Wobei es sich bei Diptam, Bärenklau und Weinraute meines Wissens um eine sogenannte phototoxische Reaktion durch die enthaltenen Furocumarine handelt, und sich daraus nur sehr selten eine Allergie entwickeln soll. Euphorbienmilch dagegen auch ohne eine Lichteinwirkung hautirritierend wirkt. Besonders dumm, wenn man sich wie ich immer mit den Händen in den Augen reibt, da hab ich wirklich schon starke Probleme bekommen.
Bei der phototoxischen Dermatitis handelt es sich um eine Entzündungsreaktion durch direkten Kontakt toxischer Substanzen mit gleichzeitiger oder anschließender Belichtung, resultierend daraus entsteht Juckreiz mit Rötung bis zur Blasenbildung. Es können Narben oder langandauernde Hyperpigmentierungen entstehen. Der Schweregrad ist Abhängig von der Dosis der toxischen Substanz und der Lichtaufnahme. Wie wir aus eigener Erfahrung wissen, auch von der Hautbeschaffenheit. Während ich z. B. nur braune hartnäckige Pigmentflecken durch den Kontakt mit Diptam bekam, litten meine Kinder mit ihrer zarten Haut unter langwierigen schmerzhaften, narbenartig abheilenden Blasen. In Einzelfällen kann natürlich durch eine spätimmunologische Antwort auch noch zusätzlich eine Allergie entstehen.
Weitere phototoxische bzw. photosensibilisierende Pflanzen mit der Gefahr einer bulbösen Dermatitis sind z. B. auch Engel u. Meisterwurz, Pastinak, Bergamotte, Kerbel, mit Slerotinia infizierte Sellerie, Liebstöckl, Feige, Tüpfeljohanniskraut, Spinnenpflanze usw.
liegrü g.g.g.