@alle: Vielen Dank für Eure Zuschriften, das scheint ja - in Abwandlungen - überall ein Thema zu sein.
Vielen Dank auch für die "Durchhalte"-Zurufe. Einen neuen Garten suchen kommt nicht in die Tüte. Zuviel Arbeit (und Geld) stecken schon drin, und es gibt da auch sehr nette Leute, mit denen ich gut kann.
Frida - Dein Motto von Karl Valentin gefällt mir ganz gut!
Der Garten ist ansonsten gepflegt (und gar nicht so wild, wie der Rhabarber im Vorgarten vermuten lässt): der Rasen ist kurz, alle Obstbäume sind geschnitten, tw. veredelt Buschbäume haben Baumscheiben, Beerensträucher sind gemulcht, Gemüsebeete und Rosen (fast) unkrautfrei. Aber ich lasse in ein paar Ecken und zwischen kräftigen Stauden auch mal ein bissel Rauke, Cosmea, Vergissmeinnicht oder diese herrliche weiße Glockenblume versamen, aber nur ein wenig.
@rheno: Tatsächlich wird im Vorstand unter Freunden "mehr als ein Auge zugedrückt". Da gibt es nämlich nicht nur formelle Verstöße gegen die Gartenordnung, sondern materiellrechtliche Verstöße gegen die Gartenordnung: Da stehen gemauerte Kamine, obwohl "feste Feuerstellen verboten" sind. Da stehen in einigen(wenigen) Gärten 2 Hütten, von denen jeweils eine in den letzten Jahren dazugekommen ist. Verstoß gegen die GO und gegen das BKleingG (nur ein Bauköper pro Pachtgarten). Da wird dann den Sommer über gewohnt, mit Hund, Fernseher, Waschmaschine usw. Es ist aber keine Freizeitgartenkolonie, und die Hütten haben auch keinen Bestandsschutz wie die alten Steinhäuschen, die sonst im Osten oft zu finden sind.
@Brigitte: gute Idee! habe gleich mal aufgeschrieben, was ich seit 2 Jahren gemacht habe (eigentlich alles auch im Sinn des BKleingG): Verjüngungsschnitte, Entfernen von 25 m Thuja-Hecke, von 2 Wacholdern, dafür Apfel, Pfirsich, Johannisbeere, Stauden... Weil sie mir ja auch vorwerfen, nix zu machen im Garten, deshalb wär er ja so verunkrautet im Eingangsbereich. Und Fotos für die nächste Begehung, ja. Und - danke für den Ideenanstoß: ich mache Fotos, was noch so an Basteleien/Tomatenhäusern in der Kolonie herumsteht.
@Berta, Zwerggarten u.a.: Es ist momentan tatsächlich 80 cm zu lang und entspricht damit nicht (mehr) dem Antrag. Die hätten den aber liegen gelassen, schon bei dem ersten musste ich nachfragen.
Aber denken wir das mal durch: Ich kürze das Tomatenhaus um 80 cm. Schreibe allerdings sofort einen Antrag, es um 80 cm zu verlängern (oder dann gleich um 3m?) (und darf gleichzeitig laut Gartenordnung sofort ohne Genehmigung das Haus als Folientunnel verlängern
). Den Antrag müssen sie bearbeiten und genehmigen, denn die materiell-rechtlichen Anforderungen der GO werden durch meine Planung eingehalten. Ablehnen geht nicht (Willkürverbot). Danach gehe ich hin und verlängere das Häusel wieder um 80 cm?
Da bin ich schon der Meinung, dass dies unverhältnismäßig wäre. Im Baurecht gilt dies übrigens analog. Eine Abrissverfügung kann eine Kommune auch erst erlassen, wenn das Gebaute oder die Nutzung gegen MATERIELLES (inhaltliches) Recht verstößt, nicht aber bei Verstößen gegen FORMALES (Verfahrens-) Recht. Da wäre nur eine zeitlich befristete Nutzungsuntersagung zulässig. Also: ich nutze 80 cm nicht, 3 Tomaten müssen wieder in den Regen...
Verstöße sind ja "heilbar: Antrag nachholen. Ich könnte ja als Strafe ein paar Arbeitsstunden für die Gemeineinrichtungen machen.
@Lehm: keine Angst, grün bleibt in meinem Garten den Pflanzen vorbehalten und braun der Erde... Ich denke allerdings inzwischen über eine Fortentwicklung des TH zu einer Plastik a la Niki de Saint Phalle nach
Oder lieber nicht... man muss ja nicht unnötig provozieren. Weiße Ölfarbe ginge schon.
Ich halte euch auf dem Laufenden! Irgendwann im Juli oder August ist ja eine Begehung der "Problemgärten" geplant, zu denen ich ja nun zähle.
Viele Grüße,
Ayamo