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News: "Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")
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News: "Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

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|26|11|Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt. (Oscar Wilde)

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Autor Thema: Gängigste Unterlagentypen von Apfelbäumen?  (Gelesen 6012 mal)

frida

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Gängigste Unterlagentypen von Apfelbäumen?
« am: 24. April 2006, 08:54:20 »

Kann hier jemand bitte mal die gängigsten Unterlagentypen von Apfelbäumen erklären?

Wie sind die Eigenschaften von M9 und M26?

Edit: Threadtitel erweitert
« Letzte Änderung: 23. April 2024, 19:29:51 von cydorian »
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Zuccalmaglio

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Re:Unterlagen
« Antwort #1 am: 24. April 2006, 09:58:36 »

frida,
ich habe nun auch keine riesigen Erfahrungen mit den diversen Unterlagen. Deshalb die Literatur interpretierend in etwa so:
Wuchsstärke aufsteigend in der Reihenfolge:
M27, P22 , M9 , M26, MM106, M7, M4, MM 111, A2, Sämling.
Die Supporter-Unterlagen 1-3 aus Pillnitz sollen, glaube ich, so etwa im M9/M26 Bereich liegen.
MM bedeutet Blutlausresistenz.
Generell bzw. pi mal Daumen: Je schwächer wachsend umso anspruchsvoller an die Bedingungen. Das heißt nicht, das einzelne Eigenschaften stärker wachsender Unterlagen mal stärker oder empfindlicher ausgeprägt sind als die schwächer wachsender.

M27 z.B. nur für beste Böden (Fruchtbarkeit/Wasserhaushalt) und mindestens mittelstark wachsende Sorten. Anderes bleibt kümmerlich und/oder sehr empfindlich. Auch für Topf- bzw. Kübelbäume.
M9 und M26 ganz ähnlich in den Eigenschaften. Beide z.B. auch feuerbrandempfindlich (was in deiner Klimalage keine große Rolle spielen dürfte). M9 vielleicht ca. 10-15% schwächer wachsend als M26. Dafür aber auf besseren Boden angewiesen. Nicht für ganz schwach wachsende Sorten.
Von einzelnen Unterlagen, z.B. M9 gibt es noch unzählige Typen/Auslesen. Aber ich denke, diese Feinheiten sind nur für den Erwerbsanbau von Bedeutung und für uns Hobbygärtner ohne Belang.
Die mittelstark wachsende Gruppe von MM106 bis MM111 ist nicht mehr soooo anspruchsvoll an den Boden. Diese Bäume können aber, je nach Kombination mit welcher Kultursorte, schon vergleichsweise groß werden.
A2 und (Bittenfelder)Sämling sind klassische, vollkommen standfeste Unterlagen für Halb- und Hochstämme.
Die mittelstarken und vor allem starken Unterlagen begünstigen i.d.R. auch die Alternanz (Wechsel von starkem zu schwachem(bis gar keinem Ertrag)). Andererseits wird man eine Edelsorte mit starker Alternanzneigung auch auf M9 nicht zu gleichmäßigem Ertrag führen.
Ich hoffe, damit kommst du schon mal weiter.
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kirschbruno

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Re:Unterlagen
« Antwort #2 am: 24. April 2006, 20:02:57 »

Hallo Frida!

schau mal bei www.schreiber-baum.at rein. 8)
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ellison

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Re:Unterlagen
« Antwort #3 am: 24. April 2006, 23:23:32 »

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« Letzte Änderung: 24. Juni 2015, 13:21:41 von ellison »
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frida

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Re:Unterlagen
« Antwort #4 am: 25. April 2006, 12:11:41 »

Hmh, wenn ich Eure Antworten - Danke! - so lese, dann komme ich ins Grübeln, ob M7 die richtige Unterlage für meinen neuen Bäumchen ist, die ich als Spindelhecke ziehen will. Werden die dann nicht viel zu groß? ??? Hatte allerdings bei der Baumschule gesagt, für welchen Zweck ich die Bäumchen haben möchte. Ratlose Grüße von frida

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Zuccalmaglio

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Re:Unterlagen
« Antwort #5 am: 25. April 2006, 14:05:48 »

Keine Panik.
Auch Bäume auf M7 kann man als Spindel erziehen. Sie sind eben etwas wüchsiger und die Endhöhe höher. Baumriesen werden das aber auch nicht. Lediglich sehr stark wachsende Edelsorten wie z.B. Boskoop oder Gravensteiner sollten nicht aufveredelt sein.
Wenn ich mich recht erinnere, steht dein Garten ab und an mal unter Wasser. Insofern dürfte die M7 Unterlage nicht schlecht sein, weil das die schwachen wie M9 und M26 schlechter vertragen. Von irgendeiner Landwirtschaftskammer und auch in einer Baumschulwerbung wurde M7 einmal für eher schwerere und feuchtere Böden empfohlen, in denen schwächere versagen.
Nach Pillnitzer Angaben ist die Feuerbrandresistenz von M7 innerhalb der M-Unterlagen vergleichsweise gut, die Frostresistenz mäßig.
 
