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Autor Thema: Tafeltrauben 2008  (Gelesen 439439 mal)

Laurie

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Re:Wein 2008
« Antwort #15 am: 03. Februar 2008, 14:46:10 »

...Darum werde ich diesmal euch Profis bitten, mir anhand von Fotos die Schnittstellen zu markieren, um so ein Debakel zu verhindern ;D.

Nachdem es nun ja bald soweit ist: hier nun meine 2 (vierjährigen?) Weinstöcke. Wie soll ich sie diesmal nicht verstümmeln? 8)

Hoffentlich sind Astwerk und Augen ausreichend zu erkennen. Wenn Detailaufnahmen besser wären, kein Problem.

In gespannter Erwartung und schon mal im Voraus :-*
Laurie

edit: wo bleibt das bild...
« Letzte Änderung: 03. Februar 2008, 14:48:00 von Laurie »
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Laurie

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Re:Wein 2008
« Antwort #16 am: 03. Februar 2008, 14:49:10 »

Zitat
edit: wo bleibt das bild...

So, hier nun endlich das Bild:
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trauben-freund

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Re:Wein 2008
« Antwort #17 am: 03. Februar 2008, 15:34:39 »

kommt drauf an.........

ist das ne große wand oder ledeglich ein kleiner wandabschnitt ( 2m) und was für sorten sind es ( zapfen fruchtbar??)

würde dir a) zu einem 2-etagen-kordon raten oder
  b) beide auf vertikal-kordon

hat den vorteil, dass du im frühjahr immer alles mit zapfenschnitt machen kannst und somit so gut wie keine schnittkenntnisse brauchst

hier mal variante a, überall da wo ein rechteck ist muss der schnitt erfolgen; pfeile heißt diesen ast in die waagrechte biegen! wobei zwischen den kordonarmen mind. 1m sein sollte und , falls er noch verlängert werden soll, das letzte auge nach unten stehn muss, d.h. erst biegen und falls auge nach oben einfach etwas einkürzen den ast bis zum nächsten auge.alles was am stamm wegsteht wegschneiden.

nicht länger als ca. 1,2m den kordonarm anschneiden, lieber jahr für jahr verlängern!!!

ich stell nächste woche ein bild von meinen stöcken am haus rein, sowohl vor als auch nach schnitt, bis dahin kannst du auch noch warten wenn du dir unsicher bist
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Laurie

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Re:Wein 2008
« Antwort #18 am: 03. Februar 2008, 15:55:39 »

 :D :D :D :-*

Zitat
ist das ne große wand oder ledeglich ein kleiner wandabschnitt ( 2m)
Die Wand ist etwas über 1m breit, nach links oder rechts gehts nicht weiter für den Wein...
ein 2-etagen-kordon würde mir gut gefallen, ist es aber nicht zu eng dafür für beide Pflanzen auf der Wand? Sie sollen auch ruhig in die Höhe wachsen (ca. 2,5m Wandhöhe, dann Dachvorsprung)

Zitat
und was für sorten sind es ( zapfen fruchtbar??)
Uhudler, beide; stehen im Trog. Was bedeutet: "zapfen fruchtbar"??

Was bedeuten die waagrechten Linien? Sollte hierhin der jeweilige Arm gebogen werden? (Hab ich zuwenig waagrechte Latten gebaut?)
« Letzte Änderung: 03. Februar 2008, 16:15:42 von Laurie »
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Tollpatsch

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Re:Wein 2008
« Antwort #19 am: 03. Februar 2008, 16:18:29 »

Zitat
edit: wo bleibt das bild...

So, hier nun endlich das Bild:
Ich bin kein Weinreben- Experte,
Habe aber an der Garagen-Einfahrt, Spalier von Gutedel rot u. weiß,
u. Perle von scaba. 10 Jahre.
Habe immer den Fehler gemacht und wenig geschnitten, viel lange Triebe ohne Frucht produziert.
Seit ich jedes Jahr, die Seitentriebe auf zwei bis drei Augen zurück schneide,
produzieren sie laufend neue Seitentriebe die ich forme, und wieder im Herbst oder jetzt,
auf 2-3 Augen ein kürze.
Viele Trauben und eine schöne Verzweigung.
Bedenke, in einer Periode legt die 3-5 Meter zu,
trägt aber nur am neuen Austrieb.
Also schnipp, schnapp, Seitentriebe bis auf 2 Augen ab.
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trauben-freund

