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News: Aktivität ist nun einmal die Mutter des Erfolgs. (Claude-Adrien Helvetius, 1715 - 1771)
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Autor Thema: Lonicera kamtschatica - Maibeere  (Gelesen 222108 mal)

Rib-2BW

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #240 am: 14. Januar 2017, 16:40:12 »

Eine Gewichtsliste von den Sorten pro hundert Beeren wäre interessant bzw. wäre eine Aufgabe für Tester32  ;D
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floXIII

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #241 am: 14. Januar 2017, 20:59:19 »

@b-hoernchen: Hab meine erst seit diesem Herbst. Mal sehen ob schon dieses Jahr Beeren dran hängen.
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #242 am: 15. Januar 2017, 14:22:05 »

Ich habe lehmigen Boden.
...
Die Russen düngen ihre Maibeeren oft mit ca. 1/2 Glass Asche jährlich (ca. 100 ml) und einem (oder zwei?) Komposteimer pro Pflanze.

Hast du kalkhaltigen Lehm oder gärtnerst du über "Urgestein"? Tendenziell sollen die Maibeeren es doch eher etwas sauer mögen. Deshalb die Asche (alkalisch!) wohl auch nur so gering dosiert. Wobei - Asche das sind ja durch Feuer aufgeschlossene Mineralien und  sie reich an Spurenelementen, Buntmetallen, ähnlich wie mancher Boden in vulkanischen Gebieten (der wiederum durch Schwefelausdünstungen, SO2 recht sauer sein kann). Vielleicht wär' ja Asche + Schwefel + Harnstoff der Superdünger? Ich hab's noch nicht probiert.
Jetzt wird's fast ein bisschen OT: Eine Herbsthimbeere hat bei mir wie wild getragen an einer Stelle, wo ich vielleicht ein, zwei Jahre vorher eine größere Menge Asche ausgebracht hatte, die war beim Ausheben des Pflanzlochs noch als Schicht erkennbar.
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Rib-2BW

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #243 am: 15. Januar 2017, 15:52:02 »

Ich würde aber von Asche von Kohlebriketts abraten. Man holt sich zu viele Schwermetalle in den Garten.

http://www.chemieunterricht.de/dc2/kohle/c-abgas-asche.htm
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #244 am: 17. Januar 2017, 13:30:40 »

Finde die japanischen Verwandten auch viel interessanter. Scheinen schöneres Blattwerk zu haben (auch noch in den Herbst hinein). Und die Erntemenge soll auch höher sein.

Soweit ich bis jetzt die japanischen Sorten (von Lubera) und die russischen beobachtet habe: Eine Blüte im Winter, was wie Lubera behauptet ein Problem wäre, hatten die letzteren auch nicht. Eigentlich haben alle im März geblüht - die Russen etwas früher im März, die Japaner etwas später, obwohl der letzte "Winter" doch sehr mild war.
Auch stimmt nicht, dass das Laub der Russen bereits im Sommer braun geworden wäre, zumindest nicht, wenn die Wasserversorgung gesichert ist.

Also, ich hab' bis jetzt noch keinen Vorteil der japanischen Sorten gegenüber den großfrüchtigen russischen erkennen können, kann aber nichts zum langfristigen Ertrag sagen.
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floXIII

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #245 am: 17. Januar 2017, 13:40:18 »

Soweit ich bis jetzt die japanischen Sorten (von Lubera) und die russischen beobachtet habe: Eine Blüte im Winter, was wie Lubera behauptet ein Problem wäre, hatten die letzteren auch nicht. Eigentlich haben alle im März geblüht - die Russen etwas früher im März, die Japaner etwas später, obwohl der letzte "Winter" doch sehr mild war.
Auch stimmt nicht, dass das Laub der Russen bereits im Sommer braun geworden wäre, zumindest nicht, wenn die Wasserversorgung gesichert ist.

Also, ich hab' bis jetzt noch keinen Vorteil der japanischen Sorten gegenüber den großfrüchtigen russischen erkennen können, kann aber nichts zum langfristigen Ertrag sagen.
Interessant, danke für den Vergleich.
Etwa wieder nur leere Versprechungen um die eigene Ware zu bewerben?  :-\

Mal sehen welche Erfahrungen wir in den nächsten Jahren sammeln werden. Noch gibts ja hierzulande wenig darüber zu lesen.
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #246 am: 17. Januar 2017, 15:48:36 »

Eine Gewichtsliste von den Sorten pro hundert Beeren wäre interessant bzw. wäre eine Aufgabe für Tester32  ;D

Unbedingt! ;D So ein Foto mit der obligatorischen Streichholzschachtel aus meinem Garten wird hoffentlich doch noch kommen:



Auf dem Foto von links nach rechts die Sorten: Jugana, Bakzarskij Welikan, Sibiriachka. Wostorg. Zweite Reihe: Silginka, Doch Welikana. Die Doch Welikana (Tochter des Riesen) gilt aktuell glaube ich als die größte Maibeere.

