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News: Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. (Hans Christian Andersen)
 

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Autor Thema: Brunnen bohren ?  (Gelesen 21719 mal)

farn

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Brunnen bohren ?
« am: 18. Juli 2006, 16:11:35 »

bei dem wüstenklime kam ich gestern auf die idee, evtl. einen brunnen bohren zu lassen. hat das von euch jemand machen lassen? mit welchen kosten muss ich rechnen? je tiefer desto teurer ist mir klar, aber geht es etwas genauer ;-)

danke, farn
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knorbs

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #1 am: 18. Juli 2006, 20:05:00 »

ist schon viele jahre her. die tiefe war eigentlich egal...der preis richtete sich nach gebohrten metern...150 DM/m war's damals. war günstig, ein anderer anbieter wollte 300 DM/m. er bohrte so um die 22 m, aber ihm gefiel die schicht nicht...da bohrte er auf eigene kosten noch 2 m, aber es änderte sich nichts. ich hatte damals ab 3 m grundwasser=ruhepegel. bei laufender pumpe fiel die wassersäule auf 7m...macht dann aber immer noch satte 14 m wassersäule. ich kann pumpen ohne ende, das wasser sprudelt ;D. habe erst letztens den pool eines nachbarn befüllt...~12 stunden lang ;D
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z6b
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farn

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #2 am: 19. Juli 2006, 12:34:46 »

uff, das waeren ja 3.300 dm (und nach gängiger rechnung derzeit ca. 3000 euro!) 22, bzw. 24 meter scheint mir allerdings doch ziemlich tief. verstehe ich das richtig: je höher die wassersäule während des pumpens ist, desto mehr druck ist aufgebaut und daher musst du nicht so tierisch "schwengeln", sondern das wasser kommt mit druck aus dem schlauch?

schwimmbäder hätte ich aber keine zu befüllen. eigentlich wollte ich künftig nur meiner inzwischen ziemlich trist rumhängenden schattenbepflanzung etwas feuchtigkeit zuführen... das sollte doch auch mit etwas weniger aufwand machbar sein, oder ?


 
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knorbs

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #3 am: 19. Juli 2006, 13:08:52 »

ne...das verstehst du falsch. die hohe wassersäule gewährleistet nur, dass über der pumpe, die ca 1,5 - 2m über grund hängt, immer genügend wasser zur verfügung steht bzw. seitlich nachläuft, dass die pumpe im betrieb nicht das pumpenloch "leersäuft" + dann heiß läuft. ich habe von meinen vorgängern einen brunnen, der ist nur ca. 8 m tief, grundwasserpegel niedriger weil gelände dort höher. die pumpe "säuft" das pumpenloch schneller leer als wasser nachfließen kann. deshalb muss man hier ständig danebenstehen um schnell die pumpe auszuschalten wenn das wasser versiegt, sonst läuft sie heiß. nach ca. 10 min kann man wieder pumpen. ist naturlich kein zustand + deshalb habe ich mir den neuen, wesentlich tieferen brunnen bohren lassen.

es kommt bei dir halt darauf an, in welcher tiefe der grundwasserruhepegel liegt, im sommer ist der meist dann noch etwas niedriger. ab dieser höhe muss ausreichend tief gebohrt werden, dass aus den umliegenden schichten immer mindestens soviel wasser nachläuft, wie die pumpe transportiert. wenn im untergrund mehr poröser boden (sand, sandstein mit kluften) vorhanden ist, wird der wasserzulauf schneller sein, als z.b. in tonigen böden. das erkennt aber dein brunnenbohrer anhand des bohrguts + der entscheidet dann, wie tief zu bohren ist. oft ist es so, dass sich tonschichten mit lockeren sedimenten abwechseln. wenn man dann mal so eine tonige trennschicht durchstoßen hat und in einer gut wasserführenden schicht gelandet ist, dann mag eine tiefe von evtl. 10 m auch ausreichen...das wird sich zeigen bei dir oder du fragst mal bei den zuständigen umweltbehörden an, ob bekannt ist, wie die bodengeologie in deiner gegend aussieht.
« Letzte Änderung: 19. Juli 2006, 15:19:14 von knorbs »
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z6b
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*Falk*

