Monsterrambler würde ich nur für wirklich große Bäume empfehlen wollen. Bei mir wächst z. B. PHM über eine alte krüppelige Zierkirsche in einen ca. 80 Jahre alten Apfelbaum hinein, der hält das ganz gut aus, zumal sich das Gewicht ja über zwei Bäume verteilt. An einem Holunder ziehe ich seit einigen Jahren eine Venusta Pendula, das war eher gewagt, ging bisher auch gut. An eine tote Zierkirsche im Vorgarten habe ich vor einigen Jahren Alberic Barbier gesetzt auch das geht noch gut. An eine jüngere Pflaume (dürfte wohl so um die 17 Jahre alt sein, habe ich vor zu Beginn Bobby James gepflanzt, ich dachte, dass sich Bobby nach vielen Jahren mal in die dahinterstehende Kiefer hangeln könnte. Bobby James ist aber eben eines dieser Monster und wächst wie wild über alles hinweg, beschädigt mit ihren Monsterstacheln natürlich auch die Baumrinde nicht unerheblich . Bobby wird auch sicherlich irgendwann die Kiefer zuwuchern
. Ayshire Queen wächst über einem krüppeligen Baum an der anderen Seite in die Kiefer (diese ist ca. 6 m hoch) hinein. Unter schwierigen Bedingungen wächst bei uns eine Wedding Day in eine ältere Felsenbirne hinein. An einer alten Zwetschge ziehe ich eine Cl. montana hoch, diese ist mittlerweile auch schon flott überwuchert.
An junge Bäume würde ich sicherlich keine Rambler pflanzen, die Biester wachsen i. d. R. doch nicht sehr zurückhaltend, da läßt man sich in den ersten Jahren gern mal täuschen und lebt dann plötzlich wie Dornröschen im Rosengewirr
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Allerdings lerne ich nicht wirklich viel daraus und pflanze flott jedes Jahr wieder einen Rambler in den Garten
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