Die Russen haben sich in den 1990ern und 2000er auf die Zucht von großen und leckeren Sorten konzentriert und dabei auch Einiges erreicht. Große Beeren sind natürlich leichter zu pflücken. Aktuell konzentriert sich manche Züchter eher auf die Eignung für maschinelle Beerenlese. Für die Kanadier sind die meisten russischen Sorten auch schlecht geeignet, weil sie wegen ihrer oft ungleichen, unrunden Form schlecht rollen. Damit läßt sich die Bearbeitung schlecht automatisieren. Die kanadischen Sorten sind gleich rund.

Meine Fotos kommen wahrscheinlich erst nächstes Jahr, 70% meiner meiner Pflanzen haben gerade erst die dritte Saison vor sich, sind erst 50-90 cm groß. Glaube nicht, dass sie bereits dieses Jahr eine Tasse voll tragen.





« Letzte Änderung: 17. Januar 2017, 16:15:22 von Tester32 »
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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #247 am: 17. Januar 2017, 16:10:21 »

Hast du kalkhaltigen Lehm oder gärtnerst du über "Urgestein"? Tendenziell sollen die Maibeeren es doch eher etwas sauer mögen. Deshalb die Asche (alkalisch!) wohl auch nur so gering dosiert. Wobei - Asche das sind ja durch Feuer aufgeschlossene Mineralien und  sie reich an Spurenelementen, Buntmetallen, ähnlich wie mancher Boden in vulkanischen Gebieten (der wiederum durch Schwefelausdünstungen, SO2 recht sauer sein kann). Vielleicht wär' ja Asche + Schwefel + Harnstoff der Superdünger? Ich hab's noch nicht probiert.

Ich habe kalkhaltigen Lehm mit ph7. Das ist ziemlich basisch, daher dünge ich noch nicht mit Asche. Aber in kommender Saison werde ich Graßschnitt als Mulch unter die Pflnazen tun und dann den Bodenwert messen. Ich glaube, dass Graßmulch den Boden etwas saurer machen wird. Ich habe mir für ca. 6-8€ einen elektronischen Bodensäuremesser bestellt, möchte diesen eh ausprobieren. Wenn er hält, was er verspricht, kann man ohne chemische und teure PH-Tests häufiger den ph-Wert sogar unter jeder Pflanze messen und auf die Veränderungen richtig reagieren. Bei mir wirken für die kommende Saison noch die Dünger aus der Pflanzenerde. Nächstes Jahr falls der Boden nicht sauer genug sein wird, werde ich lieber Kalium-Dünger im Herbst streuen und die N-Dünger im Frühling, wie oben beschrieben, verdünnt dreimal. Wenn ph7 bleibt, werde ich die Asche nicht streuen, sie würde den eh schon basischen Wert noch schlimmer machen. Sinkt der Wert in den neutralen oder leicht sauren Bereich, so werde ich im kommenden Herbst etwas Asche statt PK-Dünger streuen.

Der Warnung von Rib-Esel schließe ich mich an, mit Asche sollte man nur düngen wenn diese sauber ist. Ich grille z.B. nur mit Holzkohle. Und verbrenne sonst beim Grillen auch nur gesammeltes, chemisch sauberes Holz, kein Möbiliar oder so. Übrigens kann man auch Pflanzen, die man im Garten wegschneidet, aber nicht kompostieren möchte, trocknen und verbrennen. Asche von Sonnenblumen-Pflanzen enthält angeblich 36% Kalium.  :o



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Tester32

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #248 am: 17. Januar 2017, 16:56:33 »

Übrigens, darüber, ob die Maibeeren leicht saueren, neutralen oder leicht basischen Boden vertragen, scheiden sich die Geister. Im russischen Netz gibt es dazu unterschiedliche Angaben, ich habe keinen überzeugenden Hinweis für die eine oder andere Variante finden können. Gefühlsmäßig braucht man sich keine Sorgen wegen der Bodensäure zu machen, wenn man keine Extremwerte hat.
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #249 am: 17. Januar 2017, 21:55:45 »

Ich habe mir für ca. 6-8€ einen elektronischen Bodensäuremesser bestellt, möchte diesen eh ausprobieren.
Brauchst du da nicht Kontroll-/Eichlösungen? Nur irgendeinem Wert auf der Anzeige würde ich nicht trauen.

