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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Amaryllis braucht Hilfe!  (Gelesen 13796 mal)

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Amaryllis braucht Hilfe!
« am: 10. Juni 2004, 13:49:15 »

Hallo,

ich habe diesen Winter eine ganze Menge Amarylliszwiebeln (Hippeastrum-Hybriden) gekauft, die auch schön geblüht haben. Jetzt stehen sie draußen in Blumenkästen, um den Sommer über 'gemästet' zu werden.

Leider haben einige Pflanzen eindeutig den 'Roten Brenner': Leuchtend rote, langgezogene Flecke auf den Blättern, die auf keinen Fall von Quetschungen oder Knicken stammen. Jetzt brauche ich ein Wundermittel, daß den Pilz tötet. Darf auch harte Chemie sein, schließlich will ich meine Amaryllis nicht essen, und in einem Biotop stehen sie auch nicht.
Offiziell ist wohl für Normalsterbliche bei uns nichts zugelassen. Besteht vielleicht Aussicht, mit einem Antipilzspray für Rosen etwas zu erreichen? Da gibt es immerhin verschiedene Fungizide...
Bei bio-gaertner.de gibt es nur Tips für die Behandlung von Zwiebeln, nicht von beblätterten Pflanzen. Dort ist etwas von einem 43,5°C warmen Wasserbad angegeben. Bestehen vielleicht Chancen, daß ein ausgiebiges Sonnenbad auf dem heißen Garagendach (Lufttemperatur im Sommer locker über 40°C) die Pilze im Blatt killt, ohne die Pflanze mit ins Jenseits zu befördern?
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Susanne

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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #1 am: 10. Juni 2004, 14:09:01 »

Zitat
Jetzt brauche ich ein Wundermittel, daß den Pilz tötet. Darf auch harte Chemie sein, schließlich will ich meine Amaryllis nicht essen, und in einem Biotop stehen sie auch nicht.
Offiziell ist wohl für Normalsterbliche bei uns nichts zugelassen.

Ich bin immer wieder fasziniert davon, mit welcher Nonchalence Menschen sich über Grenzen hinwegsetzen, die zu ihrem eigenen Wohlergehen im Besonderen und zum Schutz von Mensch und Natur im Allgemeinen gesetzt wurden.

Eine Amarylliszwiebel kostet max. 5 €, das entspricht ihrem Wert. Wundermittel kosten wahrscheinlich etwas mehr, also überleg dir, ob du dir von mir jetzt ein "Wundermittel" aufschwatzen läßt, oder lieber, wenn die Warmwassermethode nicht helfen sollte, eine neue Zwiebel kaufst.
Der "Rote Brenner" ist für Knollen, die sonst über einen guten Allgemeinzustand verfügen, keine lebensbedrohliche Angelegenheit. Und bei zickigen Hochzuchtgewächsen gilt wie bei allen überzüchteten Empfindlichkeiten: Pech gehabt.

Kein Grund also, in Panik zu verfallen. Stelle den Kasten mit den Amaryllis an einen halbschattigen, schneckensicheren Platz, wo sie sich den Sommer über von der Anstrengung des Blühens erholen können. Wenn nicht alle Pflanzen befallen sind, setze die gesunden in Einzeltöpfe an einen anderen Platz. (Vergiß nicht, daß du wahrscheinlich der Überträger des Roten Brenners warst.)
Lasse die Zwiebeln ab August/September gut ausreifen und abtrocknen. Danach kannst du die Warmwassermethode anwenden, die zwar etwas aufwendig, aber nach allem, was ich gelesen habe, auch wirksam und zuverlässig ist.

Im übrigen kenne ich einige Amaryllis, die seit Jahren gut mit dem Roten Brenner leben und immer wieder wunderschön blühen. Der Rote Brenner stellt allenfalls für die Züchter eine Gefahr dar, nicht aber für den Hobbygärtner.


