Zur allgemeinen Romneya-Mythologie kann ich noch einen Fitzel beitragen:
Der Strauchmohn ist regenerationsfähiger als gedacht.
Ich hatte im Spätsommer letzten Jahres einen Riesentrumm Romneya ausbuddeln müssen, weil der Mohn den gesamten Vorgarten erdrückt hat. Er war sehr schön, keine Frage. Einen kleinen Eindruck gibt Post #113:
http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,23035.msg2437950.html#msg2437950Beim Ausbuddeln habe ich gleich gemerkt, dass es nicht so klappt, wie gewollt. Die Pflanze riss an der einzigen dicken Pfahlwurzel (sehr brüchig!) dicht an der Erdoberfläche ab und der Pflanze verblieben nur zwei fadendünne Wurzeln zur Versorgung. Egal - ich habe den schweren Brocken mit der Schubkarre an den neuen Platz gefahren und dann kräftig eingeschlämmt (Boden sandig, tiefgründig, rechts und links drainiert über die Sand- und Kiesschichten zweier Garagenauffahrten, wenn auch im Wurzelbereich einer hohen Eibe).
Ich habe das Grün bis auf wenige kleine und nicht verholzte Triebe weggeschnitten. Im Laufe der nächsten Wochen verdorrten alle Stängel bis auf 2 der Kleinsten. Diese blieben auch im Winter grün und verdorrten erst im Mai.
Am alten Standort treibt die Romneya wieder kräftig aus, naja, dann muss ich sie halt ab und an beschneiden, damit man noch etwas von den übrigen Pflanzen drumrum sieht.
Und heute habe ich am neuen Standort tatsächlich Jungtriebe entdeckt, was ich nicht mehr für möglich gehalten habe.
Fazit: Es kann klappen, wenn man den richtigen Verpflanzungszeitpunkt und den Standort wählt, zurückschneidet, nicht austrocknen lässt und die Geduld nicht verliert. Auch tot wirkende Pflanzen können im Laufe des Juni noch austreiben. Das gilt aber nicht für Jungpflanzen - die kille ich regelmäßig.
Michael