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Autor Thema: Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel  (Gelesen 20526 mal)

Hans-Jo

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #15 am: 16. Juli 2008, 07:32:50 »

Hallo Debütant,

zu Deiner Frage - Ist "Düngal" biologisch? Sind Calciumtabletten biologisch? -
Düngal ist mineralisch. Zumindest ist es synthetisch zusammengemischt. Ich denke Calciumtabletten sind auch nicht auf Bäumen gewachsen.

Vielleicht sollte man versuchen (Mineral)Wasser mit einem hohen Calciumgehalt zur Bewässerung, zumindest der Kübelpflanze mit der Blütenendfäule, zu nutzen. Im Büro habe ich mal eine Zeit lang Pflanzen mit überlagertem Wasser gepflegt, da ich dieses nicht einfach wegkippen wollte. Die Pflanzen haben sich super prächtig gemacht.

Vielleicht in der nächsten Saison Sorten anbauen, die weniger anfällig sind. Falls diese nicht als Pflanzen zu erhalten sind, gibt es inzwischen auch biologisch gewonnenes Saatgut. Dann kann man zumindest sicher sein, dass die Aufzucht der Pflanzen den eigenen Anforderungen entspricht.

Viele Grüße aus Rusbend,

Hans-Jo
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kl. Hobbygärtner

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #16 am: 16. Juli 2008, 10:06:04 »

Was ist Calcium in "ionisierter Form"?

Nährstoffe kommen in der Erde in fester Form vor. Damit die Wurzeln Nährstoffe aufnehmen können, müssen die Nährstoffe aufgelöst werden, was mit Hilfe des Wassers passiert. Somit werden die Nährstoffe pflanzenverfügbar. Calcium in "ionisierter Form" ist ein anderer Ausdruck für pflanzenverfügbares Calcium.
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Eva

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #17 am: 16. Juli 2008, 18:24:57 »

Wie ist das denn von der Menge her. Zwei Tassen Urgesteinsmehl auf einen Sack Erde kommt mir wenig vor. Ich hab zu Anfang der Saison eine Tasse pro ca. 3 Tomatenkübel oben auf der Erde verteilt, jetzt nochmal. Bisher hab ich kein Endfäule Problem. (Aber vielleicht viel zu viel Steinmehl verbraucht??).

Was meinen die, die das schon länger machen?
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tomatengarten

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #18 am: 16. Juli 2008, 18:44:38 »

hmmn; mit calcium-ionen hat mich mich mein chemie-lehrer traktiert, weil sie sie zweiwertig positiv sind (2++). korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. ;)

auf jeden fall fall findet man die beschreibung der mineralen und deren auf ionen reduzierten bestandteile auf jeder guten mineralwasser-flasche. das etikett beschreibt es meist praezise (meist auf der rueckseite/freeseniu* und co...), aber wer hat schon was davon, wenn calcium im falle der faelle und zumeist fehlt.

also: sollte ein mineralwasser, was genuegend calcium-ionen enthaelt genauso gut sein. - alternativ.

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Feder

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #19 am: 16. Juli 2008, 19:26:55 »

Warum so teure Sachen wie Calciumtabletten und Mineralwasser als Kalkdüngung verwenden? Gartenkalk wie man ihn in jedem Gartenmarkt bekommt hilft rasch wenn man kein Gesteinsmehl verwenden will. Die Tomaten vertragen eine mässige Düngung mit Kalk pur.
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Daniel - reloaded

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #20 am: 17. Juli 2008, 02:38:22 »

Gut wirksam sind Spritzungen mit Calciumchlorid. Ein weißes Salz, dass es recht billig in jeder Apotheke gibt. 1g je Liter Wasser in regelmäßigen Abständen. Langfristig wirkt es nicht, kann aber eine schnelle Lösung bei beginnendem Mangel sein bis Gesteinsmehl oder Kalk wirksam werden. Möglicherweise werden höhere Dosierungen vertragen, müsste man aber ausprobieren.... oben genannte Dosis ist in jedem Fall verträglich, allerdings Vorsicht bei Sonne!
Kalk ist übrigens umso schneller wirksam, je feiner die Vermahlung ist.
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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #21 am: 18. Juli 2008, 01:18:03 »

Liebe purler,

Danke für den Dialog. Wo ich nichts weiß, schreibe ich auch nichts dazu. Aber ich danke den SchreiberInnen.

Danke, lieber Daniel, für Deine Hinweise auch das Calciumchlorid und die Apotheke. Die ist ja gleich um die Ecke.

