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|3|12|Das Wort, das den Mund verlassen hat, wächst auf seinem Wege. (Aus Norwegen)


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Autor Thema: Gebrauchte Erde aufbereiten?  (Gelesen 27815 mal)

emmerichH

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Gebrauchte Erde aufbereiten?
« am: 18. Juli 2006, 14:59:10 »

Ich darf leider wegen dem Geruch keine Komposthaufen anlegen und nun überlege ich, wo ich "gebrauchte Erde", also Erde aus Töpfen, in denen einjähriges Gemüse oder auch Blumen war, wieder aufbereiten könnte.

Ist mir einfach zu schade, wenn ich das alles in die Biotonne werfen muss :'(

Jetzt dachte ich dran, die Erde in einem großen Behälter aus Drahtgeflecht zu sammeln und dann durch Beigabe von ??????? wieder für das nächste Jahr verwertbar zu machen.

Könnte das gehen? Was müsste ich nehmen.

Oder ginge diese über den Winter "gelegene" Erde ohne Zugaben vielleicht noch für irgendwas? Vielleicht könnte in in dem Drahtgeflecht-Hochbeet (bisschen übertrieben :) ) zum Beispiel Kürbisse oder Melonen oder sowas wachsen lassen?

Kompost etc. ist wirklich nicht möglich, auch keiner in der Nachbarschaft etc.

Bin gespannt
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hans-de

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #1 am: 18. Juli 2006, 15:09:28 »

Der gebrauchten Erde fehlen je nach Kultur gewisse Nährstoffe, sonst nichts. Du kannst sie also etwas düngen, lagern und wieder verwenden.
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emmerichH

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #2 am: 18. Juli 2006, 18:27:47 »

Danke dir. Kannst du mir sagen, womit du sie düngen würdest und wann?

Düngen ist ein Kapitel, wo ich überhaupt keine Erfahrung haben.
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Sonnenstrahl

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #3 am: 18. Juli 2006, 18:46:57 »

Hallo,

erstmal eine (retorische) Gegenfrage: Mit 'gebrauchter Erde' meinst Du wahrscheinlich die handelsüblichen Torfsubstrate die es in jedem Gartencenter zu kaufen gibt, oder?

Dazu gibts anzumerken:

Es ist durchaus möglich diese Substrate wieder 'aufzubereiten'.
SIe bestehen zu über 90% aus organischer Masse (Hersteller fügen idR etwas Ton und oder Perlite bei).
Diese organische Masse wird von Bodenlebewesen zersetzt, d.h. das Volumen veringert sich. Ansonsten wird dieses Substrat aber nicht 'schlecht'.

Neben den Nährstoffen die entzogen werden (und relativ problemlos ergänz werden können) verändert sich meist auch der pH-Wert. Abhängig von Deiner Gießwasserqualität kann so u.U. eine relativ große Menge an Kalk in die ERde glelangen und den pH-Wert anheben, dies hängt u.A. von der Härte Deines LEitungswassers ab.

Die Nährstoffe die ersetzt werden müssen kannst Du z.B. so wieder in die ERde bringen:
Kaufe Dir (so es dies bei DIr gibt) bei einem Kompostwerk fertigen Kompost (der riecht auch nicht). Dieser bringt dem 'alten Substrat' fast alle notwendigen Nährstoffe und regt das Bodenleben an.
Zusätzlich würde ich Hornmehl empfehlen, dies bringt viel STickstoff (dieser ist in Kompost in eher geringen Mengen enthalten).

Kompost ist ein relativ starker Dünger und braucht so nur in geringen Mengen der 'alten Erde' beigefügt werden.
(Geschätzt evtl. 20 Liter Kompost auf 100 Liter alte Erde?)

Ich denke so lässt sich alte Erde erstmal grundsätzlich aufwerten und mit dem nötigsten an Nährstoffen versorgen.
Wenn Du diese 'verbesserte Alt-Erde' nun nächstes Jahr nutzt, kann es u.U. sinnvoll sein bei einigen Topfpflanzen zusätzlich mit einem Flüssigdünger zu nachzuhelfen.

Meiner Meinung nach kannst Du es so versuchen und damit Deine Erfahrungen machen.

Möchtest Du die alte Erde bereits im HErbst verbessern, kannst Du dies tun, Du solltest sie jedoch abdecken und vor Regen schützen, da dieser über den WInter und das frühe Frühjahr wieder einiges an Nährstoffen auswäscht.


Soviel zu meiner Einschätzung, Du bekommst bestimmt noch weitere Tipps. :)

Schönen Abend
sonnenstrahl


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Man muss nicht immer mit Steinen werfen um die Welt zu verändern, eine handvoll Blumensamen tut es mitunter auch...

fars

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #4 am: 19. Juli 2006, 07:18:35 »

Ich halte von der Idee, gebrauchte/verbrauchte Topferde wieder aufzupeppen, um sie weiterhin zu verwenden nicht allzu viel.

