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|15|5|Es ist auch ein relativ geringer Unterschied, ob es gar kein grünes Auto gibt oder ob man selbst es nicht hat. (Tara)

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Autor Thema: Echium wildpretii  (Gelesen 10341 mal)

massonia

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Echium wildpretii
« am: 15. Dezember 2007, 10:34:34 »

Hallo,
seit ich im Jahr 97 Echium wildprettii zum Ersten Mal am Pico del Teide auf Teneriffa gesehen hab, und unter welchen Bedingungen sie dort wachsen, hab ich mir vorgenommen die Dinger mal bei uns im Winter zu testen....
Heuer genau 10 Jahre später ist es soweit: Die Pflanzen wurden zusammen mit Kakteen unter das Dach gepflanzt und gediehen den Sommer über prächtig! Nun stehen sie bei perfekter Drainage, zwar geschützt vor Niederschlägen, aber völlig frei dem Wind und Temperaturen ausgesetzt im Freien!
Heute hatte es Tiefstwerte von -5°C, der Wert der laut Literatur als der Minimalwert für diese Art angegeben ist! Das bedeutet ab jetzt wirds spannend! Für nächste Woche sind Temp. von etwa -8°C angesagt - ich werde Euch auf dem Laufenden halten. Hat wer Erfahrungen mit dieser Art im Freien?
lg,
massonia
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massonia

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #1 am: 15. Dezember 2007, 10:37:30 »

Hier noch ein Bild aus der Nähe - im Vordergrund steht Sideritis eriocephala vom gleichen Standort! Wird auch
mitgetestet!
lg,
massonia
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Staudo

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2007, 11:40:31 »

Vor etlichen Jahren habe ich aus geschenktem Samen auch mal welche gezogen und diese stets im frostfreiem (0°) Gewächshaus überwintert. Die Rosetten sind prächtig geworden, für eine anständige Blüte hat die Kraft im Topf nicht gereicht, Versuch misslungen.


Viele Grüße

Peter
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Berthold

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2007, 23:48:30 »

ich bin leider nie bis zum Kältetest gekommen, da meine Pflanzen, die draussen standen bereits im Frühherbst regelmässig abgefault sind. Sie standen zwar in extrem gut drainierendem Substrat, aber nicht regengeschützt. Und dann reichte wohl bei der Feuchtigkeit die Beleuchtungsstärke einfach nicht.
Sie wachsen am Teide ja nur bis zu einer bestimmten Höhe, darüber ist Feierabend, deshalb bin ich sehr skeptisch bei -10°. Dein Standort, Massonia, sieht sonst gut aus. Von wo scheint die Sonne?
Das Echium pininana ist wohl merklich härter als wildpretii. Pflanz doch noch schnell eines daneben.

Gruss Berthold
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Grasmuck

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #4 am: 17. Dezember 2007, 06:32:37 »

Sie wachsen am Teide ja nur bis zu einer bestimmten Höhe, darüber ist Feierabend, deshalb bin ich sehr skeptisch bei -10°.

Die Höhenobergrenze am Teide hat aber IMO kaum etwas mit der Temperaturtoleranz, sondern eher mit edaphischen Gegebenheiten und Windverhältnissen zu tun. Anderenfalls müßte die Art wie viele Alpenpflanzen durch die Klimaerwärmung deutlich höher steigen bzw. höher gestiegen sein, denn ihre Temperaturtoleranz wäre auch am Gipfel schon seit fünfzig Jahren kaum beansprucht worden.
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d'Ehre
Gerald Grasmuck
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sarastro

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2007, 18:22:43 »

Deine Cylindropuntia lassen schon jetzt die Ohren hängen! ;D ;D
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massonia

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #6 am: 17. Dezember 2007, 19:43:46 »

wie gesagt, es wird spannend - meine Opuntia lässt die Ohren bereits hängen, wie sarastro richtig meinte, aber die Echien stehen prächtig da - in der Nacht auf Sonntag hat es in Graz etwa 20 cm Pulverschnee gegeben, mehrmals hintereinander so -4, - 5 °C - scheint Echium wildprettii noch nicht zu beeindrucken. Mittwoch sind so -10°C angesagt, mal schauen ob sie Frostbeulen bekommen! ;)

@Berthold: Das Beet ist nicht optimal ausgerichtet, aber es ging nicht anders (SW Lage) .... pininana? wieviel ° sollen die aushalten? Kommen aber in tieferen Lagen vor (Lorberwaldstufe), oder? (sagt zumindest mein Schönfelder)
Ich halte Euch auf dem Laufenden...
lg aus Graz,
massonia
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bristlecone

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #7 am: 17. Dezember 2007, 21:39:07 »

.... pininana? wieviel ° sollen die aushalten? Kommen aber in tieferen Lagen vor (Lorberwaldstufe), oder? (sagt zumindest mein Schönfelder)

Auch wenn sie in tieferen Lagen vorkommt, muss das nicht automatisch bedeuten, dass sie weniger kältetolerant ist (von "Winterhärte" mag ich hier nicht sprechen). Es kann gut sein, dass sie mit winterlicher Feuchtigkkeit besser zurechtkommt und nicht so leicht fault wie E. wildprettii. Übrigens gab es auch in La Laguna in der Lorbeerwaldzone Teneriffas schon mal -10 °C als Kälterekord!