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #4 am: 19. Juli 2006, 13:20:36 »

Knops hat völlig recht. Die Wassersäule hat nichts mit dem Druck zutun. Den Druck bringt die Pumpe.Ihre Saugleistung ist aber physikalisch begrenzt, des halb muß
sie in dem meisten Fällen unterhalb des Wasserspiegels (Tauchpumpe).
Theoretisch saugt eine Pumpe 9,81 m.
Aber nur Kolbenpumpen und dergl. kommen auf mehr als 7 m. Die üblichen Baumarkt-Kreiselgurken werden wohl kaum mehr als 5 m (OHNE LUFT) Wassersäule ziehen. Bei der kleinsten Undichtigkeit im Saugtrakt ist Ende.
Gruß Falk
« Letzte Änderung: 19. Juli 2006, 13:21:35 von Rupico »
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Falk

Solanin

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #5 am: 19. Juli 2006, 13:23:52 »

Wir haben unseren Brunnen selbst gegraben. Allerdings mussten wir nur ca 3-4 Meter in die Tiefe gehen. Trotz ständigen auspumpen, stand mein Mann immer bis zur Brust im eiskalten Wasser. Wir meinten damals, dass wir nicht tiefer gehen müssen. Inzwischen, nach 2 sehr trockenen Jahren hier, bereuen wir die Entscheidung etwas. Das Wasser reichte zwar bis jetzt immer, aber es ist ziemlich schmutzig in Trockenzeiten.
Also ist mein Tipp: Lieber etwas tiefer graben.
Gruß Solanin
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Gruß Solanin

mensa

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #6 am: 19. Juli 2006, 13:31:21 »

Oder in der umliegenden Gegend nach dem nächsten Brunnen suchen /erfragen.
Mein Nachbar hat einen ca, 1950 gebohrt.
In 7 Meter Wasser, 11 Meter gebohrt. Kommt kein Sand in die Pumpe.
Stromverbrauch hat die Pumpe aber. Die AnschaffungsKosten sind aber genug, sodaß Brunnenwasser teurer kommt. Das Wasser ist auch um einige Grade kälter als von der Wasserleitung, was meine Planzen nicht mögen.
Gruß
mensa
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Solanin

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #7 am: 19. Juli 2006, 13:32:53 »

Ja das eiskalte Wasser zum gießen ist ein Problem. Wir füllen es deshalb immer in ein Fass um.
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Gruß Solanin

farn

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #8 am: 20. Juli 2006, 09:09:23 »

aaah ja! vielen dank, nun bin ich definitiv schlauer ;-)

da gibt es ja doch so einiges zu bedenken - gut dass ich euch gefragt hab. an die temperatur z.b. hatte ich noch gar nicht gedacht. sehr tief wird das wasser bei uns zwar nicht liegen (wir sind anlieger an bach), aber wir haben lehmboden..

dass es durchaus geld kosten würde und sich nicht gleich amortisiert, hatte ich zwar auch befürchtet, andererseits finde ich es doch ziemlich verschwenderisch, aufbereitetes trinkwasser in den garten zu kippen. dabei hab ich immer ein schlechtes gewissen. und dass ich dann dafür auch noch abwasser-gebühren zahlen soll.... :-\

dann muss ich mir das ganze doch nochmal genau überlegen; nochmal danke.
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Irisfool

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #9 am: 20. Juli 2006, 09:17:08 »

Ich habe da mal eine ganz andere Frage. Wie schliesse ich von vornherein aus , dass ich beim Brunnenbohren auf extrem eisenhaltiges Wasser stosse, (Ur) das völlig ungeeignet zum Giessen ist und das Bohren umsonst gewesen wäre? Brunnen in der Nähe gibt es nicht, wo ich nachfragen könnte.LG Irisfool
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Junka †

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #10 am: 20. Juli 2006, 09:18:48 »

In manchen Gemeinden gibt es die Möglichkeit durch eine spezielle Wasseruhr für das Wasser im Außenbereich Abwasserkosten für diesen Verbrauch einzusparen.
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Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.    Albert Camus

fars

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #11 am: 20. Juli 2006, 09:25:28 »

Ich habe mit "Brunnen" positive und negative Erfahrungen gesammelt.