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Silvia

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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #2 am: 10. Juni 2004, 14:49:56 »

Vielleicht kannst du die befallen Blätter auch einfach abschneiden. Mit Gift würde ich auch sparsam umgehen.

Ich habe meine Amaryllis noch nie draußen gehabt. Sie stehen das ganze Jahr auf der Süd- oder Westfensterbank und haben auch immer ein paar Blätter. Ich dünge ab und zu und sie blühen meist zweimal im Jahr. Irgendwie sind es meine pflegeleichtesten Pflanzen.

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Re-Mark

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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #3 am: 12. Juni 2004, 12:30:26 »

Zitat
Jetzt brauche ich ein Wundermittel, daß den Pilz tötet. Darf auch harte Chemie sein, schließlich will ich meine Amaryllis nicht essen, und in einem Biotop stehen sie auch nicht.
Offiziell ist wohl für Normalsterbliche bei uns nichts zugelassen.

Ich bin immer wieder fasziniert davon, mit welcher Nonchalence Menschen sich über Grenzen hinwegsetzen, die zu ihrem eigenen Wohlergehen im Besonderen und zum Schutz von Mensch und Natur im Allgemeinen gesetzt wurden.

Kann sein, daß soetwas bei manchen Leuten vorkommt, aber mich kannst du in diesem Fall wohl nicht meinen. Andernfalls könntest du ja mal versuchen zu erklären, inwiefern ich mein Wohlergehen, oder das von Mensch und Natur im Allgemeinen gefährde, wenn ich ein Mittel, welches z.B. für Rosen zugelassen ist, auch für Hippeastrum im Blumenkasten einsetze.

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die deutschen Pflanzenschutzgesetze noch irgendetwas mit Vernunft oder auch nur Fachwissen zu tun haben. Das ist pure Ideologie und etwas Faulheit (man will dem Volk am liebsten alles 'auf einem Bierdeckel' präsentieren).

Bei uns müssen Pflanzenschutzmittel für bestimmte Pflanzen und bestimmte Schädlinge zugelassen werden. Bekämpfung des gleiche Schädlings auf einer anderen Pflanze oder eines anderen Schädling auf gleichen Pflanze ist offiziell verboten.
So kann es passieren, daß das Mittel zugelassen ist, die Anwendung auf der Pflanze ist zuglassen, und die Bekämpung des Schädlings allgemein ist auch zugelassen. Nur nicht in dieser Kombination...
Warum? Weil die Firmen ein aufwendiges Zulassungsverfahren durchlaufen müssen. Es lohnt sich vielleicht noch, ein Mittel für Rosen zuzulassen. Ebenso ein Mittel z.B. für Gurken. Aber eine Zulassung für Melonen z.B. lohnt sich in Deutschland nicht, und so kann z.B. die Anwendung eines Pilzmittels für Gurken auf Melonen verboten sein, obwohl die Pflanzen nahe verwandt sind, Gesundheitsgefahren für den Anwender eher geringer sind (weil man bei Melonen im Gegensatz zu Gurken die Schale nicht ißt), sogar das Anbauverfahren kann sich sehr ähneln.
Das war jetzt nur ein Beispiel für diejenigen, denen die Problematik des völlig überregulierten Pflanzenschutzsektors nicht ganz klar ist.

In meinem Fall geht es nur um Zierpflanzen. Ich will sie nicht essen, und von der einheimischen Tierwelt würden sich höchstens Schnecken daran vergehen. Da sie im Blumenkasten stehen wird die 'Natur' sogar noch weniger in Mitleidenschaft gezogen, als wenn ich ein Fungizid z.B. bei Rosen anwende.
Ich will auch kein generell (aus gutem Grund) verbotenes Mittel einsetzen, sondern gerne ein anderweitig zugelassenen und daher offensichtlich in der Handhabung sicheres Mittel, bei welchem halt einfach aus Kostengründen keine Zulassung für die von mir gewünschte Pflanzenart beantragt wurde.

