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Autor Thema: Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden  (Gelesen 6134 mal)

knorbs

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Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« am: 21. Januar 2008, 21:04:45 »

wer hat sich schon mal an den alpinen viola aus chile versucht? seit gestern keimt viola cotyledon. der samen war oberflächlich ausgesät + nur dünn mit perlit bedeckt. aussaat mitte nov. 2007. topf steht im kalten gewächshaus. samen bekam auch leichten frost ab. was mich etwas irritiert ist die lange keimwurzel. sie steckt zwar offenbar gut im boden, aber gleichzeitig schiebt sie den samen über die oberfläche. was soll ich nun am besten machen...abwarten bis sich die keimblätter zeigen + der sämling sich oben entwickelt + dann etwas anhäufeln oder gleich mit etwas perlit/feinen bims anhäufeln?
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tomir

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #1 am: 22. Januar 2008, 09:44:25 »

Hab es noch nicht ausgesaeht, hab es aber am standort besucht 8)
- sie waechst auf extrem lockeren lava/bims -schlackehaengen wo staendig material von oben nachrieselt, so dass ein ich denke das ein auffuellen mit sehr lockerem material nicht schaden wird.
Die von dir verlinkte Art idt meiner meinung nach V. atropurpurea - zumindest ist mir diese Art als solche vorgestellt worden:

DSC07157.JPG


V. cotyledon ist diese : http://www.chilebosque.cl/herb/viola_cotyledon.html
Ich denke dass es sich im Gegensatz zu den meisten Rosettenveilchen bei V. cotyledon um eine recht kurzlebige Pionierart handelt, die kein weitverbreitetes Wurzelwerk bilden - jungpflanzen vom standort haben bei mir mehrere Monate ausgehalten, ohne allerdings zu bluehen.
Es ist in jedem fall eine sehr huebsche Pflanze und wuensche dir viel erfolg.
lg tomir
« Letzte Änderung: 22. Januar 2008, 10:11:58 von tomir »
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knorbs

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #2 am: 22. Januar 2008, 10:30:34 »

danke tomir für die tipps. scheint tatsächlich so, dass ich das falsche foto erwischt habe. ich bobachte die sämlinge noch ein bisschen + wenn die sich weiter so oberflächlich strecken, dann streue ich eine feine perlit/bimsmischung darüber.

lt. der website von chileflora verträgt viola cotyledon ja frost bis etwa -10°C, bei schneebedeckung sogar -15°C. hinsichtlich der nässe werden diese beiden parameter angegeben:

Somewhat dry areas where the draught may last 4 - 5 months. Precipitations of 400 - 800 mm, concentrated in winter.

Humid areas, with almost constant rainfall. Short dry periods are possible (generally not longer than 1 month).


überrascht mich...hätte bei diesen violas aufgrund des sukkulenten habitus trockene standorte erwartet. aber das sehr durchlässige substrat führt diese nässe wohl auch schnell wieder ab.
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tomir

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #3 am: 22. Januar 2008, 15:53:39 »

Verwunderlich ist eine gewisse Frosthaerte nicht da sie ja bis in relativ grosse hoehen vorkommen - allerdings dann unter schnee. ich war definitiv an dem regenaermeren standorten.
Diese Violas bluehten an den Nord orientierten trockenen,+ staubigen Boeschungen kraeftig, waehrend auf den sued - orientierten noch tiefer schnee war.
Strahlung ist dort sehr stark (sonnenbrand - trotz hut und schutzfaktor 60) und die dunkle lava heitzt sich oberflaechlich ganz gut auf - etwas tiefer ist sie aber kuehl - auch der wechsel der tag - und nachttemperaturen ist hier sehr gross .

lg tomir
« Letzte Änderung: 22. Januar 2008, 16:04:54 von tomir »
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knorbs

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #4 am: 22. Januar 2008, 16:35:32 »

ich muss ja erst mal zusehen, ob ich die sensibelchen über den sämlingsstatus hinausbringe, aber dass die zu geringe strahlung auch ein problem in der kultur sein könnte (blühwilligkeit), hatte ich mir gedacht. ich glaube chileflora gibt die fundhöhe mit ~2.300 m an.

verständnisfrage...wie meinst du das mit nord-/südorientierung? sonnenbeschienene hänge sind doch südhänge oder? oder ist das auf der südhalbkugel genau andersrum als bei uns...hab jetzt ein vorstellungsproblem ;D
« Letzte Änderung: 22. Januar 2008, 16:36:22 von knorbs »
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tomir

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #5 am: 22. Januar 2008, 17:05:27 »

verständnisfrage...wie meinst du das mit nord-/südorientierung? sonnenbeschienene hänge sind doch südhänge oder? oder ist das auf der südhalbkugel genau andersrum als bei uns...hab jetzt ein vorstellungsproblem ;D

schlaues kerlchen ;) ;D - die sonne steht im norden.
- bei dem link von oben steht:
Se encuentra a una altitud entre los 2.600 a 3300 m.s.n.m. - also noch ein stueck hoeher - aber ich hab sie auch eher auf 2300 m gefunden.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2008, 17:08:45 von tomir »
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ebbie

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #6 am: 22. Januar 2008, 17:46:12 »

Was der knorbs nicht alles hat! Ich hab' den GP-Artikel von Gerd Knoche nochmal rausgesucht. Für dich jetzt vielleicht wichtig:
Nach dem Erscheinen der Sämlinge besteht die Gefahr, dass diese etiolieren, das heißt, sich zu stark strecken. Dem kann durch eine kühle, möglichst helle Aufstellung oder Zusatzbeleuchtung entgegengewirkt werden.
Da bin ich ja gespannt - viel Erfolg!
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knorbs