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Re:Wein 2008
« Antwort #20 am: 03. Februar 2008, 16:54:32 »

@tollpatsch

mach ihn nicht durcheinander, BLOß NICHT ALLES AUF 2 AUGEN KÜRZEN!!! bei ihm gehts noch drum den stock in form zu bringen, das gilt es dieses und nächstes jahr zu machen, danach kann er zapfenschnitt anwenden so wie du es auch machst.
ich kann dir nächste woche ein bild zeigen wie das dann aussieht.
du hattest zumindest geschmacklich viel glück bei deinen sorten, gutedel und csaba sind schöne sorten, oder wie bist du zufrieden??

die linien sollen den dann nach unten gebogenen trieb darstellen, keine angst dabei, bricht im normalfall nicht, kannst
beim rechten stock kannst du den arm (trieb) etwa auf höhe beginn spalier binden, den der linken rebe am besten auf höhe 2. querlatte.

schau mal da rein, hilft viel:

http://www.fassadengruen.de/index.htm

und geh unter weinreben auf winkelstamm oder sekrechtstamm (würde ich dir noch eher empfehlen)

p.s.: uhudler trägt an den zapfen ( ersten 2 augen des triebs); wird dann nächstes jahr wichtig
« Letzte Änderung: 03. Februar 2008, 16:55:41 von trauben-freund »
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Tollpatsch

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Re:Wein 2008
« Antwort #21 am: 03. Februar 2008, 17:38:06 »

@tollpatsch


du hattest zumindest geschmacklich viel glück bei deinen sorten, gutedel und csaba sind schöne sorten, oder wie bist du zufrieden??


Perle von Scaba habe ich vorne Südseite,, pralle Sonne.
Eine tolle zuckersüsse Frühtraube schon Ende August, natürlich lieben es auch die Wespen.
Gutedel verträgt ganz gut auch Halbschatten, und wenn mann die Traube auslichtet,
ergeben sich große Früchte bis zum Dezember hab ich noch genascht.
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Laurie

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Re:Wein 2008
« Antwort #22 am: 04. Februar 2008, 00:26:53 »

@tollpatsch
mach ihn nicht durcheinander, BLOß NICHT ALLES AUF 2 AUGEN KÜRZEN!!!

Ich habe etwas gebraucht bis ich kapierte, dass du mit "ihn" mich meintest... ::)
Bin immer noch weiblich und hab's auch vor zu bleiben. ;D ;D

Von der Geschlechterfrage mal abgesehen:
Zitat
bei ihm gehts noch drum den stock in form zu bringen, das gilt es dieses und nächstes jahr zu machen, danach kann er zapfenschnitt anwenden so wie du es auch machst.
genau, darum gehts mir!

Zitat
schau mal da rein, hilft viel:
http://www.fassadengruen.de/index.htm
und geh unter weinreben auf winkelstamm oder sekrechtstamm (würde ich dir noch eher empfehlen)
Mit Hilfe dieser Seite habe ich meinen ersten [Ver]schnitt gemacht - und zwar nach der Anleitung der Kübelkultur bei Reben.
Doch wagte ich es nicht, so radikal zu sein (und außerdem sahen meine 2 Weinstöcke schon so anders aus als auf den Bildern :-X ;D )

Zitat
uhudler trägt an den zapfen ( ersten 2 augen des triebs); wird dann nächstes jahr wichtig
Das verwirrende dabei ist, dass jedes Jahr scheinbar anders geschnitten werden muss. Dabei bin ich mir nicht sicher, wie alt die Rebstöcke sind. Ist das Alter wichtig für den Schnitt?

Zitat
alles was am stamm wegsteht wegschneiden.
Wie nah am Stamm soll geschnitten werden?

Zitat
nicht länger als ca. 1,2m den kordonarm anschneiden, lieber jahr für jahr verlängern!!!
Das verstehe ich nicht: darf er nicht länger als die 1,2m sein oder sollen noch mind. 1,2m stehen bleiben?

