Zu Magnolia x Wieseneri, syn. M. watsonii (= M. hypoleuca x M.
sieboldii)
Bei mir nach 8 Jahren ein inzwischen 1,80 m hoher Strauch, der etwas mickrig
wirkt. Allerdings wurde die Pflanze mehrmals umgesetzt (Umzug, Optimierung
etc.). Bisher blühte die M. recht spärlich, dieses Jahr allerdings deutlich
üppiger (12 Blütenknospen). Die Winterhärte ist an der Grenze. In dem sehr
kalten Winter 2002/2003 (bis - 20°C) platzte an der Stammbasis die Rinde
stellenweise auf, wurde aber im folgenden Frühjahr problemlos überwallt.
Die Blüten sind überwältigend. Sie ähneln zwar sehr der M. sieboldii, sind
aber deutlich größer (Durchmesser ca. 15 cm) und stehen vor allem aufrecht!,
so dass man in sie hineinsehen und hineinriechen kann. Denn der Duft ist
umwerfend, aber schwer zu beschreiben: tropisch schwül, vielleicht wie eine
überreife Ananas. Die Blüten verströmen ihr Aroma über weite Strecken und
parfümieren so ganze Gartenareale. Leider halten sie, wie alle
Magnolienblüten, bei Wärme nicht lange.
Ein äußerst empfehlenswertes Gehölz, dessen eiergroße Blütenknospen bereits
einen hohen Zierwert haben.