Aber deshalb sRGB zu verwenden, finde ich unbefriedigend: Erst betreiben wir allen möglichen Aufwand, um eine möglichst detaillierte Farbwiedergabe zu ermöglichen und nutzen von der Aufnahme bis zur Bearbeitung der größeren ARGB-Farbraum, und dann verengen wir den ganz zum Schluss auf sRGB.
Ja, es ist äußerst unbefriedigend und sRGB im Grunde schon überholt. Aber man braucht doch – angesichts der Vielfalt von Wiedergabe-Geräten und Browser samt allem möglichen Kombinationen – irgendeinen Standard. Also besser der, als gar keiner. Denn mit sRGB kannst Du mindestens nachvollziehen (und steuern), was die Betrachter sehen (sollen). So ähnlich funktionieren alle Richtlinien des w3c. Sonst wären nicht nur Bilder, sondern auch jede Seite im Web anders interpretiert und dadurch im Aussehen und Funktionalität auf dem Kopf gestellt :-)
Vielleicht helfen die zwei Links zu einem Überblick dessen, was die Browser bezüglich Bilder alles verstehen, nicht verstehen o. nicht verstehen können.
http://fotovideotec.de/browser_farbmanagement/ (s. dortige Tabelle)
und von dort verlinkte
Testbilder für eigenen Browser @Gartenlady: Früher haben die Druckereien anders agiert und entsprechend der Druckmaschinen Farbprofile ausgegeben. Zum Teil zum Download angeboten. Nun, es gibt mittlerweile so viele Amateure, die nicht nur wird herum knipsen sondern auch die Ergebnisse zum Druck geben und oben drauf die Unterschiede nicht sehen ... dass man kapituliert hat.
a/ man müsste endlos Kundenfehler korrigieren um Reklamationen zu vermeiden
b/ der Bearbeitungs-Aufwand war zu groß weil maximal jede Fünfte verstand, was man von ihm überhaupt will
b/ diese hohe Qualität war bei den Auftragsvolumen und Marktpreisen nicht rentabel.
Also sRGB für alle und gut ist