Schön gesagt, und genau das ist ja das Problem. Der Spaten ist kein Bagger. Und dickere Baumwurzeln sind der Tod für Spaten, Blatt und/oder Stiel, oder Zinken der Grabegabel. Aber ich gebe zu, der Wiedehopf erspart das Fitnessstudio wie Holzspalten.
Das kann ich mir lebhaft vorstellen! Vor allem dann, wenn man abends auf einen Abschnitt des Gartens mit einem guten Gefühl, etwas geschafft zu haben, schauen möchte!
Hier sind nicht nur die dickeren Baumwurzeln, sondern auch größere Steine, Betonklumpen, Ziegelsteine in voller Größe und sonstiger Schutt, alles in dem festen Boden quasi eingemauert, die Todesgefahr für die Geräte gewesen. Mit Wiedehopf ginge es wahrscheinlich besser, aber nicht in meinen Händen. Ich will auch nicht behaupten, dass ich all das, fröhlich pfeifend und nur(!) mit dem Spork in der Hand gemeistert hätte. Zu den besten Werkzeugen gehörten damals eh zwei dünne Eisenröhre in unterschiedlicher Länge, bei den dickeren Wurzeln mit Astschere gepaart. Und kein Zeitdruck!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Spork der typischen Hebelwirkung aber besser widersteht.
Definiere "typisch"!
In diesem Thread lese ich immer wieder von zig Quadratmetern, die man mit einem Spaten regelmäßig auf links drehen möchte. Den Anspruch sollte bis dato noch kein meiner Geräte erfüllen. Ich drehe hier schon lange nichts mehr auf links und regelmäßig überhaupt nicht. "Nicht meine Baustelle".
Der Spork war hier im Einsatz, als ich den abgefressenen Skelett des 16-jährigen Buchsbaums samt Wurzeln entfernen musste und die Reste der Methusalem-Buddleja oben wie unterirdisch zerhackt habe. Und neulich als ich die Stelle, die ein vererbter zwanzigjähriger "Weihnachtsbaum" hinterlassen hat, für neue Bepflanzung vorbereitet habe. Sonst nehme ich den Spork bei allen größeren Pflanzlöchern, dort wo die Grabegabel (oder ich mit Gartenkralle in der Hand) zu schwitzen anfängt. Auch wenn ich größere Stauden o. Gräserhorste herausholen und teilen möchte und es egal oder sogar erwünscht ist, dass die Wurzelballen zerschnitten werden. Also laute Aufgaben, bei denen ich auf einen klassischen Spaten wie ein Floh hoch und runter hüpfen, oder den – falls mit mehr Lebensgewicht und Kraft ausgestattet – ganz kräftig in den Boden rammen müsste.
Man kann natürlich antworten, ich habe den richtig genialen nonplusultra Spaten nicht in der Hand gehabt. Mag sein. Damit wäre ich aber nicht das einsame Phänomen des Gartenwerkzeugmarktes