Ich weiß ja nicht, wie die nächsten Sommer werden, aber sich alleine am letzten zu orientieren, ist meiner Meinung nach falsch. Bei mir hatten im Juli beinahe alle Exemplare Mehltau, bis auf die wenigen einheimischen, die tief unter der Hecke wachsen. Vorvorigen Sommer, der von Hochwässern und Dauerregen geprägt war, gab es in der Hinsicht fast keine Probleme. Daher bin ich gespannt, wie es heuer werden wird.
Als wahrhaft robust hat sich 'David Ward' erwiesen, der in der Trockenheit alle Blätter hängen ließ und im August, als unser Bach versiegte (das erste Mal seit hundert Jahren), garkein Wasser mehr von mir bekam. Er verwelkte. Im September, nach den ersten längeren Regen, trieb er wieder neu aus und hatte schnell einen neuen Busch gebildet. Seine Blühtriebanzahl ist zwar nur um eine gewachsen, aber das verzeihe ich ihm, wo er sich doch so wacker gehalten hat.
Schlecht erging es P. rubra 'Ann' und 'Mrs. Kittle' die nur mehr sehr spärlich austrieben.
Ganz komisch ist das mit meinem 'Majeste', der, auf einen Trieb minimiert, den letzten Sommer mit gesprenkelten Blättern überdauerte (völlig untypisch) und jetzt neu austreibt. Werden die Blätter nur bei optimalen Bedingungen silber? Verständlich wäre es ja.
VLG; Katrin