Hallo allerseits, auch wenn der Thread sehr alt ist, hab ich fast die gleiche Frage und denke, daß es nicht sinnvoll ist, dafür einen neuen Thread aufzumachen.
Wir haben einen alten Schachtbrunnen hinterm Haus, keine Ahnung, wie alt genau, das Haus ist wahrscheinlich 1779 erbaut.
Er hat einen obere Randfassung aus Trockenmauersteinen aus Sandstein, darauf liegt eine gegossene Betonplatte mit eingegossenen Eisenträgern, die nur noch eine recht kleine, rechteckige Öffnung frei lässt.
Den Durchmesser schätze sich auf 1-1,2m, die Tiefe, bis man mit einer langen Dachlatte auf Grund stößt beträgt bis zum Rand der Trockenmauerfassung 3,65m.
Der Brunnen zeigt den Grundwasserstand in der Senke, in der das Dorf liegt, an, 200m von unserem Haus entfernt fliesst ein Bach durch die Wiesen vorm Dorf, das Dorf liegt nur etwas mehr als 1m höher.
Im Brunnen steht der Wasserstand im Sommer meist so 2-3 Steinreihen (40-50cm) vom oberen Rand der Sandsteine, manchmal tiefer - vor ein paar Wochen nach Dauerregen stand das Wasser bis genau an den Unterrand der Betonplatte, dann sinds nochmal 50cm bis Bodenoberfläche, allerdings liegt der Boden des Hauses 30cm tiefer - dann "drückt" in der Scheune das Grundwasser durch Risse im Betonboden hoch und es bilden sich feuchte Stellen.
Ich würde das Wasser gern für die Gartenbewässerung nutzen.
Der Garten hat eine Länge von 90m.
Diese 90m Länge weisen eine Steigung von 7m auf.
Wahrscheinlich werd ich nur selten die gesamte Länge von 90m mit einem Schlauch bewässern, die meisten gießbedürftigen Bereiche liegen recht nah hinterm Haus, jeweils so 20-30m entfernt rechts und links.
Erst mal die grundsätzliche Frage: ist das zu wenig Wasservolumen?
Ich erinnere mich, dass ich als Jugendlicher mit einer simplen Gardena-Pumpe, die neben dem Brunnen aufgestellt wurde, im Sommer 1,5-2 Stunden wässern konnte, dann war der Brunnen bis zum Boden leer, tags darauf aber schon fast wieder bis zum vorhergehenden Niveau gefüllt.
Dann die nächste Frage - was für eine Pumpe brauche ich?
Ein Sanitärinstallateur, der kurz drauf schaute, riet mir zu einer Kreiselpumpe mit Druckschalter, die außerhalb aufgestellt werden muss - was möglich ist, direkt hinter dem Brunnen ist eine Garage/Schuppen, in dem die Pumpe stehen könnte.
Mich scheute bisher vor einer außenstehenden Pumpe wegen der Lärmentwicklung.
Im Schuppen gibt es schon verlegte Wasserleitungsrohre, normale Kupferrohre, an die ich die Pumpe anschliessen wollte, auf der Terrasse am Schuppen um die Ecke gibt es eine Wasserzapfstelle, allerdings wollte ich bei der Terrassenerneuerung auch noch unterirdisch 2 Zuleitungen für Wassersteckdosen rechts und links verlegen lassen.
Welche Ansaughöhe, Förderhöhe und Fördermenge sollte eine Pumpe für den Zweck haben?
Vielen Dank schonmal im Voraus für jede Info!