Und noch eine letzte Frage zum Bild: bei der linken Pflanze ist ein weiterer Arm ohne Schnittsymbol. Soll er stehen bleiben?

Vielen Dank schon mal!!!
Ich hoffe, meine Anfängerfragen nerven nicht zu sehr.

Lieben Gruß und gute Nacht
Laurie
« Letzte Änderung: 04. Februar 2008, 00:27:54 von Laurie »
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trauben-freund

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Re:Wein 2008
« Antwort #23 am: 04. Februar 2008, 12:15:00 »

nach den ersten 3 jahren ist die erziehung eigentlich abgeschlossen, spätestens nach 4-5 bei sehr aufwendigen formen.......was bei dir nicht der fall ist.

keine sorge, hast maximal 1 jahr verloren......ab nächsten jahr musst du nur noch eine schnitt"art" anwenden, den zapfenschnitt....ist echt nicht schwer.

dieses jahr gilt es den kordon-arm zu formieren, hierzu werden die triebe runtergebogen, die ich eingezeichnet habe. ich hab jetzt einfach 2 triebe zum runterbiegen eingezeichnet ( 2-arm-kordon).diesen arm solltest du jedes jahr um max. 1,2 meter verlängern, endlänge 5-7m je nach platz.

wie gesagt, schneide meine am MI und DO da kann ich dir von zapfenschnitt, runterbiegen, rund,flachbogen usw... alles mal zeigen!!
« Letzte Änderung: 04. Februar 2008, 12:15:22 von trauben-freund »
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Werner987

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Re:Wein 2008
« Antwort #24 am: 04. Februar 2008, 18:10:33 »

@Laurie

der platz ist auf die dauer für 2 reben zu knapp bemessen.
wenn die 1. etage in etwa 70 cm angelegt wird verbleiben von der für fruchttriebe nutzbaren wandhöhe von 2,50 m noch 1,80 m.
bei einer breite von etwa 1,10 m ist die effektive wandfläche nur 2 quadratmeter klein!
den linken stock würde ich einpflanzen.

um den stock mehr zu belasten und das wachstum einzuschränken wäre es auf die dauer günstiger, zumindest die unterste etage auf bogrebenschnitt einzustellen.

weinreben haben ein ausgeprägtes spitzenwachstum:
je höher ein trieb ansetzt desto stärker ist sein wachstum.
die knospen des 1-jährigen langen holzes treiben zeitiger und stärker aus wenn sie weit entfernt von der basis (stamm) entfernt sind.

das macht "in der freien wildbahn" durchaus sinn, wenn die reben mit bäumen oder sträuchern um "einen platz an der sonne" konkurrieren.
wer das am hausspalier nicht beachtet wird feststellen, das die unterste etage immer mehr verkümmert und es ihm so ergeht wie dem fuchs mit den trauben.

deshalb empfehle ich nur eine jährliche stammverlängerung von ca. 30 cm, seitlich kordonarme je nach wachstum 60-100 cm.
im bild ist als bogrebe die variante 2b besser weil die schwächeren basisknospen nach oben gestellt sind (wuchsförderung)
und die im wuchs bevorzugten endknospen durch das heruntersenken etwas gebremst werden.

dort wo 3a und 3b eingezeichnet sind erfolgt 2009 der schnitt.
die (ersatz-)zapfen 1a und 1b erzeugen im sommer 2008 2 triebe, von denen im frühjahr 2009 der stammnähere wieder als zapfen und der äußere als bogrebe angeschnitten werden.

Bogrebenschnitt
« Letzte Änderung: 04. Februar 2008, 18:38:45 von Werner987 »
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Laurie

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Re:Wein 2008
« Antwort #25 am: 05. Februar 2008, 19:18:25 »

Das ist schon eine ziemlich komplexe Materie... :-\

Aber etwas klarer seh ich nun schon und werde mich diese Woche über die Opfer hermachen

Zitat
der platz ist auf die dauer für 2 reben zu knapp bemessen
Seitlich habens sie schon sehr eng, aber oben können sie dann auch auf die Seite.
Ich würde gerne beide so stehen lassen - oder glaubt ihr, das ist gar nicht möglich?

