Schöne Blüten-Bilder
Meine alten Zwiebeln sind jetzt ins kühle Winterquartier gewandert, nur der Kleinkram wird durchkultiviert. Weil es dadurch am Fenster so ungewöhnlich leer ist, musste mal wieder der eine oder andere Spontan(Mitleids)Kauf mit...Normalerweise kaufe ich lieber lose Zwiebeln, weil da der Zustand meistens besser erkennbar ist - bei getopften bekommt man oft nicht nur gratis Trauermücken, sondern auch angematschte Pflanzen.
Weil die Frage nach der Weiterkultur der Hipps kam, hier ein Überblick:
- neu gekauft (in einer Gärtnerei
). Wie man sieht ist die Zwiebel zu tief gesetzt, immerhin nicht ganz so beerdigt wie die Weiße von Callis. Links stehen entweder ein paar Wurzelreste oder Substratfasern raus.
- ausgetopft. Wie so oft unten im Topf ein Klumpen nasses Substrat, die Wurzeln umgeknickt und irgendwie reingestopft.
- nochmal aus der Nähe. Die Fusseln am ersten Bild sind also angedörrte Wurzelreste
- ausgeputzt, alles gammelige weg und dazu eine Faulstelle mit Loch im Zwiebelboden "saniert"
- frisch getopft, die Faulstelle hat eine Ladung Holzkohlepulver bekommen, die Substratoberfläche ist gegen Trauermücken eingesprüht.
Der Topf ist so klein, weil die Pflanze kaum Wurzeln hat. Wenn(falls) sie sich erholt, wird umgesetzt sobald ein entsprechender Wurzelballen vorhanden ist. Ich verwende gern diese durchsichtigen Orchideen-Töpfe, weil man da die Wurzeln gut beobachten kann. Das Substrat ist eine Mischung aus Kokosfasern, Perlite und ein bißchen Blumenerde - je schlechter der Zustand der Zwiebel, desto mehr Perlite und weniger bis gar keine Blumenerde. Bei dieser Mischung muß man allerdings regelmäßig düngen, wenn die Pflanzen erstmal in die Gänge gekommen sind und auch gegen Trauermücken vorbeugen. Ich gieße von unten, damit der Zwiebelboden möglichst trocken bleibt.
Haweha hat eine sehr ausführliche Kulturanleitung zusammengestellt, die eigentlich keine Fragen offenlässt
Prinzipiell brauchen Hippeastrum viel Futter und mögen keine nassen Füße.