Ja, das ist schade, Marion, hier bei uns hab´ ich schon mal Pflaumen und Äpfel von den Nachbarn bekommen, ich hab´ Erdbeeren und Kirschen und Ostersträucher und sowas (noch aus dem Elterngarten) weiterverteilt, selber hab´ ich hier ja noch nicht so viel. Aber leider bin ich hier auch weit und breit die einzige, die überhaupt Gemüse anbaut, da kann ich auch nicht mehr tauschen, so wie früher bei uns zu Hause, aber das waren auch alles fast nur alte Frauen. Ich glaube, hier auf dem Dorf empfinden die Menschen es als Fortschritt, wenn man nicht mehr als Erdmurkl im Garten herumwirtschaften muss, sie sehen die Gartenarbeit nur als unnötige Last früherer rückständiger Generationen, die man nicht mehr tragen muss als "moderner" Mensch, der in der Stadt arbeitet und im Supermarkt einkaufen kann. Die gehen dann lieber in die Mucki-Bude, um zu schwitzen, oder überhaupt nur von der Garage zur Haustüre. Meine Nachbarin habe ich seit drei Jahren noch nie im Garten gesehen, nur im Stuhl Sonntags Kuchen essend direkt vor der Haustür. Schade um den Garten, den andere sicher mehr zu schätzen wüssten.
Da bleibt uns nur noch, vielleicht hier im Forum untereinander Samen oder Pflanzen zu tauschen, besser als gar nicht.
So, nun aber genug OT!