Jetzt wird's OT: Das mit der Asche stimmt schon, vor allem die Actinidenanreicherung in Kohleasche (je nach Herkunft eignet sich Braunkohlennasche sogar zur Urangewinnung). Die Kohle reichert wohl über Jahrmillionen als Ionenaustauscher aus dem Grundwasser bestimmte Elemente bevorzugt an. Andererseits hab' ich mal wo gelesen, dass deutsche Braunkohleasche nach Afrika (!) geschickt wird als Dünger.
Da finde ich jetzt noch einen link dazu:

http://www.forum-csr.net/News/5814/DngerfrAfrika.html

Dürfte man demnach die Asche der Briketts aus Frechen zum Düngen nehmen? Schwandorfer Braunkohle war ja für ihre Uranmineralien bekannt... .

Aber auch in Holzasche sind manchmal ganz nett Schwermetalle enthalten, wie auch in Vulkanasche (so manche Blei- und Uranvererzung  ist magmatischen Ursprungs...). Und in einem sehr fruchtbaren Basaltboden hab' ich in einer Baugrube Lesesteine mit eindeutig malachitischen Krusten gefunden. Kupfermangel hat's da nicht... .
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #250 am: 17. Januar 2017, 22:12:18 »

(...)Andererseits hab' ich mal wo gelesen, dass deutsche Braunkohleasche nach Afrika (!) geschickt wird als Dünger.
(...)

Dürfte man demnach die Asche der Briketts aus Frechen zum Düngen nehmen? (...)

Aber auch in Holzasche sind manchmal ganz nett Schwermetalle enthalten, (...)
Mag sein, dass Afrikaner Braunkohle zum düngen nehmen, Afrika ist aber nicht für Verbraucherschutz und Umweltschutz bekannt (siehe ehec und Altmetallverwertung).

Auch in Holzasche kann bzw sind immer Schwermetalle enthalten. Aber auch in Gemüse.

Es kommt immer auf die Konzentration an und in dem Fall ist Braunkohle als Dünger nicht ratsam.
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Wurmkönig

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #251 am: 18. Januar 2017, 07:33:39 »

Hast du auch kanadische Sorten?

In dem Artikel
http://news.nationalpost.com/news/canada/better-than-blueberries-introducing-canadas-new-super-food-the-haskap-berry

wird die Frucht ja über den Klee gelobt, meine eigenen 2 Sorten habe ich aber schon gerodet - schmeckten wie eine unreife Zwetschke. In so einem kalten Jahr wie dem letzten wäre es aber eine interessante Abwechslung.
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carot

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #252 am: 18. Januar 2017, 09:50:20 »

Wenn ph7 bleibt, werde ich die Asche nicht streuen, sie würde den eh schon basischen Wert noch schlimmer machen. Sinkt der Wert in den neutralen oder leicht sauren Bereich...
Bist Du Dir mit dem Wert sicher? PH7 ist nämlich nicht basisch, sondern genau neutral.
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b-hoernchen

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #253 am: 18. Januar 2017, 17:27:07 »

... wird die Frucht ja über den Klee gelobt, meine eigenen 2 Sorten habe ich aber schon gerodet - schmeckten wie eine unreife Zwetschke. In so einem kalten Jahr wie dem letzten wäre es aber eine interessante Abwechslung.

Ich würd' den Lobeshymnen nicht zuviel Glauben schenken. Wer Geld und Arbeit hineinsteckt in eine eigene Züchtung, wird das Resultat kaum schlecht machen. Maibeeren sind Maibeeren, auch wenn' Unterschiede gibt. Ich ess' sie halt, solange ich nix Besseres hab' ... .
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Wurmkönig

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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
« Antwort #254 am: 18. Januar 2017, 19:32:18 »

Hallo B-Hörnchen, ja ich dachte vielleicht liegt es ja an der Sorte? Meine ursprüngliche Hoffnung war, dass die Beeren (in meiner warmen Umgebung) noch früher reif werden als die Erdbeeren. Das hat sich so leider nicht bestätigt, die wurden gleich mit den Frühsorten der Erdbeeren reif (bei mir alles im Topf, die Maibeeren auch 2 Jahre lang). Ich befürchte denen ist es einfach zu warm in meiner Umgebung, gewachsen sind sie (einer hat Moorbeeterde gekriegt, der andere nicht) auch nicht wirklich überzeugend in den 4 Jahren.

Allerdings heuer - mit dem Schneefall im Spätfrühling - fiel die Erdbeerernte äußerst bescheiden aus. Wenn das mit den Wetterkapriolen so weiter geht (habe wegen dem warmen Winter letztes Jahr sogar die Palmen rausgesetzt - alle selbst aus Kernen gezogen und 15 Jahre in Hydrokultur gehalten, mal sehen was im Frühling noch steht) dann braucht man eine Absicherung in alle Richtungen. So als Notfalllösung - um wenigstens irgendwas zu haben -  wenn es geschmacklich etwas überzeugendere Sorten geben sollte, würde ich sie mir eventuell noch einmal zulegen.
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