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News: Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. (Wilhelm Busch)
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Autor Thema: Quittenbaum  (Gelesen 30849 mal)

Amur

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Re: Quittenbaum
« Antwort #120 am: 30. September 2021, 12:54:52 »

https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,61897.msg2964345.html#msg2964345

Die Presse ist relativ egal. Die Mühle muss auch mit den grosse Früchten klar kommen. Das ist wichtiger.

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Rib-2BW

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Re: Quittenbaum
« Antwort #121 am: 30. September 2021, 13:03:52 »

Den billigeren Gartenhäcksler habe ich nicht dafür genommen, Lebensmittel verarbeite ich nur in Maschinen für Lebensmittel. Lebensmittel verarbeite ich nur in Maschinen für Lebensmittel. Mineralöle aus Maschinenschmierung und anderen Quellen gehören zu den häufigsten unerwünschten Rückständen in Lebensmitteln

Prinzipiell ja, aber wo hat man beim einfachen Messerhäcksler ein nennenswertes Getriebe das geschmiert werden müsste? Die Messerscheibe wird direckt am Elektromotor angeflanscht.

https://ersatzteil-shop24.de/bilder/zeichnungen/NewTec2400R3821-1.jpg
« Letzte Änderung: 30. September 2021, 13:08:45 von Rib-isel »
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cydorian

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Re: Quittenbaum
« Antwort #122 am: 30. September 2021, 13:13:04 »

Wenns quittenspezifisch bleibt, passt der Thread. Also nochmal konkreter:

- sowas hier https://cdn.idealo.com/folder/Product/6731/4/6731458/s1_produktbild_max/dema-bergamo-obstmuehle.jpg ist für Quitten nicht gut, die ist eher für weichere Früchte. Auch das Ergebnis ist nicht optimal, da wird zu viel gequetscht.
- ich hab so eine: https://www.obsttechnik.de/media/image/a9/f1/d5/speidel-kernobstschneidemuehle-1.jpg - das ist eher ein Luxusteil, der Motor ist sehr kräftig und das Schneidemesser erstklassig konstruiert. Zerlegt sich leicht für Transport und Aufbewahrung. Sie manscht nicht, sondern schneidet und ist ziemlich schnell. In dieser Klasse gibt es zu ähnlichem Preis noch andere Geräte.
- Von unten her drängen billigere Versionen auf den Markt, mittlerweile aus China. Sie werben mit viel Edelstahl, aber vorsicht vor der Optik wenn man sie nicht im Original gesehen hat, sind sind kleiner wie gedacht. Beispiel: https://www.wiltec.de/media/catalog/product/cache/7/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/6/1/61904-3.jpg Konstruktiv sehe ich da ein paar Nachteile, aber billiger halt. Quitten werden da sicher auch durchgehen.

Ich hab meine gebraucht gekauft, zum halben Neupreis.

Das Ergebnis ist feucht und teilweise flüssig und säurehaltig. Manche Gartenhäcksler mögen ja mit solchen durchtropfenden sauren Maischen klarkommen, ausschliessen will ich das nicht, aber die dafür vorgesehene Obstmühle war von vornherein passend und erledigt das erstklassig.
« Letzte Änderung: 30. September 2021, 13:32:08 von cydorian »
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Rib-2BW

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Re: Quittenbaum
« Antwort #123 am: 30. September 2021, 13:23:02 »

Den Punkt der säurebeständigkeit der Gartenhäcksler-Materialien gebe ich dir. Und wie wasserdicht sie sind, ist auch die Frage. Dann fliegt eben die Sicherung :)

Edit: Wer handwerklich begabt ist, kann 5 Euro für Dichtungen investieren und sie im Häcksler einbauen.
« Letzte Änderung: 30. September 2021, 13:29:16 von Rib-isel »
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Rib-2BW

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Re: Quittenbaum
« Antwort #124 am: 30. September 2021, 13:39:07 »

Zurück zu den Quittenbäumen: habt ihr alle einzeln stehende Quittenbäume oder hat auch jemand Erfahrung mit Quitte als Teil einer Wildobsthecke?

