Zitat: man sieht sich …
= erst jetzt.
Entschuldigung: erst jetzt, weil chatten für mich ungewohnt ist und ich den Link erst jetzt wieder geöffnet habe. Mit dem Beginn der Aussaat wird das Thema ja erst wieder interessant.
Zitat:bluetenendfaeule hat keinen pilz-erreger, sondern ist eine mangelerscheinung.
Akzeptiert. Da brauche ich mich auf keine Diskussion einlassen. Mikrobiologen werden das sicher mit den Pilzen schon längst so = s.o. erkannt haben .
Zitat: weil ich die bluetenendfaeule bisher immer recht kurzfristig ausrauemen konnte.
Wozu dann ellenlange Chats, wenn es so einfach ist? Laß uns an Deinem Wissen teilhaben!
Der Begriff „Mangelerscheinung“ vereinfacht offensichtlich komplexere Abläufe, sonst wäre das Thema wohl schon längst abgehakt.
Warum ist bei mir immer nur die eine „Sorte“ befallen,obwohl ich alle meine Pfleglinge gleichwertig behandle? An Kalziummangel (= Angebot) kann es nicht liegen.Ich verwende Gesteinsmehl einer Fa. N… , das in Vergleich zu anderen Produkten eine hochfeine Beschaffenheit hat und dadurch –so nehme ich an- gut aufschließbar ist.
[Nebenbei:Überdüngung stelle ich bei mir nicht fest – Paracelsus: „Die Dosis ….“]
Kalzium-Angebot muss aber wohl nicht zwangsläufig = Kalzium-Aufnahme sein, o.k. – aber worin unterscheiden sich dabei die Sorten? Wurzelstockausbildung? Ich weiß es nicht, aber zur vollständigen Erklärung reicht jedenfalls das einfache Modell „Mangelerscheinung“ sicher nicht aus.
[Nebenbei: Sortennamen meiner Pfleglinge kann ich nicht nennen. Ich befinde mich zur Zeit leider noch in der Amateurklasse der Tomatenfreunde nach dem Motto –taste it,keep it or waste it und probiere Tomaten unterschiedlicher Herkunft (Urlaub,Supermarkt,Markt = egal), was mir schmeckt. Süßlich,aromatisch,nicht zu groß,fest mit nicht zu harter Schale,nicht mehlig -wird akzeptiert. Sortenvielfalt ist erwünscht,keine Hybriden wegen der Saatgutabhängigkeit. Weniger mag ich die ERR-Tomaten (R wie Rispen, error,errrtragreich, rentabel,riesig, rund, rot etc.)..]
Zitat: die tomatensorten, die sehr lang geformt sind, haben neben dem staengel auch einen sehr ausgebildeten blueten-endpol. der rest der bluete bleibt sehr lange dran. die struktur des verholzten inneren reicht zum teil bis an diesen punkt heran.
Mein Problemfall ist rund und platt.
Nun zum Kern meines Beitrages = Punkt 3). :
Beim Wachsen der Tomatenfrucht beobachte ich ein unterschiedliches Abwerfen der Blütenreste: Bei den meisten Tomaten fällt die Blüte mit wachsender Frucht von alleine ab, bei der Problemsorte nicht.
Was tue ich hier? Ich verknüpfe zwei (zumindest in meinem Fall) nachvollziehbare Beobachtungen und stelle damit eine gewagte Hypothese auf. Das ist für mich ein neutraler Vorgang – Hypothese stimmt oder auch nicht.
Zitat: ist allerdings aufwendig. und ich fuerchte, es lohnt den aufwand eigentlich nicht.
Der einzige Weg,diesen Beitrag als Eintagsfliege zu erledigen, ist das Experiment (nicht der Moderator). Und dazu ist ein solches Forum wie dieses mit etlichen,
erfahrenen Teilnehmern sicher geeignet !
Die Vorgehensweise ist einfach,erfordert minimalen Aufwand.
1.) Kriterium: Trifft die Beobachtung Blütenendfäule plus langanhaftende Blütenreste auch bei anderen Teilnehmern mit anderen Sorten zu
Das erfordert lediglich beim Gießen einen Blick darauf zu werfen.
Falls NEIN, ist die Grundvoraussetzung der Hypothese bereits erledigt und jeder weitere Aufwand überflüssig.
2.) Falls ja bei Pkt. 1.) , erhalte ich eine gesündere Frucht, wenn ich bei den Früchten den Blütenrest rechtzeitig mit einem Stups entferne? = Pkt. 5 meines vorherigen Beitrags.Damit würde die Hypothese gestützt.
Ich zumindest freue mich über jede experimentell belegte,neue Erkenntnisse- auch negative (weil nur auf diese Weise sich unser Wissen erweitern kann) und werde den Check machen.
Vielleicht teste ich separat auch noch Kalkstickstoff.
Ob mit oder ohne Experiment: Die Saison ist eröffnet. Ich wünsche allen eine reichliche Ernte.
Phil