Ich habe mir dieses von Bristlecone oben bereits demonstrierte Verfahren jetzt auch einmal vorgenommen. Dazu habe ich die kostenlose Testversion von Photomatix Pro 2.2.4 benutzt, die man bei der oben angegebenen Adresse herunterladen kann.
Ich war neugierig, was das Verfahren aus Bildern des heute hier sehr trübsinnigen Tages machen würde.
Hier zunächst die drei Ausgangsbilder, mit der BKT-Funktion der Nikon D 200 (auf Stativ) aufgenommen:
PMP Ausgangsbild 1
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PMP Ausgangsbild 2
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PMP Ausgangsbild 3
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Das linke Foto zeigt die normale Belichtung, das in der Mitte eine Unterbelichtung um eine Blendenstufe, das rechte eine Überbelichtung ebenfalls um eine Blendenstufe.
Für das nächste Bild habe ich die drei Ausgangsbilder in Photomatix geöffnet und dann automatisch die Lichter und Schatten verrechnen lassen (man sieht hier die Wasserzeichen der kostenlosen Testversion):
PMP KombinationMan erkennt hier übrigens auch ein implizites Problem des Verfahrens: Da der Wind die Zweige der Bäume bewegte, sind die drei Bilder trotz Stativ natürlich nicht deckungsgleich. Unschärfen sind die Folge.
Eindrucksvoller ist das eigentliche HDRI-Verfahren. Dabei errechnet Photomatix aus den drei Bildern zunächst ein Bild mit sehr hohem Tonwertumfang, d.h. mit vielen Details sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten.
Da so ein Bild aber auf einem Monitor oder Display mangels entsprechenden Kontrastes nicht gezeigt werden kann, wendet man das Photomatix Tone Mapping an. Damit wird der Kontrast in den auf Monitoren darstellbaren Bereich heruntergerechnet. Der Effekt ist etwa so, als wären alle hellen Bildpartien leicht unter- und alle dunklen Bildpartien leicht überbelichtet, und zwar mit einem schön weichen Übergang.
So kam das folgende Bild zustande:
PMP HDRIEindrucksvoll, aber irreal, finde ich.
Man kann alle Einstellungen beeinflussen, sodass es sicher möglich ist, weniger fremd anmutende Bilder zu erzeugen.
Liebe Grüße
Thomas