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Autor Thema: Biotiere stellen sich vor  (Gelesen 2374 mal)

Hans

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Biotiere stellen sich vor
« am: 05. Mai 2004, 09:27:57 »

Was es nicht alles gibt! :D

Biotiere stellen sich vor


Biotier des Monats April war die Biene.

Ohne Biene keine Landwirtschaft

Bienen bestäuben bei ihrer Nektarsuche die Blüten von Wild- und Kulturpflanzen. Erst die Bestäubungsleistung der Bienen ermöglicht den Anbau von Obst und Feldfrüchten ohne Ernteausfälle und Qualitätseinbußen.

Andere Insekten können diese Aufgabe nur begrenzt übernehmen. Auch ein Teil der Wildpflanzen würde ohne Bienen langsam aussterben. Daher ist es unumgänglich, für die Bienen ein bienengerechtes Umfeld zu erhalten.

Hier setzen der Biolandbau und die Bioimkerei an, die weitaus mehr als der konventionelle Landbau auf ein intaktes Gleichgewicht des komplexen Systems "Natur" angewiesen sind.

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Biotier im Mai ist die Ziege.

Fleißige Landschaftspfleger

Biolandbau und Naturschutz gehen Hand in Hand. Deutlich wird dies am Beispiel der Ziegenhaltung, bei der die Produktion von Fleisch- und Milchspezialitäten mit Naturschutzmaßnahmen verknüpft werden kann: So schützen Bioziegen wertvolle Landschaften wie Trockenrasen vor Verbuschung und erhalten schützenswerte Pflanzen, etwa Orchideen.

Möglich ist dies durch ihre Fähigkeit, steile Hänge zu erklimmen, auf den Hinterbeinen zu stehen und höher gelegene Äste zu erreichen. Bevorzugt fressen sie neben Gras und Klee Kräuter, Blüten und Samen und wandeln dieses für die menschliche Ernährung nicht verdauliche Material in hochwertige eiweißreiche Lebensmittel - sprich Milch und Fleisch - um. Selbst verholzte Pflanzenteile wie Blätter, Baumrinden oder Zweige werden von ihnen nicht verschmäht.

Im Unterschied zur Kuh kommen Ziegen daher nicht nur auf satten Wiesen, sondern auch auf kargen Flächen zurecht. Nicht zuletzt bildet ihr Mist einen hervorragenden Dünger für Wiesen, Weiden und gartenbaulich genutzte Flächen.

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Schöne Grüße
Hans
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Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)

Günther

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Re:Biotiere stellen sich vor
« Antwort #1 am: 05. Mai 2004, 09:45:58 »

Ziegen sind DIE Tiere für Arme, die arm bleiben wollen. Ziegen sind DIE Vegetationsverwüster, speziell in Entwicklungsländern. Zum Unterschied von z.B. Schafen reißen sie beim Äsen Gras (und sonstiges Grünzeug) MIT der Wurzel aus, da wächst nix mehr. Von den abgenagten Bäumen und Sträuchern ganz zu schweigen. Umweltmäßig sind Ziegen ausgesprochene Schädlinge.
Bei den Bienen fehlt mir der große Anteil der Wildbienen, und - auch schon kommerziell genützt - der Anteil der Hummeln.
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Eva

  • Gast
Re:Biotiere stellen sich vor
« Antwort #2 am: 05. Mai 2004, 18:31:21 »

Aber nett sind Ziegen.

Ich hab immer das Gefühl daß Ziegen hierzuland nicht ganz so arm dran sind wie "Bio"Schafe. Bio in diesem Zusammenhang heißt meistens: darf keine Arbeit machen, es sind ja auch nur ein paar drum kümmert sich auch keiner, und auskennen tut sich schon gar keiner, achja letzte Woche ist wieder mal eins plötzlich tot umgefallen, keine Ahnung warum. Wenn mal eins oder zwei "plötzlich" gestorben sind, wird vielleicht mal nachgedacht und oft grobe Unter- oder Fehlernährung, Verwahrlosung der Klauen oder Verwurmung bis zum Kragen festgestellt. Insbesondere sind das Nebenerwerbsbauern, die eigentlich gar keinen Bock mehr auf Viehhaltung haben und Neuzuzügler auf dem Land, die Schafe für problemlose putzige Rasenhmäher halten. Mit Ziegen kennt sich wenigstens ab und zu mal jemand aus, außerdem sieht man ihnen besser an, ob was fehlt als Schafen. Und sie sind so lästig, daß man sie nicht gedankenlos aus versehen nebenher halten kann ;)

Das soll jetzt nicht heißen, daß es nicht auch ein paar Schafzüchter/Schäfer gibt, die wissen was sie tun. Aber es gibt erschreckend viele andere.

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Günther

  • Gast
Re:Biotiere stellen sich vor
« Antwort #3 am: 05. Mai 2004, 19:28:16 »

Die "Eisenbahnerkuh" hier und die Ziegenherden der Nomaden, die ärger wüten als Heuschreckenschwärme (und großen Anteil an der Verödung der Sahelzone haben) kann man nicht in einen Topf werfen.
Und wer z.B. in Marokko die Ziegen auf den Bäumen klettern gesehen hat - das ist nicht nur ein nettes Fotomotiv, im Arganienwald kann das eine zeitlang "gut" gehen, da aber da auch absolut kein Jungwuchs aufkommt, bleibt schlußendlich nicht einmal Macchie.
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Eva

  • Gast
Re:Biotiere stellen sich vor
« Antwort #4 am: 05. Mai 2004, 19:37:32 »

Hast natürlich Recht, Günther,

ich bin hier mal von den einheimischen Tierhaltungen ausgegangen. Noch gründlicher Wurzelfrei machen den Auslauf wahrscheinlich nur Bioschweine. Aber die reden so nett mit einem, wenn man ihnen die alten Äpfel bringt.
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Silvia

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Re:Biotiere stellen sich vor
« Antwort #5 am: 05. Mai 2004, 19:49:57 »

Ich denke, es ist wie bei aller Tierhaltung: Intensiv von Tieren genutzte Fläche ist schnell der Erosion preisgegeben und Vegetation kann nicht schnell genug nachwachsen. Das passiert auch im kleinen Hühnergehege oder im Wald bei zu viel Rot- und Damwild.

Guter Beweider sind übrigens Meerschweinchen. Wenn man sie ins Gras setzt, fangen sie sofort an zu fressen, aber sie lassen immer eine gleichmäßig hohe Grasnarbe stehen. Bei uns heißen sie daher Mini-Schafe. ;)

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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