Salü Norna
Karin, sterben eingesperrte Hornissen vielleicht an Stress? Was für Stress vermutest du in diesem Zusammenhang?
Letztes Jahr waren etliche im August abends in unser Ferienhaus eingedrungen. Gingen vermutlich dem Licht nach.
Die, die ich nicht umgehend heraussetzen konnte, krochen am nächsten Morgen völlig entkräftet am Boden herum und sind verendet. Erschöpft und Ausgehungert?
Hornissen sind ja Nachtaktiv, vorallem in dieser Jahreszeit um den August rum besonders.
HypotheseWenn die also einige Stunden nichts zu "Futtern + Tanken" haben, während der aktiven Phase, wird es Eng mit Munter + Lebendig bleiben.
Trifft diese Hypothese zu, kann folgendes beobachtet werden.
Der Hinterleib ist kürzer, die schwarze Zeichnung bei den Tergiten kaum sichtbar.
Wird ihr nun Zuckerlösung vorgesetzt, sie trinkt davon, wird der Hinterleib wieder länger, schwarze Zeichnung tritt wieder sichtbarer hervor.
Ist sie nach ca. 6-8 Minuten wieder Flugkräftig, wäre es 'ausgehungert' gewesen.
Ich hätte mal in Boverenden mit den Gebrüder Hagen an einem belegten Mündener Hornissenkasten, (Bodennah platziert) Reparaturarbeiten durchgeführt. Ging nicht anders. Begannen erst kurz nach 22 Uhr also kurz vor der Dunkelheit.
Kasten abgehoben, ca. 12 Meter seitlich versetzt. Begonnen mit der Türreparatur, Taschlampen hervor geholt das wir noch genug sahen. Neben an wo der Kasten stand brummte es. --> Nestsuche.
Irgendwann kam die Anweisung Kasten zurück platzieren. Denn so wie es tönt, sind die fliegenden Hornissen erschöpft weil sie suchen, nicht ruhen und nicht 'nachtanken' da sie zuerst ins Nest wollen. Dann stürzen sie erschöpft ab.
Deshalb meine obige Vermutung von Erschöpft und Ausgehungert.
Vermutlich weiss Karin mehr dazu.
Grüsse Natternkopf