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Autor Thema: Trockenmauer eingestürzt  (Gelesen 19235 mal)

MD9

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #30 am: 06. Dezember 2008, 19:05:00 »

Ich sehe das genauso wie Susanne und Werner, zu wenig Neigung und im schnitt sind die Steine auch etwas klein. So wie das aussieht geht da auch noch mehr den Hang runter. Ich hätte die Mauer auch nicht so gerade verlaufen lassen, so ein leichter Bogen mal nach innen mal nach außen hätte auch noch ein wenig mehr Standfestigkeit gebracht.
Wenn ich sowas machen muss, versuche ich immer die Mauer mit Neigung an den Gewachsenen Boden zu lehnen, da sackt dann nichts mehr nach und bei Regen bleibt der auch besser liegen.

  VG. Heinz
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Schöne Grüße aus Ostfriesland
                    Heinz

BuckarooBanzai

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #31 am: 06. Dezember 2008, 19:11:11 »

Wenn ich hier mal meinen Senf zum Trockenmauerbau ablassen kann.......

Eine Trockenmauer in dieser Grösse stürzt nicht so ein! Die Trockenmauern die ich Flicken musste weil sie eingestürzt waren und diese Höhe hatten fallen stellenweise um. Da sieht das Schadbild komplett anders aus.

Bei dir sieht es so aus das die Erdmasse von unten geschoben hat das passiert´eigentlich erst ab hohen Mauern ca ab 1.5m. Oder es wurde halt nachgeholfen.

Sieht mir nach nachgeholfen aus. Gegengefahren, kaputt gemacht,gesprengt ::). Ist dir denn vorher schonmal was aufgefallen? Sie müsste sich langsam bewegt haben. Wenn es durch schiebenden Boden passiert ist.

Erstmal zu den Vermutungen es müssen nicht nur die Stirnseiten nach vorne zeigen. Bei jedem 4-5 Stein reicht es die Stirnseite in den Hang als sogennanten Binder einzubauen. Als nächstes hat der Anlauf, also die Neigung zum Hang mehr optische als statische Aspekte. Wenn der Boden schiebt dann schiebt er.Und drückt dann auch die Mauer mit Anlauf weg. Dauert halt nur etwas länger.

Wenn eine Mauer Lotrecht zum Hang gebaut wird kommt es einem vor als ob sie Neigung nach vorne hat darum wählt man einen Anlauf von 5-7%.

Der Undurchlässige Boden ist die Falsche Wahl. Hinter eine Trockenmauer gehört durchlässiger Kiesiger Boden bei grossen Trockenmauern sogar eine Drainageleitung. Und/Oder Ablauföffnungen aus Tonrohr die nach vorne aus der Mauer ragen sieht auch ganz lustig aus wenn es regnet.

Für das Fundament der Trockenmauer zählt. Die Tiefe und Breite des Fundamentes entspricht einem Drittel der Höhe der Trockenmauer. Also bei einer Trockenmauer die 1 m hoch ist Fundament 35cm Tief und breit. Das Fundament muss aus Mineralgemisch bestehen mit ca Körnung 0/32mm

Was auch noch gerne von meinen Kollegen gemacht wird ist. Weil du ja sehr lehmigen anstehenden Boden hast, damit die Steine zu verschmieren damit sie vorerst nicht kippeln. Dieser wird aber im laufe der Zeit ausgespült oder von Ameisen weggetragen.

Man sollte dafür aber kleine Bruchstücke des Steines nehmen oder mit Splitt arbeiten. Oder die Steine so aufeinadner stapeln das sie bündig liegen. Geht aber nicht immer ;).

Also wende dich aufjedenfall nochmal an die Galabaufirma. Die wird den Schaden sicherlich reparieren. Wenn sie sich querstellen. kontrollierst du ob sie die oben aufgezählten Regeln der Technik eingehalten haben. Wenn sie das nicht tuen würde ich einen Gutachter hinzuziehen. Nicht nach geltenden Regeln der Technik zu arbeiten heisst Garantieverlängerung auf ----->30 Jahre. :P
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2008, 19:11:50 von BuckarooBanzai »
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Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.

Susanne

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #32 am: 06. Dezember 2008, 19:13:21 »



Auf dieser Seite ist eine Skizze, die gut aufzeigt, was am Aufbau einer Trockenmauer wichtig ist.
Selbst bei einer freistehenden Natursteinmauer ist das Prinzip anzuwenden, dann allerdings so, daß eine zweite Steinlage sozusagen "spiegelverkehrt" dagegensteht.


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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

fars

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #33 am: 06. Dezember 2008, 19:20:19 »

Wenn es gewachsener Boden wäre, würde auch eine schmale Mauer halten. Habe derartige in meinem Garten, die bestimmt schon über 50 Jahre alt sind.

