Ich weiß auch nicht genau, was bei den Blättern da Schäden verursacht - allerdings, vielleicht als Beruhigung, sehen die Pflanzen im frühen Frühjahr immer so aus, sowohl bei Ophrys apifera als auch bei Himantoglossum hircinum.
Wahrscheinlich allen Arten, die mit Blattrosette überwintern.
Orchis purpurea sieht immer adretter aus, weil sie erst im Februar/März austreibt.
Ich habe jedenfalls nie irgendwas da unternommen, außer eben ab und an etwas die Kräuter drumherum im Zaum gehalten.
Ich kenne die Diskussion um das Entfernen der abblühenden Blütenstände zwecks längerem Leben der Pflanzen.
Kam für mich nicht in Frage, ich hoffte ja auf eigenständige Aussaat in der Wiese.
Die zuerst gepflanzten Mutterpflanzen lebten 3 oder 4 Jahre und blühten auch 2-3 Jahre, danach waren sie weg.
Die größten Sämlinge daraus resultierend haben jetzt zum Teil 2 Jahre hintereinander geblüht und sehen recht kräftig und gesund aus - allerdings im unteren Teil des Gartens, während ich die ersten Pflanzen oben im Garten in die Wiese gepflanzt hatte, wo die Wiese trockener ist.
Dort haben sich aber bisher keine Sämlinge gezeigt.
Wahrscheinlich spielt das Mikroklima eine große Rolle, wo die Pflanzen sich wohl fühlen, werden sie auch älter.
Bei Orchis mascula, die ja eigentlich "einfacher" sein soll, hat es leider nicht geklappt mit der Selbstaussaat.
Die hat auch 3x geblüht und war dann weg
Grundsätzlich werden Wiesenorchideen allerdings oft nicht so sehr alt, was man bei den Massen an Samen die sie produzieren auch nachvollziehen kann.
Aber ich glaube, Orchideen können auch sich aber auch "exponentiell" vermehren, wenn man sie lässt und die Bedingungen (und die Mykorrhiza) passen.
Ich lasse alle meine Pflanzen weiter aussamen.