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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Erde in Blumentöpfen  (Gelesen 1432 mal)

Mutabilis

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Erde in Blumentöpfen
« am: 17. März 2006, 20:42:48 »

Hallihallo,
ich habe in einem anderen, nicht-gärtnerischen, Forum einen kleinen Disput und brauche fachlichen Input.
Es wurde gefragt nach Umtopfen und der Rat tauchte auf, Zimmerpflanzen jedes Jahr umzutopfen und möglichst viel Erde zu ersetzen, da sie "auslauge".
Mein Argument, Pflanzen in freier Wildbahn würden ja auch nicht dauernd umziehen, und ein "Auslaugen" begegne man ja mit Düngergaben wurde abgebügelt mit:
"(...) Und der Regen sorgt dafür, daß die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen und Giftstoffe ausgeschwemmt werden.
Und im Topf findet das Ausschwemmen leider nicht statt. Und in diesem Fall "schmort" die Pflanze so zu sagen "im eigenen Saft". Das kann natürlich eine Zeit lang gut gehen und durch den Dünger verzögert man das Ganze nur ein wenig. Aber über Kurz oder Lang verliert die Pflanze an Vitalität und auch Farbe."

Das klingt für mich so ähnlich wie "Fasten um zu entschlacken".

Bin ich jetzt gaga, dass ich nicht jährlich umtopfe? Ist an dem o.g. etwas dran, oder ist das wirklich, wie ich finde, völliger Blödsinn? Ich möchte mich doch lieber absichern, bevor ich da jemandem auf die Füße trete... ;D
« Letzte Änderung: 17. März 2006, 20:44:39 von Mutabilis »
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friedaveronika

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Re:Erde in Blumentöpfen
« Antwort #1 am: 17. März 2006, 22:40:04 »

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, daß bei meinen Pflanzen das jährliche / nahezu jährliche Umpflanzen in den meisten Fällen gigantisches Wachstum erzeugt hat.

Was meinen leeren Topfbestand heute angeht, so könnte wahrscheinlich jeder gewerbliche Kleingärtner vor Neid erblassen. Kleiner Scherz am Rande.

friedaveronika
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Phalaina

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Re:Erde in Blumentöpfen
« Antwort #2 am: 17. März 2006, 23:31:49 »

Das hängt ganz von der Art der Pflanze ab und kann nicht pauschal beantwortet werden! Nehmen wir als Beispiel mal die Zwiebelpflanzen: einige Arten, wie viele Mitglieder der Amaryllidaceae, haben langlebige Wurzeln und mögen überhaupt nicht gerne umgetopft werden. Andere wiederum bilden jährlich ein komplett neues Wurzelwerk - bei denen werden die alten Wurzeln von der Pflanze selbst zum Teil als "Müllhalde" benutzt und sollten deshalb entfernt werden. ;)

Grundsätzlich ist es schon korrekt, dass sich mit der Zeit natürlich in der alten Blumenerde verrottende organische Stoffe, Abbauprodukte der Pflanze und auch Reste von Düngesalzen anreichern, die zum Teil aber auch durch kräftiges Durchgiessen mit salzarmen Wasser und Ablaufenlassen reduziert werden können. Da das Bodenleben in einem Blumentopf im Vergleich zum Freiland eingeschränkt ist, kann man die Verhältnisse allerdings nicht ganz vergleichen. Im begrenzten Volumen des Topfes kann zum Beispiel der pH-Wert, etwa bei Vernässung infolge stärkeren Giessens, rasch umschlagen und damit die Ernährung der Pflanze durch Festlegung bestimmter Nährstoffe und Schädigung der Wurzeln massiv behindert werden. Dann ist natürlich das Umpflanzen von Vorteil. Aber wie gesagt, dass hängt sehr von der Art der Pflanze und der individuellen Kulturführung ab und ist keineswegs generell richtig.

 
« Letzte Änderung: 18. März 2006, 06:14:57 von Phalaina »
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Mutabilis

  • Gast
Re:Erde in Blumentöpfen
« Antwort #3 am: 18. März 2006, 08:34:40 »

Dankeschön!
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friedaveronika

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Re:Erde in Blumentöpfen
« Antwort #4 am: 18. März 2006, 14:48:28 »

Falls bei meinem Beitrag der Eindruck entstanden sein sollte, daß ich das bei allen Pflanzen so handhabe, so korrigiere ich mich. Ich möchte jetzt nicht im Detail angeben, bei welchen Pflanzen ich das so handhabe, aber es sind etliche. Und ich sage mir immer "Der Erfolg gibt einem Recht."

Gruß friedaveronika
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Phalaina

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Re:Erde in Blumentöpfen
« Antwort #5 am: 20. März 2006, 09:54:04 »

Ja, es ist völlig so, wie Du es geschrieben hast, friedaveronika! :) Bei den meisten Zimmerpflanzen, vor allen den wüchsigen Arten, ist die Methode des häufigeren Umpflanzens empfehlenswert, aber - und darauf versuchte ich hinzuweisen - nicht bei allen!
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