Deine Bemerkung über Nonchalance von Menschen, die sich über Grenzen, die zum Schutz der Allgemeinheit aufgestellt worden sind, hinwegsetzen, wäre also für meinen Fall in höchstem Maße unangebracht und sehr unüberlegt. Na ja, vielleicht war mein Posting wieder etwas mißverständlich formuliert. Sorry.
Aber sonst kommen immer solche Monsterpostings wie dieses hier dabei raus... :-\


Zitat
Eine Amarylliszwiebel kostet max. 5 €, das entspricht ihrem Wert. Wundermittel kosten wahrscheinlich etwas mehr, also überleg dir, ob du dir von mir jetzt ein "Wundermittel" aufschwatzen läßt, oder lieber, wenn die Warmwassermethode nicht helfen sollte, eine neue Zwiebel kaufst.

Das ist immerhin ein sachliches Argument. Aber die Beurteilung, ob ein Mittel für finanziell sinnvoll ist, muß der Anwender letztendlich selber treffen.

In meinem Fall habe ich ein Dutzend Amaryllispflanzen. Bisher sind drei Pflanzen betroffen. Wer weiß, wieviele es noch bekommen. Eine Portion eines gegen den Roten Brenner wirksamen (!) Fungizids würde sich also wirtschaftlich wahrscheinlich doch lohnen.

Dazu kommt, daß es ja sein könnte, daß z.B. ein Fungizid für Rosen auch gegen den Roten Brenner hilft. Meine Mutter hat z.B. eh zwei verschiedene Sprays gegen Mehltau und Sternrußtau an Rosen, ich müßte also nichtmal etwas kaufen.
Wenn es denn helfen würde. Das war eine meiner Fragen, ich hoffe noch immer, daß jemand hier über Kenntnisse verfügt.

'Wundermittel' war eher rhetorisch gemeint. Könnte ja sein, daß z.B. eine Wasserglasspritzung jegliche Neuinfektion zuverlässig abblockt. Das wäre dann ein 'Wundermittel', weil einfach, relativ gefahrlos, billig.
Oder aber Rosenspray, weil einfach, relativ gefahrlos (beim Sprühen von Rosen dürfte man deutlich mehr Nebel erzeugen), überall leicht zu beschaffen.
(Ich hatte übrigens beim Pflanzen mit Teebaumöl (wirkt angeblich auch fungizid) auf den Zwiebeln experimentiert: keine gute Idee! Die bestrichenen Bereiche wurden braun und starben ab.)

Die Heißwasserbehandlung ist nur für die Zwiebeln angegeben. Weiß jemand, wie es bei voll entwickelten Pflanzen aussieht?

Zitat
Der "Rote Brenner" ist für Knollen, die sonst über einen guten Allgemeinzustand verfügen, keine lebensbedrohliche Angelegenheit.

Das ist schonmal eine interessante Information. Dann brauche ich also die Pflanzen nicht wegzuwerfen? Man findet nicht sehr viele brauchbare Fakten über diese Krankheit. Die meisten Seiten, die sich mit Amaryllis beschäftigen nennen ihn als Krankheit, wie gefährlich er ist erfährt man eher nicht.


Zitat
Und bei zickigen Hochzuchtgewächsen gilt wie bei allen überzüchteten Empfindlichkeiten: Pech gehabt.

Kein Grund also, in Panik zu verfallen. Stelle den Kasten mit den Amaryllis an einen halbschattigen, schneckensicheren Platz, wo sie sich den Sommer über von der Anstrengung des Blühens erholen können. Wenn nicht alle Pflanzen befallen sind, setze die gesunden in Einzeltöpfe an einen anderen Platz. (Vergiß nicht, daß du wahrscheinlich der Überträger des Roten Brenners warst.)