Meist sind diese Erden durch Düngergaben während der Topfkultur unkalkulierbar angereichert, auch zum Teil "versalzen", was sich bei erneuter Verwendung u.U. rächen kann. Auch steht der Aufwand des Kompostierens, erneuter Einbringung von Zuschlagstoffen, die meist auch nicht billig sind, in keinem Verhältnis zum Neukauf. Insbesondere kommunaler Kompost wird so preiswert abgegeben (in vielen Gemeinden sogar kostenlos), dass es m.E. besser ist, neu gekaufte Kübelerde mit diesem Kompost zu strecken.

Besser wäre es, die Verbrauchten Substrate im Garten (du hast doch vermutlich einen?) unter die Sträucher zu werfen.
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berta

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #5 am: 19. Juli 2006, 07:30:11 »

ich verwende "gebrauchte" erde weiter:
zu manchen zeiten fällt viel grünzeug für den komposthaufen an. ich gebe dann schichtweise grünes und die erde drauf. da ich kaum dünge (nur gewisse topfpflanzen und die orchideen) ist die erde ok, find ich halt.
lg.b.
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hans-de

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #6 am: 19. Juli 2006, 08:33:23 »

Danke dir. Kannst du mir sagen, womit du sie düngen würdest und wann?


Das hängt davon ab, was vorher drinn gewachsen ist und was du jetzt wieder pflanzen willst. War der "Vormieter" ein Schwachzeher, hat es möglicherweise noch genug nährstoffe für eine weitere, nicht allzu gefrässige Kultur. Wenn ein Fresssack wie z. B. eine Gurke drin wuchs, wirst du mit einem Universaldünger (NPK) Nährstoffe zufügen müssen, wenn wieder eine starkzehrende Pflanze rein soll. Dioe richtige Düngung ist in der Tat nicht ganz einfach, und daher fragt sichs schon, ob neue Erde nicht einfacher und billiger wäre, wie fars meinte.
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fars

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #7 am: 19. Juli 2006, 08:35:48 »

ich verwende "gebrauchte" erde weiter:
zu manchen zeiten fällt viel grünzeug für den komposthaufen an. ich gebe dann schichtweise grünes und die erde drauf. da ich kaum dünge (nur gewisse topfpflanzen und die orchideen) ist die erde ok, find ich halt.
lg.b.

Diese Methode verwende ich auch. Nur war das ja eben nicht Ausgangspunkt der Diskussion, da Kompost nicht möglich ist.
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berta

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #8 am: 19. Juli 2006, 20:15:56 »

"schäm"..... :-\
ich sollte doch zuerst lesen und dann schreiben..... ;)
lg.b.
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mensa

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #9 am: 19. Juli 2006, 21:02:57 »

Wegen Geruch kein Pompost ?
Ist das nicht Einbildung ?
In einem Schweinestall oder Kuhstall stink es vielleicht (amoniak), aber nicht ein Komposthaufen welcher mit Steinmehl (greuchshämmend) und Hornschnippsel verbessert wird.
1 Kg frische Brennesel und 20 Liter Wasser 14 Tage stehen lassen (Brenneselbrühe gegen Schädlinge und Dünger) das geht dann auch nicht und richt bis zu weiterentferne Nachbarn. Besonders bei der Anwendung / Aufbringen.

"Mir san do net am Land" hat mir ein dritter Nachbar zugeschriehen, als ich etwas düngte.
Gruß
mensa
In der Stadt Landluft, daß ich doch was feines . oder etwa nicht ?
hihi - Diesel Gas geben, raucht nicht.
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Traudi

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Re:Gebrauchte Erde aufbereiten?
« Antwort #10 am: 20. Oktober 2006, 23:04:37 »

Kein neuer Beitrag, aber ich habe eine Anmerkung dazu:

Ich verwende die Erde aus abgeblühten Balkonkästen, Töpfen usw. ganz gezielt im Garten, ohne Umweg über den Kompost. Sie hat nämlich den Vorteil ziemlich sicher nicht mit Unkrautsamen verseucht zu sein, was ich beim Kompost nicht sicher ausschließen kann.
Also wird sie verstreut z.B. in die Gartenstücke mit Bodendeckern, in denen neues Unkraut höchst lästig wäre, oder unter Sträucher vorrangig in Ecken wo ich kein Unkraut haben kann. Dort tut die alte Erde auf jeden Fall gute Dienste, um die aufgebrauchte Erde dort aufzufüllen.

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