« Letzte Änderung: 25. April 2006, 14:09:40 von Zuccalmaglio »
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frida

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Re:Unterlagen
« Antwort #6 am: 25. April 2006, 16:41:43 »

Na da bin ich ja froh.

Ich habe übrigens zwei Gärten (hihi), der eine ist ein Kleingarten und ab und zu überschwemmt. Der andere ist am Haus und klein, obwohl er kein Kleingarten ist... 8) . Dort sollen die Bäumchen auf die Grenze zum Nachbarn, bisher war da eine halbverrottete Sichtschutzwand.
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Zuccalmaglio

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Re:Unterlagen
« Antwort #7 am: 25. April 2006, 20:27:40 »

Zwei Gärten! Kenn ich. Bei mir werden es ab Juli drei sein. Wenn auch der zusätzliche ein Mini ist.
Dabei bekomme ich die zwei schon nicht mehr vernünftig geregelt.
Na ja, irgendwie gehts weiter und kommt mehr Zeit.
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frida

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Re:Unterlagen
« Antwort #8 am: 25. April 2006, 22:54:06 »

Zwei Gärten! Kenn ich. Bei mir werden es ab Juli drei sein.


 :o :o :o
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Zuccalmaglio

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Re:Unterlagen
« Antwort #9 am: 26. April 2006, 08:20:37 »

Tja, im Sommer Mietwohnung ade und Hausbesitzer. Neue Herausforderungen.
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frida

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Re:Unterlagen
« Antwort #10 am: 26. April 2006, 16:02:41 »

Tja, im Sommer Mietwohnung ade und Hausbesitzer. Neue Herausforderungen.

Meinen Glückwunsch! Magst Du jetzt noch verraten, wie groß das dazugehörigen Gärtchen sein wird?
Mein "Hausgarten" hat ca. 100qm verteilt auf vor und hinter dem Haus, davon entfällt noch etwas auf die Terrasse. Um beim Thema Obst zu bleiben, dort steht ein recht üppiger Holsteinischer Cox (dem wir gerade den Krebs rausgeschnibbelt haben), dort werden gepflanzt die besagten Spindelbäume, es wachsen in den Blumenbeeten ein paar Erdbeeren. Kräuter, Tomaten und Salat habe ich auch hier, da ich diese spontan ernten können möchte.

Der Schrebergarten hat 300qm. Dort wachsen drei Apfelbäume, eine Mirabelle, eine Pflaume, Johannis-, Him- und Erdbeeren, ein Gemüsebeet ist im Entstehen. Hier ist noch viel Basisarbeit zu leisten.
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Zuccalmaglio

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Re:Unterlagen
« Antwort #11 am: 26. April 2006, 16:38:30 »

Na, es werden so 15qm Terrasse und ca. 40qm Gärtchen sein.
Also eher was für von der Hand in den Mund wie Kräuter, ne Cocktailtomate, Physalis, etc..
Und ich werde mich wohl zur Freude von Frau und Tochter mehr mit Blumen, Stauden, auch in Töpfen/Kübeln, auseinandersetzen müssen.
Das war bisher nicht so mein Ding.
Dazu kommt dann noch der Klein(Schreber)garten und die Obstgartenwiese.
Dieses Jahr ist aus Zeitmangel aber noch mehr als vorher schon nur Minimalstpflege angesagt.
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frida

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Re:Unterlagen
« Antwort #12 am: 26. April 2006, 19:53:27 »

Schön ist halt, daß man einfach mal raus kann, ohne irgendwelche Wege zu haben. Und spontan noch ein Sträußchen Kerbel für die Suppe oder ein paar Blätter Bärlauch für den Quark holen kann :D :D :D :D . Also viel Spaß damit!
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Flora1957

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Re: Unterlagen
« Antwort #13 am: 25. Januar 2024, 17:30:38 »

Wurzelschosse sind ein Graus für mich. Welche Apfelunterlagen mit schwach-mittelstarkem Wuchs neigen zu Wurzelschossen und welche nicht? Leider ist die Netzrecherche da nur mäßig ergiebig. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Aus anderen Gründen (Ertrag schon in jungem Alter,  Ertragsmenge, gute Fruchtqualität, gute Lagerfähigkeit=M4) favorisiere ich aktuell die Unterlagen M4 und MM111.
Auf die Bodenqualität muß die Unterlage nicht abgestimmt werden, da ich immer für jede Pflanze gezielt große Bodenmengen zubereite.


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Klimazone 8a (Innenstadtgarten 8b)

kittekat

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Re: Unterlagen
« Antwort #14 am: 04. Februar 2024, 14:08:53 »

Wie versorgt ihr die Veredelungsunterlagen? Einpflanzen und kürzen oder lange lassen bis zum Veredeln? Boskoop auf M7 wird zu groß?
Topaz geht auf M7 und auch auf M9 oder?
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