Woher sollte ich ihn denn übertragen haben? Übrigens bin ich in solchen Dingen ziemlich gewissenhaft. Schnittwerkzeuge habe ich bei den Amaryllis immer desinfiziert oder abgeflammt. Die am stärksten betroffenen Bereiche sind jetzt an den Blättern, die beim Pflanzen noch gar nicht so weit draußen waren. Ich denke eher, die Zwiebeln waren schon beim Kauf infiziert.

Zitat
Lasse die Zwiebeln ab August/September gut ausreifen und abtrocknen. Danach kannst du die Warmwassermethode anwenden, die zwar etwas aufwendig, aber nach allem, was ich gelesen habe, auch wirksam und zuverlässig ist.

Na gut, wenn ich nichts anderes finde, gibt es vielleicht etwas Hoffnung. Danke.

Zitat
Im übrigen kenne ich einige Amaryllis, die seit Jahren gut mit dem Roten Brenner leben und immer wieder wunderschön blühen. Der Rote Brenner stellt allenfalls für die Züchter eine Gefahr dar, nicht aber für den Hobbygärtner.

Ich würde faulende und sich krümmende Blütenschäfte nicht gerade als harmlos ansehen. Man muß ja schädliche Pilzkrankheiten (sogar bio-gaertner.de scheint eine Bekämpfung für nötig zu halten, leider wird nur auf die Zwiebeln eingegangen) nicht auch noch zuhause verbreiten. Vielleicht will ich ja auch irgendwann mal Brutzwiebeln tauschen oder Pflanzen verschenken.

@Silvia:
Was heißt zweimal im Jahr? Blühen die bei dir im Frühjahr und im Herbst, bzw. Winter und Sommer? Das habe ich noch nie von Amaryllis gehört. Oder meinst du, daß sie zwei Blütenstengel im Abstand einiger Tage oder auch wenigen Wochen bekommen? Das wäre normal.
Gut gepflegte Zwiebeln sollten jedes Jahr dicker werden und im Laufe der Zeit immer mehr Blütenstengel drei, vier, fünf,... bekommen. Das will ich natürlich auch versuchen.
« Letzte Änderung: 12. Juni 2004, 12:35:08 von Re-Mark »
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Susanne

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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #4 am: 12. Juni 2004, 12:36:25 »



Zitat
Deine Bemerkung über Nonchalance von Menschen, die sich über Grenzen, die zum Schutz der Allgemeinheit aufgestellt worden sind, hinwegsetzen, wäre also für meinen Fall in höchstem Maße unangebracht und sehr unüberlegt

Jessas, hast du Probleme... Vergiß nicht, daß das hier ein öffentliches Forum ist. Was der eine, möglicherweise gut informierte Mensch mit Bedacht anwendet, nimmt der nächste vielleicht unwissende Neuling auf die leichte Schulter - stand doch im Forum, heißt es dann...
Also, nimm mal warmes Wasser, das tut niemandem weh. :)



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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #5 am: 12. Juni 2004, 12:49:14 »

Verflixt, bist du schnell... wahrscheinlich war ich noch nichtmal mit meinen Korrekturen fertig (aus irgendeinem Grund finde ich einige Fehler immer erst, wenn ich den Text richtig abgeschickt habe) ;)

Jeder hat so seine speziellen Reizpunkte. Überregulierung in unserem Lande ist halt meiner. :-\
Nicht weil ich weniger Sicherheit will, sondern mehr! Wenn man zuviele Grenzen und Beschränkungen aufstellt, dann verlieren viele Leute die Fähigkeit, zwischen den wichtigen und unwichtigen zu unterscheiden und sind zusätzlich nicht mal mehr in der Lage, Situationen selbst einzuschätzen.

Wie sieht es denn nun mit der Warmwasserbehandlung von Pflanzen mit Blättern aus? Zu den Temperaturen habe ich auch verschiedenen gelesen. Hast du einen Link?
Und vielleicht könnte man ja auch ähnliches gegen saugende Schädlinge an anderen Pflanzen einsetzten?
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Silvia

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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #6 am: 12. Juni 2004, 12:50:56 »

Zitat
Aber sonst kommen immer solche Monsterpostings wie dieses hier dabei raus...