Liebe/r Feder: Der Gartenkalk ist ein guter Hinweis, weil billiger. Aber ich wohne in Wien und da gibts das Gartencenter eben nicht um die Ecke, sondern nur am Stadtrand (wie auch in den anderen Klein- und Großstädten Mitteleuropas - Suburbanisierungsprozesse nennt man das in der Planungssprache). Und der Stadtrand ist weit weg, also verteuert sich der Einkauf. Heißt Düngung: der Kalk wird in die Erde eingebracht, oder wird die Erdoberfläche bestreut??? Bitte um Antwort.

Liebe/r tomatengarten: Die Tomaten mit Mineralwasser gießen, ist halt auch nicht billig. Ich kaufe mir normalerweise keins, da in Wien das Leitungswasser relativ gut schmeckt. Aber unser Leitungswasser ist wenig kalkhaltig: die Wasserhärte beträgt 7 dH.

Danke für den Nachhilfeunterricht, lieber kl. Hobbygärtner. Im Fremdwörterlexikon und im Lexikon ist die "Ionisierung" sehr kompliziert beschrieben. Bei Ihnen ganz einfach und verständlich. Ja, Sie geben den Weg vor: in der der Wissenschaft sollte es um Klarheit und Verständlichkeit gehen!

Lieber Hans-Jo: Natürlich sind die CalciumTabletten nicht biologisch. Aber ich such(t)e nach einer biologischen Alternative. Ists der Kalk? Ich weiß es nicht. Vielleicht auf der website dreschflegel nachschauen. Mit Saatgut zu arbeiten, hab ich mir zwar schon überlegt, aber da braucht man auch Platz, wohl auch richtig temperierten Platz. Werde ich mir über den Winter überlegen, ob ich das schaffe.

Danke, brennessel, für den EinloggTip.
Und danke, Simon, fürs Verschieben meiner Anfrage. Jetzt werde ich virtuell dahinwandern.

Liebe Grüße
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Feder

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #22 am: 18. Juli 2008, 08:50:54 »

Zitat
Heißt Düngung: der Kalk wird in die Erde eingebracht, oder wird die Erdoberfläche bestreut??? Bitte um Antwort.
Am besten aufstreuen und ein bisschen einarbaten. Das ist nicht so tragisch.
Gerade fällt mir ein, dass man es auch mit getrockneten, fein pulverisierten Eierschalen versuchen könnte. Das ist bestimmt biologisch und auch leicht verfügbar und billig. Ob das allerdings rasch wirkt, weiss ich nicht.
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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #23 am: 18. Juli 2008, 10:26:09 »

Bevor man Mineralwasser verwendet lohnt auch ein Blick auf die Wasserwerte des Trinkwasserversorgers. Wenn man die mit den Inhaltsangaben der Mineralwasserhersteller vergleicht, kommt man ggfs zu einer wirtschaftlicheren Lösung.
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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #24 am: 27. Juli 2008, 00:35:11 »

Zitat
Am besten aufstreuen und ein bisschen einarbaten. Das ist nicht so tragisch.
Gerade fällt mir ein, dass man es auch mit getrockneten, fein pulverisierten Eierschalen versuchen könnte. Das ist bestimmt biologisch und auch leicht verfügbar und billig. Ob das allerdings rasch wirkt, weiss ich nicht.
Zitat

Danke und liebe Grüße
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phil

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #25 am: 14. Oktober 2008, 17:15:35 »

Auch,wenn das Thema durchgekaut ist und die Tomatensaison bei uns zu Ende geht, ist die Problematik auch im nächsten Jahr aktuell. Meinen Senf nur deshalb dazu, weil er einen anderen Gedankenansatz benutzt.

1.)   Fruchtendfäule scheint sortenabhängig zu sein:
Von ca. 20 verschiedenen „Sorten“ zeigt bei mir nur eine (die süßeste, Name ??) das Problem. Alle werden beim Umtopfen gleichartig gedüngt – NPK-Dünger (Blaukorn) zum Start, Urgesteinsmehl als Kalziumquelle, Magnesium u.a. und Hornspäne als Langzeitdünger. Alles nicht in direkter Wurzelnähe.
2.)   Pilze entwickeln sich nur in Zusammenhang mit Feuchtigkeit:
Waldpilze, Pilze auf menschlicher Haut, Schimmelpilze (trockenes Brot schimmelt nicht).
3.)   Beim Wachsen der Tomatenfrucht beobachte ich ein unterschiedliches
Abwerfen der Blütenreste:
Bei den meisten Tomaten fällt die Blüte mit wachsender Frucht von alleine ab, bei der Problemsorte nicht.
4.)   Hypothese:
Luftfeuchtigkeit, Tau etc. bilden mit dem Blütenrest als Nährboden die idealen Voraussetzungen für Schimmelbildung.
5.)   Was tun?
Zum frühest möglichen Zeitpunkt (wenn nach der Blüte die Fruchtbildung gerade begonnen hat) die Blütenreste vollständig händisch entfernen.

