hallo liebe Susanne, mir ist das bei meinen Hosta auch aufgefallen, meine Freundin und ich haben davorgehockt und gestaunt. Ganz seltsam ist, dass ein Blütenstängel separat von einer Blattrosette herauskommt. Habe ich vorher noch nie gesehen.
In der Gärtnerei HUBEN habe ich das gleiche Phänomen bestaunt, ein Topf enthielt gar keine Blattrosette mehr sondern nur einen riesigen Blütenstängel mit gewaltigen Hochblättern. Was wird aus der? Stirbt sie nach der Blüte ab, weil es kein assimilierendes Laub mehr gibt? Die Gärtnerin sagte mir, sie hätten auch gerätselt und gedacht, es sei in Kulturfehler oder wegen der kleinen Töpfe, aber nein, sag ich, meine Pflanzen hätten Platz und täten das auch.
Sogar die Taglilien haben vergrößerte Hochblätter, wie Fahnen. Es muss ein Klimaphänomen sein. Oh, jetzt habe ich was gesagt!
Ich denke nicht, dass diese Veränderungen dauerhaft sind.
Pflanzen schmeißen zwar mal bei Stress ihre Gene durcheinander, das geschieht aber nach dem Zufallsprinzip und nicht bei alle Pflanzen in einer Region gemeinsam und in die gleiche phänotypische Richtung.
Der Plantago major'Rosularis', der Rosettenblütige Breitwegerich, ist eine ganz wunderbare Pflanze, wenn er fände, dass ich eine ganz wunderbare Gärtnerin sei, würde er auch bei mir bleiben. Tuter aber nicht. Sämlinge, die ich verschenkt habe, gedeihen bei Freundinnen.
Wir beobachten weiter
Schöne Grüße
pearl