Re-Mark, das ist wirklich ein "Monsterposting".

Ist ja klar, dass du deine Amaryllis nicht essen willst und auch nicht solltest, denn sie sind giftig. Dass du sie gerne behalten möchtest, weil sie so schön blühen, kann ich auch gut verstehen.

Susanne wollte ja nur an die unbedenkliche Anwendung von so genannten Pflanzenschutzmitteln gemahnen. Denn die negativen Auswirkungen auf Mensch und Tier sind zweifellos erwiesen, auch wenn sie nicht direkt in den Nahrungskreislauf gelangen. Indirekt aber leider sehr wohl. :-\

Deswegen finde ich es immer wieder ganz wichtig, dass einem jemand ein bisschen auf das Gewissen klopft und sagt, dass man mit diesen Mitteln sehr sparsam umgehen soll. ;)

Lieben Gruß
Silvia



« Letzte Änderung: 12. Juni 2004, 13:53:35 von Silvia »
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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #7 am: 12. Juni 2004, 13:07:12 »

Ach so, zu der mehrmaligen Blüte: Ich kann gar nicht sagen, ob es immer ein neuer Blütenschaft ist, weil zwischen den einzelnen Blühphasen Monate liegen können. Manchmal ist es auf jeden Fall ein zweiter Schaft.

Ich lasse den alten Schaft immer dran, bis er ganz veschrumpelt ist. Aber die das Verblühte und den Samenansatz knipse ich ab. Und von den Blättern entferne ich auch nur die gelben. Ansonsten halte ich sie eher trocken.

LG Silvia
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Re:Amaryllis braucht Hilfe!
« Antwort #8 am: 12. Juni 2004, 19:14:44 »


Das mit dem Schnellsein kann nicht stimmen, ich war noch nicht mal richtig wach. :o

Zitat
Wie sieht es denn nun mit der Warmwasserbehandlung von Pflanzen mit Blättern aus?
Dazu habe ich im amerikanischen gardenweb mal endlose ausgezeichnete Diskussionen verfolgt. Das ist aber leider schon ein paar Jahre her und die threads sind vermutlich nicht mehr da. Trotzdem kannst du dort ja mal nachschauen:
Bulb-Forum
Suchergebnis mit Amaryllis

Was mir wichtig erscheint, ist der Kombi von Trockenheit mit Wärme. In den Südstaaten der USA (Florida) wachsen Amaryllis in den Gärten wie bei uns Margariten, sie blühen dort (wenn ich mich richtig erinnere) am Ende des Winters. Anschließend kann dann noch ein bißchen Blattmasse gebildet werden, bevor der supertrockene und heiße Sommer hereinbricht.
Ich vermute, daß unsere Sommer nicht heiß und trocken genug sind, um dem Roten Brenner den Garaus zu machen.

Solange deine Pflanzen Blätter haben, wird das wohl nix mit warmem Wasser. Ich würde versuchen, sie halbwegs ordentlich durch die Vegetationsphase zu bekommen und anschließend eine intensive Trockenphase anhängen. Skrupellos wie ich bin, würde ich die gut abgetrockneten Zwiebeln dann bei 45° ein paar Stunden bei Umluft in den Backofen packen. Vorausgesetzt, der Ofen läßt sich entsprechend regulieren.

Zitat
Und vielleicht könnte man ja auch ähnliches gegen saugende Schädlinge an anderen Pflanzen einsetzten?
Gebackene Blattläuse... hm, lecker. Nee, im Ernst, ich glaube, bei der Backofenmethode werden einige Kreaturen den Löffel abgeben. Bei dem warmem Wasser bin ich mir da nicht so sicher.

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