Habe keine Erfahrungen direkt, kann aber aus denen die ich habe etwas ableiten. Ich neige zum abraten, Quitten in Hecken zu verwenden, wegen der Blattbräune-krankheit. Wenn man das ganze per Schnitt luftig gestalten kann, es rel. wenig regnet oder wenn die Quitte hoch aus der Hecke herausragen kann, wäre es denkbar. Die Blätter müssen recht schnell abtrocknen können, damit die Blattbräune nicht zu stark überhand nimmt. Aber generell keine gute Idee.

Der Pilz überwintert dazu noch im Falllaub der Quitte. Das Falllaub aus der Hecke zu pulen, um den Pilzdruck zu senken, macht auch nicht so viel spaß. Daher sollte die Hecke auch unten recht frei gestaltet sein.
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thuja thujon

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Re: Quittenbaum
« Antwort #125 am: 30. September 2021, 13:43:29 »

Man kann die auch umlackieren, aber dann ist ein gescheiter Elektromuser vielleicht doch billiger.

Ich habe die grüne Handmühle mit dem Edelstahltrichter. Für Quitten tatsächlich nicht ohne, muss vorgeschnitten werden, danach bleibt oft das verholzte Kernhaus im Mahlwerk stecken und blockiert.
Ich habe die Handkurbel jetzt mal ersetzt durch eine alte Handbohrmaschine die mit einem Akkuschrauber angetrieben wird. Evtl gehts damit Kräftesparender und vor allem Knochenschonender.

Presse ist bei mir Marke Eigenbau, Kochtopf mit Wagenheber, als Presstuch dient eine Einkaufstasche aus Baumwolle.


Zum Standort und Pilzkrankheiten: so frei wie möglich, möglichst weit weg von Bäumen/Hecken. Ab und an evtl eine Fungizidmaßnahme einplanen, damit sich ein vorhandener Befall nicht über die Jahre aufbaut und verstärkt. 
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Rib-2BW

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Re: Quittenbaum
« Antwort #126 am: 30. September 2021, 14:00:28 »

Man kann die auch umlackieren, aber dann ist ein gescheiter Elektromuser vielleicht doch billiger.

Billiger als ein Gartengerät, dass man sowieso hat und meist ungenutzt in der Ecke steht, sind die Muser nicht. Wenn jemand keinen Häcksler hat und sich definitiv mehr mit entsaften beschäftigen will, dem würde ich ganz klar zu einem Muser raten. Ich entsafte nur wenig, daher lohnt sich das für mich nicht. Zum Äste häckseln nervt der Messerhäcksler nur. Da rate ich den Leuten zu einem Walzenhäcksler.

Nette Presse tt. Wie hast du den Holzkorb gebaut?
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cydorian

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Re: Quittenbaum
« Antwort #127 am: 30. September 2021, 14:01:43 »

Presse ist bei mir Marke Eigenbau, Kochtopf mit Wagenheber, als Presstuch dient eine Einkaufstasche aus Baumwolle.

So ähnlich hab ichs früher auch gemacht und für begrenzte Mengen reicht das. Für die Maische hab ich die Früchte in einer grossen starken Küchenmaschine durch passend grosse Rapselscheiben gejagt. Geht alles für Quitten und Äpfel. Würde ich auch weiterhin machen, wenn der Verwendungszweck nur geringe Mengen wie Saft für Gelee oder ein paar Flaschen Saft ist.

Aber speziell wegen der Quitten (und die reinsortigen anderen Säfte) hab ich mir die effizientere Ausrüstung besorgt. Damit machen jetzt drei bis vier Familien Saft, tatsächlich hat fast jeder mit Garten hier auch einen Quittenbaum und Quittensaft ist wirklich supergut. Der Pressvorgang im 40 - Liter - Presskorb dauert nur Minuten, man kann den Trester leicht abziehen, man schafft viel mehr Durchsatz, bekommt mühelos gute Ausbeuten, nix spritzt und geht durch Lücken raus und man hat wenig Aufwand mit der Reinigung anschliessend.

