caro,
da scheint zweierlei zu passieren: Im Sommer werden die noch unreifen Schoten von dem Bohnen/Erbsen/Pferdebohnenkäfer besucht, der dann seine Eier in diese Schote legt. Die Larfen fressen sich dann in den noch unreifen Samen, bei den Gartenbohnen und Erbsen verwächst diese Stelle schnell, bei meinen befallenen Puffbohnen ist diese Eintrittsstelle sogar zu sehen. Nun entwickelt sich der Käfer in aller Ruhe bis zur Saatreife der Bohne, wir ernten und trocknen die Bohne. Aus den nunmehr getrockneten Kernen bohrt sich im Herbst/Winter eine neue Käfergeneration heraus, erst jetzt entsteht das tatsächlich sichtbare Loch. Was nun folgt, beschreibt Prof. Klapprott u.a. so:
"Am 25.11. haben sich zwei Käfer gepaart. Das Weibchen sucht einen Eiablageplatz. Lange krabbelte sie über die Bohne, aus der die Käfer geschlüpft sind. Doch der Platz gefällt dem Weibchen nicht, weil die Bohne schon ausgehöhlt ist.
Am 26.11. in der Zeit von 14:00 bis 14:30 in die drei Höhlen der Bohne je drei bis sechs Eier."
Das ist doch so zu verstehen, daß es zu einer erneuten Eiablage nunmehr auch zwischen den getrockneten Bohnen kommt. So, was nun halt wichtig ist, wie und wo unterbricht man diesen Kreislauf oder muß man damit Leben, weil der Bohnenkäfer allgegenwärtig ist. Aber anscheinend wird er ja eher aus südlicheren Gefilden eingeschleppt, weshalb die Frage, ob er freilandtauglich ist, erheblich ist.