So seh ich das auch.
Eine Überarbeitung in diesen Fällen ist mehr oder minder ein "Spass an der Freude". Dass man nur mit einem Taschengeld entlohnt wird, ist hinlänglich bekannt.
Du kriegst wenig, aber den Verlag kostet es viel. Der Grund liegt im Auseinanderdriften der Honorare für Textarbeit einerseits und graphischen Arbeiten andererseits. Das graphische Gewerbe hat sehr hohe Sätze, mit dem Ergebnis, daß Du für Deine "Denk-und Schreibarbeit" vermutlich sehr viel weniger bekommst als der Graphiker, der sie in die Datei eingibt und u.U. den Umbruch repariert.
@ cornelia
Fixkosten: Autor: 8-10%, Druck- und Bindung, Verlagskosten (bei der ersten Auflage kommen meist externes Lektorat und Layout dazu), Auslieferungskosten, Vertreterprovision, Buchhandelsrabatt. Bei Korrekturen am Text (weitere Auflagen) Kosten des Gaphikers, oft nicht unerheblich, siehe oben.
Buchhandelsrabatt 35-40% + Vertreterprovision und Auslieferungsgebühr ergeben zusammen ca. 50%
Es gibt so eine Regel, daß die reine Herstellung: heißt Druck- und Bindung nicht mehr als 1/6, idealer Weise 1/7 des Ladenpreises des Buches betragen sollte. Das ist bei Textbänden nicht schwer zu erreichen, bei Vierfärbern allerdings schon, und es zwingt zu höheren Auflagen.