Im Grunde ist das alles nur eine Mengenfrage. Hätte ich noch grössere Mengen (das geht dann in die Hofladenkatagorie), würde ich weiterhin zu einer Packpresse. Die sind hier flächendeckend vorhanden.
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thuja thujon

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Re: Quittenbaum
« Antwort #128 am: 30. September 2021, 14:26:05 »

Ja, funktionieren tuts und ob ich die effizientere Version möchte weiß ich noch nicht. Also wollen schon, aber noch nicht bezahlen.

Ich habe rund 30 Liter Tageskapazität Stressfrei, also in 4-5 Stunden etwa. Das ist für ein paar Schubkarren oder Kisten Früchte oft zuwenig.

Der Holzkorb ist keiner, das sind einfach nur Latten die in den Topf gehängt werden, bleiben an einer Schraube am Topfrand hängen, durch die Lücken zwischen den Brettern läuft der Saft nach unten. Da ist auch ein Holzsiebboden ganz unten drin und ein Loch in den Topf gebohrt für den PVC-Schlauch der den Saft rauslässt.

Zum runterdrücken benutze ich runde Frühstücksbretter, Hartholzklötze verteilen die Kraft vom Wagenheber damit die Frühstücksbretter nicht brechen.
« Letzte Änderung: 30. September 2021, 14:28:37 von thuja thujon »
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fructus

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Re: Quittenbaum
« Antwort #129 am: 30. September 2021, 14:41:47 »

Handpresse und Handmuser habe ich, stehen bei mir aber bisher ungenutzt rum, habe mich aber bisher vor der vielen Arbeit gescheut und Äpfel/Quitten zum Mosten gebracht, was sich bei 80/120 Litern schon lohnt. Einmal bekommt man selbst von Hand nicht so viel rausgepresst, wie mit einer professionellen Bandpresse, vor allem bei den Quitten, zudem müsste ich den ganzen Saft auch noch heiß machen zum sterilisieren und in Flaschen abfüllen - die Bags mag ich nicht. Selber Saft mache ich nur aus Beeren und Pflaumen, dann mit dem Dampfentsafter.

Dieses Jahr, habe ich aber leider nicht so viel Äpfel und Quitten und stehe jetzt vor der Frage, ob ich überhaupt Saft mache(n lasse), also noch irgendwo anders Früchte ernten kann, damit sich der Weg zur Mosterei doch lohnt, oder es doch mal mit Handarbeit versuche.

Inachis, kannst dir evtl. bei mir Presse und Muser leihen… und mir dann sagen, wieviel Liter Saft man damit so allein schaft  :-).

Ich glaube aber auch, dass hier ein guter Elektromuser die Arbeit sehr vereinfacht, nur sind die Teile so teuer und stehen 355 Tage im Jahr rum. Wieviel Saft muss ich da trinken, dass sich das Ding rentiert?
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wallu

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Re: Quittenbaum
« Antwort #130 am: 30. September 2021, 14:47:05 »

... Zurück zu den Quittenbäumen: habt ihr alle einzeln stehende Quittenbäume oder hat auch jemand Erfahrung mit Quitte als Teil einer Wildobsthecke?

Bei uns wächst eine Quitte in einer Hecke am Rand der Streuobstwiese, bestehend aus Haseln, Traubenkirschen und Schlehen. War wohl mal ein Wurzelschosser von einem gefällten Birnbaum. Sie blüht und fruchtet, aber Massenerträge gibt es nicht.
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Re: Quittenbaum
« Antwort #131 am: 30. September 2021, 15:28:45 »

Vielleicht eignen sich für die Hecke eher Zierquitten, Cido macht etwas größere Früchte.
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cydorian

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Re: Quittenbaum
« Antwort #132 am: 30. September 2021, 16:08:49 »

Ich glaube aber auch, dass hier ein guter Elektromuser die Arbeit sehr vereinfacht, nur sind die Teile so teuer und stehen 355 Tage im Jahr rum. Wieviel Saft muss ich da trinken, dass sich das Ding rentiert?

