Das Brotmesser natürlich zum Zerteilen des sehr dichten Wurzelballens. Die üppig geblüht habende Wegwarte stand nämlich in einem 24er Tontopf. Nachdem ich durch die Faserwurzeln hindurch auf die Pfahlwurzel vorgedrungen war, fand ich ein unterirdisch ebenso buntes Bild wie oberirdisch: lauter kleine Brutpflänzchen in den unterschiedlichsten Größen an den Wurzelpfählen der fast abgeblühten Wegwartentriebe. So konnte ich aus dem einen großen Topf 12 kleine Töpfe zaubern, die größtenteils Pflanzen beinhalten, die im nächsten Jahr von Anfang an mehrtriebig sein werden und höchstwahrscheinlich noch im gleichen Jahr blühen. Die Alttriebe sind auf 1 bis 2 cm eingekürzt.
Die Ausgangspflanze hatte ich mir im vergangenen Jahr am Mittellandkanal ausgebuddelt, unten- und obenrum radikalst eingekürzt und in einen 11er Tontopf gepflanzt. Ende September hatte sie bereits gut ausgetrieben. Im Frühjahr dieses Jahres war wegen des bereits vollständig geschlossenen Wurzelballens zweimaliges Umtopfen erforderlich, und im Juli noch einmal, in eben den 24er Topf, immer Ton.
Die Leutchen hier, denen ich eine Wegwarte versprochen habe, warten am besten bis zum Frühjahr. Ich versende dann frisch ausgetriebene Pflanzen mit dichtem Wurzelballen. Oder vor`m Winter, Anfang Dezember.