hallo acer!
herzlichen willkommen in unserem illustren kreis
..... und auch herzlich willkommen in der wunderbaren welt der schlanghautahorne. es gibt da einige vertreter, einer schöner als der andere. selbst von acer rufinere itself gibt es interssante selektionen.
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Albolimbatum' oder auch '
Hatsyuki' mit weiß panaschierten oder gerandeten blättern.
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Erythrocladum' .... eine langsamer wachsende form mit im sommer gelb gefärbten trieben, die sich im winter rot verfärben.
nach meinen beobachtungen braucht sich aber die art vor nichts zu verstecken. ein highlight des
rostbartahorn - oft auch
rostnerviger ahorn genannt - ist mit sicherheit seine rinde. im sommer heller gelblich mit weißer aderung oder nervatur. im winter leicht rötlich mit weiß bis rostfärbiger nervatur. jedenfalls zeigt er - vor allem an jüngeren stammteilen - einen deutlichen jahreszeitlichen wechsel. bild kommt später.
die blätter sind ein hit. wenn man sie zum erstenmal sieht, glaubt man, sie seinen von einem anderen stern .... so untypisch und ungewohnt sehen sie aus. die herbstfärbung ist zuverlässig gelblich-orange-rot. abhängig von boden- und lichtverhältnissen sowie vom niederschlagsverlauf. bild kommt später.
an den boden stellt er keine besonderen anforderungen. nur zuviel kalk sollte es nicht sein. auch fühlt er sich in frischer guter erde deutlich wohler als in verdichtetem substrat.
Allerdings ist offensichtlich schon dranrum geschnippelt worden (Frostschäden?).
kommt natürlich aufs klima an. ich hatte - auch in zone 6b - mit dem frost noch keine probleme. a. ruf. hat ebenfalls whz 6b. bei den trieben kann es aber -vor allem bei zu gutem boden oder überdüngung (zb in den anzuchtbetrieben)- zum nichtausreifen der triebenden kommen, die dann im frühjahr, wenn man sieht, wieviel abgestorben ist, wegzuschneiden sind.
er kann in unseren breitengraden durchaus 6- 8 m erreichen. schnitt ist vor allem notwendig, wenn man ein einstämmiges exemplar erzielen will. in der jugend wachsen sie gerne strauchig. man muss hier sicher bald beginnen, einen leitrieb zu fördern. selbstverständlich kann er auch mehrstämmig gezogen werden. er bleibt dann meist etwas kleiner.
da er allerdings aus einer anderem heimatklima stammt, kann er bei uns vor allem im spätwinter/frühjahr - bedingt durch frühen "saftanstieg" und großen temperaturschwankungen am stamm (zb: -10 am morgen und +20 zu mittag bei prallsonne) - sog. frostplattenschäden (=südseitiges absterben des kambialgewebes) oder frostrisse bekommen.
in einem nachbarort steht ein einstämmiges älteres exemplar mit mehreren metern höhe. voriges jahr ende jänner hatten wir hier diese extreme und der halbe stamm, südseitig, ist durch frostplattenschaden hinüber. hab ich selbst gesehen. ich hatte aber wie gesagt noch keine probleme. bei vielen diven muss man halt einen kleinen beitrag leisten, um sich an ihnen zu erfreuen. hier hilft zb eine gute versorgung mit patentkali (kalium und magnesium) zur erhaltung der zellgesundheit und erhöhung der frosttolleranz. vor allem aber sollte im jänner der hauptstamm südlich gegen die mittagssonne schattiert werden. dazu gibts
diesen thread.
generell hört man immer wieder, er solle relativ kurzlebig sein. ich denke aber, dass sich ein gärtner in seinem leben keine sorgen um diesen aspekt machen muss.
was man noch wissen sollte:wie viele seiner edlen kumpanen ist er sehr anfällig gegen so manche tödlich endende pilzinfektion (verticillium zum beispiel). aber man muss das böse auch nicht herbeidenken....
fazit .... acer rufinerve gehört in jeden haushalt.