Zitat
seitlich kordonarme je nach wachstum 60-100 cm.
Nur waagrecht geht nicht (Platzmangel), kann man sie "in Schleifen legen" (lyncht mich ob meines Banausentums jetzt bitte nich 8) ;D )

Vielen Dank euch erstmal!!
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tapir

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Re:Wein 2008
« Antwort #26 am: 06. Februar 2008, 09:41:21 »

Hallo!

Auch ich brauche bitte Hilfe beim Schnitt meines getopften Weins.

Die Sorte heißt "Vroege van der Laan", stammt aus einem Gartencenter, wurde im Frühling 2006 eingetopft, 3 Trauben gab es dann im Herbst.

Im Frühling 2007 habe ich vermutlich falsch geschnitten, Ergebnis: keine Blüte. Wir haben daher die Triebe dann einfach wachsen lassen und uns am üppigen Laub erfreut. Letztendlich hatten sie eine Länge von 4 Meter.


wein_01~0.jpg



Seitlich ist nur wenig Platz, außerdem gefällt es uns, wenn der Wein den Rosenbogen an der Balkontür begrünt.

Ich vermute also, dass mein Wein ein "Senkrecht-Kordon" werden sollte? ???

So schaut er jetzt aus:


wein_schnitt_01.jpg



wein_schnitt_02.jpg



Liebe Grüße, Barbara
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trauben-freund

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Re:Wein 2008
« Antwort #27 am: 06. Februar 2008, 11:26:33 »

am besten du machst eine art pergola draus damit die früchte dann vom gerüst runterhängen.die sorte ist dem gutedel ähnlich, gehe auch mal von aus dass er an zapfen trägt.

du entfernst bis auf einen trieb alles , am besten lässt du den obersten stärksten und belässt ihn auf ca. 1,5m .

nächstes jahr hast du dann ein paar zapfen und kannst mit dem obersten trieb den bogen bespannen indem du ihn wieder 1,5m lässt

ertrag dürfte auch deutlich mehr sein als 4 trauben dieses jahr. am besten 6 triebe belassen (alle andern im mai ausbrechen) und du hast schon mal mind. 6-12 trauben
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tapir

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Re:Wein 2008
« Antwort #28 am: 06. Februar 2008, 11:41:23 »

vielen Dank! :-*

Liebe Grüße, Barbara
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Werner987

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Re:Wein 2008
« Antwort #29 am: 06. Februar 2008, 14:32:02 »

@Laurie

wein kann man bei richtiger erziehung auch in ungewöhnliche formen bringen.
nach möglichkeit sollte auf der obersten etage noch 1 m frei nach oben bleiben, damit sich die fruchttriebe entfalten können.

die formierung klappt im sommer sehr gut bevor die verholzung der grünen triebe einsetzt.
im winter sind 1-jährige triebe bei feuchtem wetter gut zu biegen - bei störrischem holz gibt es einen kleinen trick:
unterhalb der zu biegenden stelle hält man mit der linken hand die rebe fest, mit der rechten hand dreht man oberhalb der stelle das holz nach rechts oder links bis man ein knacken höhrt. der trieb lässt sich jetzt leichter biegen ohne durchzubrechen.
wem das nicht geheuer ist kann das vorher am abgeschnittenen winterholz probieren.

zur skizze:
diese erziehung habe ich schon selbst an einer stark wachsenden rebe vorgenommen.
abschnitt 1 sollte innerhalb eines jahres erfolgen, damit die strecke schön gerade wird. im frühjahr nach evt. spätfrösten alle austriebe ausbrechen ausser den für abschnitt 2 vorgesehenen.
1 jahr später abschnitt 3 formieren.

zu trog- oder kübelreben:
habe keine eigenen erfahrungen.
sind aber mit sicherheit schwächer wachsend als eingepflanzte reben weil die wurzeln sich nur begrenzt entfalten können.
ich persönlich hätte bammel, die reben im sommer mal 2-3 tage sich selbst und der hitze zu überlassen.
bei stärkeren regenfällen besteht trotz lockerem substrat, drainage und abzugslöchern die gefahr des "absaufens".
im winter sind die wurzeln frostgefährdet falls man einen grossen kübel nicht unterstellen kann.

wer hat denn schon positive erfahrungen mit älteren kübelreben als 5 jahren gesammelt?
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