@Ifrit
Natürlich darf jeder seine Erfahrungen selbst machen. Und es scheint einige zu geben, die mit Maibeeren mehr "Glück" haben als die meisten anderen, sonst würden sie diese nicht so vehement verteidigen.
Da Maibeeren, soweit ich weiß, meist getopft angeboten werden, kann sicherlich zu jeder Zeit während der Vegetationsperiode ausgepflanzt werden. Dabei sollte der Abstand so gewählt werden, dass die künftige Strauchgröße berücksichtigt wird.
Ich würde an Deiner Stelle möglichst im Frühjahr pflanzen, da dann die Pflanzen maximal Zeit haben, sich bis zum Winter zu entwickeln. Aber letztlich musst Du Dich auch danach richten, wann Maibeeren überhaupt im Angebot sind.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Deine gewünschten Sorten im Gartenmarkt zu kaufen, solltest Du dies einem Bezug bei einem Versender oder in einem Online-Shop vorziehen. Da kannst Du Dir ein paar kräftige Exemplare heraussuchen. Ich habe die Erfahrungen machen müssen, dass man beim Kauf bei Versandgärtnereien oft sehr schwächliche Pflanzen erhält. Da Maibeeren recht langsam wachsen, haben meine dann 2 Jahre gebraucht, ehe diese die Größe der Pflanzen in einem Gartenmarkt erreicht haben.
In der Natur sollen Maibeeren an sehr kargen Standorten unter sehr unwirtlichen Bedingungen wachsen. Die Ansprüche an Standort und Boden sind deshalb nicht sehr hoch. Zumindest halbtags sollte der Standort besonnt sein. Ein Untermischen von etwas Torf oder gut verrottetem Humus schadet bestimmt nicht. Mit der Bodenverdichtung solltest Du keine so großen Bedenken haben. Hier gilt das Gleiche wie bei allen recht flachwurzelnden Pflanzen - eine bei Trockenheit möglichst nicht steinhart werdende Gartenerde - also bei tonigem und lehmigem Boden die Bodentextur verbessern (etwas Sand) und Humus untermischen.
Vielleicht sollten die Maibeerenverteidiger mal ihre Erfolgs-"Rezepte" verraten.