Meine Erfahrungen beschränken sich auf 6 Klone; mein Boden ist tonig schwer, staunass; nur in ausgeprägten sommerlichen Trockenphasen steigt die Luftfeuchtigkeit nicht täglich auf mindestens 90 %.
Einen Klon fand ich beim Einzug im Garten vor, Name unbekannt. Die Beeren waren so klein und unergiebig zu ernten, dass ich nur noch ein Miniexemplar erhalten habe.
Silvergrieters Schwarze, 3 Büsche, habe ich nach ca. 20 Jahren durch zunehmenden Rost verloren. Die Beeren waren süß und recht groß, der Ertrag aber nicht allzu hoch.
Leandra habe ich, weil in der Literatur hochgelobt, einen Busch im Haus- und Pachtgarten gepflanzt. Diese Sorte wuchs hier nie gut und ist jetzt nach 20 Jahren abgängig. Die Fruchtqualität fand ich nicht beeindruckend.
Wellington XXX habe ich als spätreifende Sorte vor etwa 15 Jahren gepflanzt. Sie hält sich gut, aber Ertrag und Qualität sind weniger gut als bei den nachfolgenden, namenlosen Klonen.
Aus Schweden habe ich einen frühreifenden Klon mit süßen, relativ großen Früchten. Der Wuchs ist niedrig und neigt zur Absenkerbildung. Die Sorte verliert hier bald nach der Ernte die Blätter, was aber den Ertrag nicht beeinflusst. Hier reift diese Sorte als erste, in Schweden erst im August.
Ein Zufallssämling im eigenen Garten steht jetzt etwa 10 Jahre und hat süße, große Früchte und den besten Ertrag der 6 Klone. Der mittelhohe Strauch sieht so auffallend gesund aus, dass ich schon nach Ablegern gefragt worden bin.
Die beiden letzten Klone eignen sich auch gut zum Frischverzehr.
Bei Interesse tausche ich gerne Steckreiser.