E. wildprettii ist mir im ungeheizten Gewächshaus in Kiel vor vielen Jahren im Spätwinter ein paar Mal sang- und klanglos weggefault, obwohl sie trocken und durchlässig stand. Sehr kalt war's da nicht, aber die Luftfeuchtigkeit mag in Kiel im Winter deutlich höher sein als in Graz.
Bin gespannt auf Dein Ergebnis - viel Glück!
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Berthold

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #8 am: 17. Dezember 2007, 22:48:44 »

E. wildprettii ist mir im ungeheizten Gewächshaus in Kiel vor vielen Jahren im Spätwinter ein paar Mal sang- und klanglos weggefault, obwohl sie trocken und durchlässig stand. Sehr kalt war's da nicht, aber die Luftfeuchtigkeit mag in Kiel im Winter deutlich höher sein als in Graz.

die Beleuchtung scheint mir auch sehr wichtig. Sie wachsen in ca. 2000 m Höhe am 28. Breitengrad. Dort ist auch im tiefsten Winter die Strahlung so intensiv, das jegliche Feuchtigkeit wie z.B. Tau schnell wieder abtrocknet. Im Kalthaus bei mir, dass oft über 90% Luftfeuchtigkeit im Winter besitzt, kommen die Pflanzen auch überhaupt nicht klar. Eine sehr trockene Luft und ein schnelles Abtrocknen nach Regen scheint mir die wichtigste Voraussetzung für das "Nichtabfaulen" zu sein.
Massonia, wenn sie abfault wird das mit dem Kältetest nichts. Deine Pflanzecke nach Südwesten ist doch o.k., ist doch fast Süden.
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Phalaina

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #9 am: 18. Dezember 2007, 18:25:02 »

Die Rosetten sind prächtig geworden, für eine anständige Blüte hat die Kraft im Topf nicht gereicht, Versuch misslungen.

Ich habe mal zwei Echium wildprettii als Jungpflanzen bekommen und bis zur Blüte kultiviert. Ich habe die Töpfe allerdings den ganzen Winter über im Gewächshaus bei kühl-temperierten Bedingungen aufgestellt und die Pflanzen damit im Trieb gehalten (auch weiter gedüngt). Die Blütenstände waren für mein kleines 6 qm-Haus etwas gigantisch (leider hätte die Töpfe wegen spielender Kinder auch nicht draussen stehen können) und eine gewaltige Bienen- und Hummelweide! ;)
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Berthold

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #10 am: 18. Dezember 2007, 19:29:20 »

über wieviele Winter hast Du sie denn gebracht bis zur Blüte? Wenn sie im ersten Jahr schon blühen, haben sie zwar wenig Chancen, im Winter abzufaulen aber auch wenig Zeit Biomasse für 3 m Grösse aufzubauen. Ich glaube, in der Natur sind die meisten Pflanzen 3 bis 4jährig.
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Phalaina

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #11 am: 18. Dezember 2007, 21:12:11 »

Es waren zwei Winter notwendig, also drei Jahre. Aber wie gesagt, sie wurden durchkultiviert. :)
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Berthold

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #12 am: 18. Dezember 2007, 22:09:01 »

sie wurden durchkultiviert. :)

ich glaube, das geht doch gar nicht anders. Sie wachsen auf Teneriffa kontinuierlich vom Samen bis zur Blüte. Wenns zu kalt ist, wachsen sie halt langsamer oder gar nicht, aber 3 Tage später ist es wieder wärmer und sie wachsen weiter.
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massonia

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #13 am: 24. Dezember 2007, 15:05:39 »

So sehen die Pflanzen nach mehr als einer Woche Dauerfrost mit Tiefstwerten von -9°C, tagsüber Nebel bei -7°C aus....
Ziemlich mitgenommen, aber, so glaube ich immer noch nicht hinüber!!
Die Temperaturen sollen auch weiter so bleiben - bin schon aufs Frühjahr gespannt!
Die Sideritis steht übrigends noch tadellos da!
Frohe Weihnacht aus Graz,
wünscht allen,
massonia
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tatihou

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Re:Echium wildprettii - Versuch Winterhärte
« Antwort #14 am: 06. Januar 2008, 18:51:10 »

Hallo - endlich mal jemand, der sich mit Echium beschäftigt. Die im Foto sieht doch noch einigermaßen aus - drücke die Daumen, dass sie durchkommt! Ich bin hier in Nordwestfrankreich am Meer und habe gerade bei meiner ANkunft meine Echium fastuosum ziemlich ramponiert vorgefunden - es hat offenbar gefroren, und der Wind ist stark und kalt. Dabei hatte sie schon zwei Winter gut überstanden und wunderbar geblüht. Weiß zufällig jemand, ob sie vielleicht von unten wieder austreibt?
Bei der Gelegenheit: Hat jemand Erfahrung mit Euphorbia mellifera? Ich habe Sandboden und weiß nie, ob ich sie düngen soll oder nicht ...
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