Wegen Geld sparen presse ich keinen Saft. Es ist ein Hobby, es geht um Aromen, Spass, Erfahrungen.

Gehts jemand ums Geld, kann man schon einiges abschätzen, wenn man auf Quitten setzt. Guck dir mal die Preise für Bio-Quittensaft an. Ja, ich weiss, 1:1 vergleichen kann man es nicht, sind ja fertig geliefert haltbar und mit Verpackung. Trotzdem kann mans ja mal abschätzen. Die Literpreise von Quitte pur liegen jedenfalls zwischen 5 (der billige von Beutelsbacher)  und 17 EUR (Marken wie Queency). Und die eigene Ware ist definitiv besser! Nur ausgereifte Früchte, nix Faulstellen, kein ausquetschen bis aufs Letzte, keine Bandpresse die schnell und effizient ist aber miese Qualität macht.

An meinem Beispiel weitergerechnet: Ich hab für Muser und Presse 400 EUR bezahlt. Zusammen mit einem Freund gebraucht gekauft, halber Neupreis. Wir pressen damit 200-300 Liter pro Jahr. Letztes Jahr mehr, wir haben mal eine Birnensorte probiert. Weitere Bekannte machen jetzt auch noch mit, wird alles nur noch günstiger. In zehn Jahren liegen die Press- und Verarbeitungkosten für einen Liter eigenen Saft somit bei max. 20 Cent. Würde ich nur lächerliche 20 Liter im Jahr pressen, würden sie bei 2 EUR liegen. Immer noch sehr, sehr weit entfernt von den 5 EUR oder mehr, die der Quittensaft im Laden kostet.

Ich hab jetzt nicht mehr den Presslohn in der Mosterei im Kopf, aber wenn man dafür geeignete Mengen hat wirds dort sicher auch nicht teuer sein.
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thuja thujon

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Re: Quittenbaum
« Antwort #133 am: 30. September 2021, 16:31:28 »

Und wenn man jetzt noch weiter so rechnen würde könnte man auch sagen ein Kilogramm Quitten kostet 2€ und jeder Schubkarren der verfault ist bares Geld verloren.

Es ist halt Hobby und funktionierendes Werkzeug macht Spaß.
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Re: Quittenbaum
« Antwort #134 am: 30. September 2021, 20:13:54 »

So rechne ich ja auch nicht, fürs pressen und abfüllen zahle ich hier rd. 1€. Zuvor habe ich mehrere Bäume abgeerntet, wo ich teilweise auch länger hin fahren muss, bei den Äpfeln im Zweitgarten helfen mir meine Kinder. Pflücken, einladen, ausladen, wenn die 250/300 Kilo zusammen sind, alle Kisten wieder ins Auto laden, dann fahre ich zur Mosterei und wieder zurück, wieder nen halber Tag weg. Wo ich nen Baum abernten darf, also bei geschenktem Obst schenke ich dann noch Honig. Flaschen lagern, auswaschen und einladen etc. pp. Für die Zeit und Arbeit, die da drin steckt, könnte ich auch Biosaft kaufen. Ich sehe das auch als Hobby, ähnlich wie meine Bienen. Und ähnlich wie Honig, schmeckt der Saft jedes Jahr anders. Toll sind die Kontakte und Bekanntschaften, die man dabei macht und ich freue mich schon, demnächst wieder wunderbar duftende Quitten zu holen, die sonst nicht geerntet werden würden, das Auto riecht dann wieder wochenlang nach Ananas, unbezahlbar. Ich glaube, ich mache dieses Jahr wieder Saft….
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