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #7 am: 22. Januar 2008, 21:59:04 »

danke ebbie für den guten tipp. scheinen andere auch so ein sämlingsverhalten festgestellt zu haben. aber kälter als mein gewächshaus ginge tagsüber nur noch im kühlschrank + da ist's zappenduster ;D . zusatzbeleuchtung ginge wiederum nur im heizungskeller + da hat's 18°C. hm...werd mir was einfallen lassen ::) ;D ;)
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massonia

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #8 am: 25. Januar 2008, 19:08:41 »

Hallo Knorbs,
habe eine Viola cheiranthifolia aus Teneriffa, das ist zwar nicht in Chile ;D, aber die Art dürfte ähnliche Ansprüche haben....
Ich kultiviere Sie in einem hohen Tontopf (früher sagte man Palmentopf dazu) in reinem Siliperl (eine Art Perlit, die aussieht wie dunkle Lava). Die Art hat extrem lange Wurzeln!
Standort möglichst hell. Solange die Sämlinge klein waren eher eine Spur feucht, dann wenn sie größer werden etwas trockener bis ganz trocken. Gieße meist alle paar tage ein paar Tröpfchen rein....
Dem Sämling würde ich vorsichtig ein paar Körnchen Perlit zum Halt geben!
lg & gutes Gelingen!
massonia
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sarastro

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #9 am: 25. Januar 2008, 19:45:52 »

Knorbs, es hilft nichts, du musst ein Kühlaggregat mit Zwangsbelüftung in dein Gewächshaus einbauen. Und nicht vergessen, dass jeden Morgen zwischen Sonnenaufgang und 10.00 leichter Bodenfrost stattfindet. Das nennt man so viel ich weiß Solifluktion, das Auf- und Zufrieren des Bodens. Wenn du dies nachahmst, verbunden mit einer zusätzlichen UV-Bestrahlung, dann winken dir ungeahnte und exzellente Pflanzenfreuden am Horizont.

Senecio keniodendron und Schopflobelien, unterpflanzt mit sukkulenten Violen aus den Anden lassen grüßen! ;D

Haben wir nicht Fasching? ::)
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knorbs

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #10 am: 25. Januar 2008, 21:25:42 »

tolles veilchen massonia.

habe eine Viola cheiranthifolia aus Teneriffa...die Art dürfte ähnliche Ansprüche haben....

glaub ich nicht massonia. schau mal was chileflora zur nässe schreibt (musst auf die regensymbole clicken):

bereich von Humid areas, with almost constant rainfall. Short dry periods are possible (generally not longer than 1 month) bis zu Somewhat dry areas where the draught may last 4 - 5 months. Precipitations of 400-800 mm, concentrated in winter

in meiner region hat's z.b. eine jahresniederschlagsmenge von 650-900mm. das veilchen hat's noch nässer, außerdem verträgt es frost.

@sarastro

ja ja, veräppel mich nur ;D ...jetzt juckt's mich aber schon sehr, dir irgendwann mal so ein blühendes rosettenveilchen unter die nase zu halten...aber nur gucken, nicht anfassen ;D ;)
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massonia

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #11 am: 25. Januar 2008, 21:42:58 »

Hallo knorbs,
wir können ja mal Samen tauschen! ;)
Ich glaub dennoch, dass die ähnliche Standortbedingungen haben - die Blätter sind sehr sukkulent, auch die Begleitflora sieht nicht gerade üppig aus....
Auch wenn es mehr Niederschlag geben mag, als am Teide, durch das Lavageröll rundherum bleibt da offenbar nicht viel davon über!

Ohne zu kritisieren, ich finde Dein Substrat recht feucht - versuch doch mal "mein" Siliperl - schwimmt auch nicht auf, wie weißes Perlit! Ich hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht!
lg,
massonia
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knorbs

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #12 am: 25. Januar 2008, 21:50:02 »

ich finde Dein Substrat recht feucht

hatte vorher leicht überbraust gehabt. übrigens hatte ich der topf seit der aussaat nicht mehr gegossen gehabt. dann ein bisserl überbraust + kurze zeit danach die keimung! ;)

ich bekomme demnächst samen aus chile...v. cotyledon ist auch dabei. ich schick dir was. ;)
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fars

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #13 am: 25. Januar 2008, 21:50:13 »



@sarastro

ja ja, veräppel mich nur ;D ...jetzt juckt's mich aber schon sehr, dir irgendwann mal so ein blühendes rosettenveilchen unter die nase zu halten...aber nur gucken, nicht anfassen ;D ;)

Hoffentlich verfüttert das keiner an die Kaninchen ::)
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tomir

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Re:Viola cotyledon + andere alpine Viola der Anden
« Antwort #14 am: 25. Januar 2008, 23:50:25 »

bereich von Humid areas, with almost constant rainfall. Short dry periods are possible (generally not longer than 1 month) bis zu Somewhat dry areas where the draught may last 4 - 5 months. Precipitations of 400-800 mm, concentrated in winter

in meiner region hat's z.b. eine jahresniederschlagsmenge von 650-900mm. das veilchen hat's noch nässer, außerdem verträgt es frost.

knorbs - ich hab mir gerade nochmal die bildunterschriften deines links angeguckt,und habe festgestellt das ich letztes jahr an dieser stelle war, nur 10 tage bevor die aufnahmen gemacht worden sind.
Der Standort hat im Winter hohe Niederschlaege in Form von Schnee, der sommer dagegen ist knochentrocken - das viola will es garantiert nicht feucht. das substrat am standort ist perfekt belueftet - keine chance fuer irgenwelche pilze - was man von kalthausbedingungen ja leider oft nicht sagen kann.

viel erfolg und

lg tomir
« Letzte Änderung: 25. Januar 2008, 23:50:43 von tomir »
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