Das weiß ich gar nicht mehr so genau. Mal sehen, Julia und Romeo waren meine ersten beiden argutas, gepflanzt in 2013 meine ich. Vielleicht gab es sogar schon 2014 erste Blüten, erste vereinzelte Früchte gab es 2015. Romeo hat seit 2015 recht zuverlässig geblüht. Mit einem guten Fruchtansatz rechne ich erstmals in diesem Jahr, weil auch Julia dieses Jahr viele Blüten angesetzt hat. In den Vorjahren gab es immer nur vereinzelte Früchte.
Romeo ist bei mir am Wüchsigsten, gefolgt von Scarlet September, Julia und Geneva. Scarlet September und Geneva wurden 2015 nachgepflanzt.
Ich ziehe die Pflanzen eintriebig bis hoch ans Rankgerüst und dort wachsen sie dann vertikal am Gerüst entlang. Die Seitentriebe am "Stamm" belasse ich ebenfalls, lichte dort aber kräftiger aus und kürze auch in der Wuchsperiode ein, um ein großes Durcheinander zu vermeiden und den Stamm nicht zu überlasten. Bis die Pflanzen das Rankgerüst erreichen, werden sie am Juteband hochgebunden. Dabei dürfen die Stämme natürlich nicht sehr schwer werden, was mit den ganzen Seitentrieben der Fall wäre. Oben können die Pflanzen dann verzweigen. Auch dort schneide ich dann aber jährlich möglichst auf den Haupttrieb zurück (ähnlich einer Cordon-Erziehung beim Wein).
Langzeiterfahrungen habe ich mit der Erziehung noch nicht. Bisher scheint es aber zu funktionieren. Probleme bringen das Scheuern der nur mit Juteband hochgebunden Pflanzen am Rankgerüst. Die jungen Triebe sind da recht empfindlich. Ferner neigen sie bei mir dazu, den von mir gewählten Haupttrieb absterben zu lassen, um kurz darunter dann extrem wuchsstarke Neutriebe zu schieben. Da muss man in der Erziehung dann flexibel bleiben. Bei der etwas ungüntig stehenden Geneva ist auch der Schneckenfrass ein großes Problem. Ich kann leider auch nur alle paar Wochen auf dem Grundstück sein.
Mit dem Anbinden muss man vorsichtig sein. Die Bindestellen schnüren sehr schnell ein, was ebenfalls zum Absterben des darüber befindlichen Triebteiles führen kann.