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Autor Thema: Sauerer Boden durch Tannennadeln  (Gelesen 18904 mal)

hase1.6

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Sauerer Boden durch Tannennadeln
« am: 06. Oktober 2008, 21:49:03 »

Tannennadeln sollen dafür sorgen, dass der Boden unter eben diesen Nadelgehölzen sauer wird.
Was steht da für ein Mechanismus dahinter?
Warum denn nur Nadelbäume? Haben Laubbäume diesen Effekt nicht? Was ist mit solchen Sonderfällen wie Lärche oder M.glyptostroboides?
Andersherum gefragt, wenn ich Laub zum Verrotten in den Boden einarbeite, wird der dann auch sauer -zeigt sauere Bodenreaktion-? Was ändert sich, wenn ich den ganzen Kram über meinen Kompost laufen lasse?
« Letzte Änderung: 06. Oktober 2008, 21:50:44 von hase1.6 »
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freitagsfish

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Re:Sauerer Boden durch Tannennadeln
« Antwort #1 am: 13. Oktober 2008, 18:43:33 »

ich kann zu deiner frage nur sagen, daß man wohl keine größeren mengen walnußlaub verarbeiten soll, weil dieses wohl recht viel gerbsäure enthält. zu allem anderen müssen die fachleute ran...
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uliginosa

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Re:Sauerer Boden durch Tannennadeln
« Antwort #2 am: 03. November 2008, 08:55:16 »

Ich versuche es mal und zitiere Scheffer-Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde:

"Die zur Entstehung der Bodenacidität führenden H-Ionen entstammen ... (c) sauren Humifizierungsprodukten, wie sie vor allem aus dem Bestandsabfall von Fichte, Kiefer und Heide entstehen."

Nadelstreu ist schwer abbaubar und hat einen sehr niedrigen Nährstoff(=Stickstoff-)Gehalt. Beim Abbau entstehen dann Säuren.

Beim Laubbaumlaub gibt es große Unterschiede. Während Buchenlaub auch zu saurem Rohhumus führen kann ist z.B. Laub das grün (=stickstoffreich) abfällt, wie das der Robinien oder Erlen leicht abbaubar und düngt sogar. Die anderen Laubbaumarten liegen dazwischen.

Hilft das ein bißchen weiter?

Und genau, Freitagsfish hat Recht, der Gerbsäuregehalt der Blätter spielt auch eine Rolle, Eichenlaub sol deshalb auch schwer abbaubar sein.
« Letzte Änderung: 03. November 2008, 08:56:59 von uliginosa »
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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