Dann hast du aber nette Läuse, wenn sie gehen, bevor sie die Ernte schädigen!
So - jetzt eine schwarze- Johannisbeeren-Bilanz:
Lubera-Büsche Nimue, Noiroma, und Neva waren so schwer befallen, dass kaum mehr Beeren dranhingen. A ehesten noch (mehrere Trauben) an Neva - hat mich nicht überzeugt vom Geschmack, auch viel von diesem fad-holzigen Aroma. Noiroma und Nimue waren so schwer im Kampf mit den Blattläusen ums Überleben beschäftigt, dass nur mehr einzelne Beeren dranhingen. Schwer zu beurteilen, wenn die Pflanze so leidet. Überzeugt hat mich bislang nichts davon. Ich würd sagen - keine zweite Bona, etwas Süße, ja - aber darüber hinaus?
Ansonsten habe ich mich an Bona gehalten (Frischverzehr) und letzten Samstag gut 6 Kg von Titiania, Silvergieter's Schwarzer und Ometa in den Dampfentsafter gesteckt und Saft gemacht. Das sind wenigstens starke Sträucher, wenn auch Titania an einem Triebsterben (Glasflügler?) leidet.
Aaaaaber - bevor der Tanz mit den Läusen dieses Jahr richtig losging hatte ich schon eine Bestellung an Lubera rausgeschickt und mir die "Blackbells" geordert. Die kam mit ein paar Beeren - und war halbwegs gesund (spärliche Blätter, etwas gelblich, aber das hat sich bei mir bald geändert). Jedenfalls, als ich kürzlich die Beeren in den Mund gesteckt habe, ging ein Licht auf: Die ist gut! Reife nach Bona, etwas akzentuierter im Geschmack als Bona, feinsäuerlich (nicht grob sauer) mit deutlicher Süße und nicht dieses fad-eklige Beiaroma, das sonst die schwarzen Sorten oft haben.
Erwartet hatt' ich mir von der ja gar nix - "Blackbells", ich kauf doch keine schwarze Johannisbeere wegen der "schönen Trauben", sondern schmecken muss sie!
Insofern eine echte, angenehme Überraschung. Hat das Zeug die Nummer zwei hinter Bona zu werden und wegen des Aromas nicht nur zum Frischverzehr sondern auch zur Verwertung zu taugen.