Vielleicht klappt dieser Ansatz und hilft uns in der nächsten Saison weiter. Auf Kalk werde ich trotzdem nicht verzichten –aber Mineralwasser oder Brausetabletten (ein teurer Spaß bei viel zu wenig Wirkstoffkonzentration) werde ich sicher nicht verwenden.

Phil
 
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tomatengarten

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #26 am: 14. Oktober 2008, 18:19:08 »

Zitat
Auch,wenn das Thema durchgekaut ist und die Tomatensaison bei uns zu Ende geht, ist die Problematik auch im nächsten Jahr aktuell. Meinen Senf nur deshalb dazu, weil er einen anderen Gedankenansatz benutzt.

@phil:

jeder neue aspekt koennte ansaetze fuer neue ansichten und gedanken bilden. insofern willkommen in diesem forum. bleib bitte streitbar

ich moechte mal die folgenden punkte aus einer sicht beurteilen, die relativ objektiv zu sein scheint, weil ich die bluetenendfaeule bisher immer recht kurzfristig ausrauemen konnte.
(sprich: kalziumquelle, die schnell erreichbar ist)
Zitat
1.) Fruchtendfäule scheint sortenabhängig zu sein:
Von ca. 20 verschiedenen „Sorten“ zeigt bei mir nur eine (die süßeste, Name ??) das Problem. Alle werden beim Umtopfen gleichartig gedüngt – NPK-Dünger (Blaukorn) zum Start, Urgesteinsmehl als Kalziumquelle, Magnesium u.a. und Hornspäne als Langzeitdünger. Alles nicht in direkter Wurzelnähe.

soviel duengung wie bei dir kommt bei mir in keinen topf. name der suessen sorte ist wuenschenswert. kannst du die mal nennen ;)

Zitat
2.) Pilze entwickeln sich nur in Zusammenhang mit Feuchtigkeit:
Waldpilze, Pilze auf menschlicher Haut, Schimmelpilze (trockenes Brot schimmelt nicht).

sorry, bluetenendfaeule hat keinen pilz-erreger, sondern ist eine mangelerscheinung.



ich gehe dann mal weiter in deiner these, die ist sehr interessant in deinem beitrag

Zitat
3.) Beim Wachsen der Tomatenfrucht beobachte ich ein unterschiedliches
Abwerfen der Blütenreste:
Bei den meisten Tomaten fällt die Blüte mit wachsender Frucht von alleine ab, bei der Problemsorte nicht.

richtig, die tomatensorten, die sehr lang geformt sind, haben neben dem staengel auch einen sehr ausgebildeten blueten-endpol. der rest der bluete bleibt sehr lange dran. die struktur des verholzten inneren reicht zum teil bis an diesen punkt heran.


Zitat
4.) Hypothese:
Luftfeuchtigkeit, Tau etc. bilden mit dem Blütenrest als Nährboden die idealen Voraussetzungen für Schimmelbildung.


das hat damit ueberhaupt nichts zu tun. auch andere pflanzenteile koennen krankheits-erreger weitertragen.

da bluetenendfaeule keine krankheit ist sondern eine mangelerscheinung, ist dann eher das gegenteil der fall.

Zitat
5.) Was tun?
Zum frühest möglichen Zeitpunkt (wenn nach der Blüte die Fruchtbildung gerade begonnen hat) die Blütenreste vollständig händisch entfernen.

das koennte zur ausbildung der frucht beitragen. ist allerdings aufwendig. und ich fuerchte, es lohnt den aufwand eigentlich nicht.

zusammenfassung:

3.) ist ein interessanter ansatz.
4.) siehe oben: bluetenendfaeule bitte nicht mit anderen krankheiten verwechseln
5.) ebendso interssant, aber sicher nur im einzelfall durchfuehrbar.



Zitat
Vielleicht klappt dieser Ansatz und hilft uns in der nächsten Saison weiter. Auf Kalk werde ich trotzdem nicht verzichten –aber Mineralwasser oder Brausetabletten (ein teurer Spaß bei viel zu wenig Wirkstoffkonzentration) werde ich sicher nicht verwenden.

Phil

hallo phil, man sieht sich ;)
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phil

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Re:Tomaten Fruchtendfäule Kalziummangel
« Antwort #27 am: 17. März 2009, 17:12:57 »

Zitat: man sieht sich …
 = erst jetzt.
Entschuldigung: erst jetzt, weil chatten für mich ungewohnt ist und ich den Link erst jetzt wieder geöffnet habe. Mit dem Beginn der Aussaat wird das Thema ja erst wieder interessant.

