Meine 'Actaea' (oder vielleicht sind es 'Edna Earl'?) wachsen auch eher zögerlich, ich bin froh, wenn es jedes Jahr ein paar Blüten gibt. Absolut robust und unverwüstlich sind hingegen die N. poeticus var. recurvus, die vermehren sich gut und bilden mit den Jahren dicke Tuffs, die man irgendwann teilen muss, wenn sie kaum noch Blüten bilden. Ich denke auch, dass die späten Sorten eher anfällig für die Narzissenfliege sind (die ist hier im April/Mai unterwegs), daher setze ich auf Masse. Einzelne Narzissen verschwinden immer mal wieder, aber dass gleich ein ganzer, üppiger Tuff hinweggerafft wird, dürfte eher die Ausnahme sein.
Ich habe noch eine Stelle im Garten, eingezwängt in ein dichtes Gewirr von Goldruten und Raublattastern, wo uralte Tuffs von N. poeticus var. recurvus (sind bei mir auch immer die spätesten Narzissen, die blühen allerfrühestens ab Ende April) mal eine Teilung benötigen würden. Dort ist der Boden allerdings noch zu nass zum Graben, und für nächste Woche ist schon wieder reichlich Regen angekündigt.
Ansonsten würde ich mich da mal dran zu schaffen machen - oder ich markiere sie nun alle gut und versuche mein Glück im Spätsommer...