Zunächst: Obwohl ich gegenüber "Grenzwissenschaften" sehr skeptisch eingestellt bin, würde ich dennoch einen Wünschelrutengänger bitten, nach Wasseradern zu suchen (dabei möglichst die städtische Wasserleitung ausklammern ;)).

Dann erkundigen, wie hoch der Grundwasserspiegel ist und wie es um die wasserführenden Bodenschichten bestellt ist. Gartenbauvereine wären da die Ansprechadressen.

Liegt der Grundwasserspiegel hoch genug, genügt es vielleicht, einen Brunnen zu "schlagen" (Eisenspitze mit aufgeschraubten Rohren, die mit dem Vorschlaghammer in den Boden getrieben wird). Das hatte bei meinem früheren Garten zu einem durchaus befriedigenden Ergebnis geführt.

Einen Brunnen "bohren" zu lassen, kann zu einer unüberschaubaren Kostenlawine führen. Gehen die ersten Bohrungen daneben, steht man vor der Entscheidung, eine weitere zu versuchen, damit die bisherigen Aufwendungen nicht für die Katz waren. Egal wie die Entscheidung lautet, sie ist immer falsch.

Wer bei einigermaßen hohem Grundwasserspiegel (in 2-4 m Tiefe) eine "anständige" Lösung will, der gräbt einen Brunnen. Betonring auf den Boden legen, hineinsteigen und die Erde herausgraben. Der Ring sinkt dann immer tiefer, bis man den nächsten draufsetzt. Da es heutzutage keine Sklavenhaltung mehr gibt, muss man es schon selber machen. Dann aber hat man einen wirklichen Brunnen.

PS.: Streng genommen sind Brunnen genehmigungspflichtig ::)
« Letzte Änderung: 20. Juli 2006, 09:26:53 von fars »
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Solanin

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #12 am: 20. Juli 2006, 09:35:09 »


PS.: Streng genommen sind Brunnen genehmigungspflichtig ::)
Bei uns nicht mehr, und noch nicht schon wieder. Will sagen, das kann sich bei der Trockenheit schnell mal wieder ändern und man braucht wieder eine Genehmigung.
Wir haben es genauso gemacht wie fars es beschreibt. Betonringe faktisch eingegraben. Das Bohrenlassen war uns auch zu unsicher und zu teuer. Dazu kam, dass die Firma nicht mit ihrem ganzen Geramsche an die Stelle gekommen wär, wo wir den Brunnen hinhaben wollten. Mit "Eigenarbeit" lohnt es sich auf alle Fälle. Den Brunnen wird es jetzt ja ewig geben. Mindestens aber so lange wir leben.
Gruß Solanin
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farn

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #13 am: 20. Juli 2006, 09:37:37 »

getrennte wasseruhr gibt es bei uns leider nicht :-(

brunnen graben... da mein gg leider auch nicht zur gattung der sklaven gehören möchte, will ich ihm das nun nicht zumuten ;-)

nur mal so gefragt: wenn er denn in einer tiefe von 4 m (ach gottchen, unsere drainage am haus war 2,7m und das war schon eine tierische arbeit!) auf wasser stoßen WÜRDE - was dann? da kommt doch nicht so viel, dass man da eine pumpe mit schlauch hinlegen kann um den garten zu sprengen? das wäre dann doch sicher die schwengelpumpe, die man im schweiße seines angesichts auf und nieder schwingen muss, oder ??

und außerdem hätte ich doch ein riesiges loch, wenn mein gg drinstehen soll und auch noch platz zum schippen und erde nach oben befördern haben muss. da hab ich ja nachher einen dorfbrunnen - oder nicht ?
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farn

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Re:Brunnen bohren ?
« Antwort #14 am: 20. Juli 2006, 09:38:46 »



hallo solanin, wie tief und groß ist das loch ? sorry, seh grad 3-4 m und wie groß ist der durchmesser (und dein gatte?)
« Letzte Änderung: 20. Juli 2006, 09:39:57 von farn »
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