bäume in meinem Garten sehr gern habe,
pflanze ich jedesmal wenn ich einen alten fällen muß einen neuen Baum.
Dieses Frühjahr will ich einen alten und kranken Birnbaum fällen.
An der Stelle würde ich gern einen "mittelgroßen" Baum pflanzen, also max. 10m Wuchshöhe.
Besonders angetan hat es mir die Robinie, speziell die "Frisia" oder "Casque Rouge".
Mir ist die Problematik des Windbruch und der Wurzel-Ausläufer bekannt und ich
habe auch in diesem Forum mit der Suchfunktion schon einige Beiträge über die Robinie gelesen.
Trotzdem konnte ich mich noch nicht pro oder kontra der Robinie entscheiden,
auch weil es Beiträge gibt von Usern die wenig Probleme mit den Ausläufern haben.
Der Wind würde bei mir wahrscheinlich nicht so kritisch sein, da der Baum im
Windschutz eines Hauses und anderer Bäume stehen würde.
Das Hauptproblem sehe ich also bei den Ausläufern, dazu habe ich folgende konkrete Fragen:
1. ist das Problem der Ausläufer bei allen Robinien-Arten gleich stark,
bzw. wie verhält es sich speziell bei meinen Favoriten "Frisia" und "Casque Rouge" ?
2. ich habe mal gelesen das die Ausläufer bei schwerem Boden weniger sind - stimmt das ?
Wäre bei mir günstig da wir Lehmboden haben.
3. Sollte man die Robinie schneiden um zu schnelles Höhenwachstum zu vermeiden,
insbesondere im Hinblick auf Windbruchgefahr ?
Würde das Schneiden der Robinie das Problem der Ausläufer verstärken ?
4. Die Robinie würde im Rasen gepflanzt werden, in der Nähe stehen noch einige Koniferen.
Kommt der Rasen / Koniferen mit dem Stickstoff der Robinie zurecht ?
Ich muß ehrlich zugeben das ich mich etwas in die Robinie "verliebt" habe,
beide haben wunderschöne Blätter, die Frisia die tolle Farbe und die Casque Rouge
die schönen rosa/lila Blüten.
Trotzdem habe ich auch schon mal nach ähnlichen Alternativen geschaut.
Die Gold-Gleditschie "Sunburst" scheint der Frisia sehr ähnlich zu sein ?
Ich habe die noch nicht life gesehen.
Ist dieser Baum eventuell besser geeignet als die Frisia ?
Vielleicht könnt ihr mir bei meiner Auswahl etwas helfen.
Viele Grüße
Uwe