Zitat:bluetenendfaeule hat keinen pilz-erreger, sondern ist eine mangelerscheinung.

Akzeptiert. Da brauche ich mich auf keine Diskussion einlassen. Mikrobiologen werden das sicher mit den Pilzen schon längst so = s.o. erkannt haben .

Zitat: weil ich die bluetenendfaeule bisher immer recht kurzfristig ausrauemen konnte.

Wozu dann ellenlange Chats, wenn es so einfach ist? Laß uns an Deinem Wissen teilhaben!
Der Begriff „Mangelerscheinung“ vereinfacht offensichtlich komplexere Abläufe, sonst wäre das Thema wohl schon längst abgehakt.
Warum ist bei mir immer nur die eine „Sorte“ befallen,obwohl ich alle meine Pfleglinge gleichwertig behandle? An Kalziummangel (= Angebot) kann es nicht liegen.Ich verwende Gesteinsmehl einer Fa. N… , das in Vergleich zu anderen Produkten eine hochfeine Beschaffenheit hat und dadurch –so nehme ich an- gut aufschließbar ist.
[Nebenbei:Überdüngung stelle ich bei mir nicht fest – Paracelsus: „Die Dosis ….“]
Kalzium-Angebot muss aber wohl nicht zwangsläufig = Kalzium-Aufnahme sein, o.k. – aber worin unterscheiden sich dabei die Sorten? Wurzelstockausbildung? Ich weiß es nicht, aber zur vollständigen Erklärung reicht jedenfalls das einfache Modell „Mangelerscheinung“ sicher nicht aus.
[Nebenbei: Sortennamen meiner Pfleglinge kann ich nicht nennen. Ich befinde mich zur Zeit leider noch in der Amateurklasse der Tomatenfreunde nach dem Motto –taste it,keep it or waste it und probiere Tomaten unterschiedlicher Herkunft (Urlaub,Supermarkt,Markt = egal), was mir schmeckt. Süßlich,aromatisch,nicht zu groß,fest mit nicht zu harter Schale,nicht mehlig -wird akzeptiert. Sortenvielfalt ist erwünscht,keine Hybriden wegen der Saatgutabhängigkeit. Weniger mag ich die ERR-Tomaten (R wie Rispen, error,errrtragreich, rentabel,riesig, rund, rot etc.)..]

Zitat: die tomatensorten, die sehr lang geformt sind, haben neben dem staengel auch einen sehr ausgebildeten blueten-endpol. der rest der bluete bleibt sehr lange dran. die struktur des verholzten inneren reicht zum teil bis an diesen punkt heran.

Mein Problemfall ist rund und platt.

Nun zum Kern meines Beitrages = Punkt 3). :
Beim Wachsen der Tomatenfrucht beobachte ich ein unterschiedliches Abwerfen der Blütenreste: Bei den meisten Tomaten fällt die Blüte mit wachsender Frucht von alleine ab, bei der Problemsorte nicht.
Was tue ich hier? Ich verknüpfe zwei (zumindest in meinem Fall) nachvollziehbare Beobachtungen und stelle damit eine gewagte Hypothese auf. Das ist für mich ein neutraler Vorgang – Hypothese stimmt oder auch nicht.

Zitat: ist allerdings aufwendig. und ich fuerchte, es lohnt den aufwand eigentlich nicht.

Der einzige Weg,diesen Beitrag als Eintagsfliege zu erledigen, ist das Experiment (nicht der Moderator). Und dazu ist ein solches Forum wie dieses mit etlichen,
erfahrenen Teilnehmern sicher geeignet !
Die Vorgehensweise ist einfach,erfordert minimalen Aufwand.

1.)   Kriterium: Trifft die Beobachtung Blütenendfäule plus langanhaftende Blütenreste auch bei anderen Teilnehmern mit anderen Sorten zu ???
Das erfordert lediglich beim Gießen einen Blick darauf zu werfen.
Falls NEIN, ist die Grundvoraussetzung der Hypothese bereits erledigt und jeder weitere Aufwand überflüssig.
 
2.)   Falls ja bei Pkt. 1.) , erhalte ich eine gesündere Frucht, wenn ich bei den Früchten den Blütenrest rechtzeitig mit einem Stups entferne? = Pkt. 5 meines vorherigen Beitrags.Damit würde die Hypothese gestützt.

Ich zumindest freue mich über jede experimentell belegte,neue Erkenntnisse- auch negative (weil nur auf diese Weise sich unser Wissen erweitern kann) und werde den Check machen.
Vielleicht teste ich separat auch noch Kalkstickstoff.


Ob mit oder ohne Experiment: Die Saison ist eröffnet. Ich wünsche allen eine reichliche Ernte.


Phil

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