Aber aufgeschütteter Boden gerät leicht ins Rutschen. Vielleicht ist die Firma ja zu einer Kulanzregelung bereit.

Wenn es gegen Rechnung war, müsste sich aus dieser die Haftungsregelung ergeben. Üblich ist BGB = 5 Jahre.
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marcir

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #34 am: 06. Dezember 2008, 19:35:56 »

Wenn ich ein Trockenmäuerchen mache, zwischen 40 bis 60 cm Höhe nehme ich doppelte Erde weg, wie die Steine breit sind. Hinter die aufgebauten Steine gebe ich kleinere hinein, einfach solche die überall im Garten anfallen, also eine gewisse Hinterfüllung. So kann Wasser abfliessen und der Druck auf die Mauer auch mit Dauerregen hält sich in Grenzen.
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sarastro

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #35 am: 06. Dezember 2008, 19:40:34 »

Aus meiner früheren Erfahrung heraus sehe ich es genauso! Aufgeschütteter Boden gibt zwangsläufig nach, egal ob die Mauer 1 m oder 2,5 m hoch ist. Man sieht es auf dem einen Bild ganz deutlich, dass der Rindenhumus Risse aufweist, die hintereinander verlaufen. Die oberen Steine drücken die labiler gelegenen, unteren Steine weg, besonders wenn so ein Lehmbatz sich dahinter befindet. Wenn der Boden gewachsen ist, passiert kaum etwas und eine Drainage, die so oft empfohlen wird, kann man sich dann sparen. Nicht aber in solchen Situationen, wo der Boden locker aufgeschüttet wurde und der nächste Platzregen alles durchspült, wo nichts verdichtet wurde! Außerdem tun Wühlmäuse und Maulwürfe oft ihr Übriges.

Trockenmauern halten über 100 Jahre, wenn sie richtig verlegt werden, ob sie sich in den Weinbergen der Wachau oder im Moseltal befinden. Da verlegt kein Mensch Drainagen, die Mauer selbst ist ja lückig. Die unteren Lagen sind oft doppelt so breit und die unteren Steine sind die schwersten.

Da würde ich die Firma konsultieren und alles auf dem Kulanzweg regeln. Eine seriöse Firma macht dies. Ist ja kein allzu großer Schaden. Die Frage ist bloß, wie lange es dauert, bis die nächste Stelle einbricht und ob es nicht besser wäre, von der gesamten Mauer die oberste Schicht zu entfernen, das dahinterliegende Erdreich zu verdichten und dann wieder aufzusetzen.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2008, 20:14:38 von sarastro »
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Lizzy

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #36 am: 06. Dezember 2008, 19:41:26 »

Vielen Dank erst mal für eure Tips.
Ich denke auch da kommen wohl viele kleine Faktoren zusammen, die das Ganze verursacht haben. Sicherlich ist der Boden oder das Bodengemisch dahinter nicht optimal. Seltsam ist, dass der Boden von unten weggerutscht und offensichtlich die Mauer mitgerissen hat. Danke für eure Beobachtungen, das hätte ich so nicht gesehen. Ich denke, der lehmige Boden, der vorher schon dort gewachsen war hätte hinter der Mauer dräniert werden müssen also mit Kies aufgefüllt werden müssen. Wir haben eigentlich nur ca 15 - 20 cm Erde aufgeschüttet, die wir bis aus Wiesbaden von einem Kieswerk ( Kies - Menz ) haben anfahren und extra mit Sand und Lavalit anmischen lassen, damit sie durchlässig ist. Die dunkle Schicht ist Graberde vermischt mit Lavalit, als ich im Spätherbst gemulcht hatte.
Ich trample auch so gut wie nie auf dem Bett oberhalb der Mauer rum, weil mir schon klar ist, das dass zur Verdichtung führt. Alle weiteren Arbeiten handhabe ich eigentlich immer bequem vom Weg aus, weil es auch Rückenschonender ist.
Ich hoffe nur, dass nicht die ganze Mauer wieder abgetragen werden muss. Mir wäre es schon lieber, die Mauer in dem Bereich wieder reparieren zu können oder reparieren zu lassen.
Sicherlich ist auch im vorderen Bereich, also dort, wo die Mauer etwas niedriger ist als hinten, die mangelnde Neigung dafür verantwortlich. Im hinteren Bereich, dort wo die Mauer höher ist, ist diese Neigung vorhanden.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2008, 19:46:32 von Conni L. »
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Lilo

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #37 am: 06. Dezember 2008, 19:49:51 »

Für mich sieht das auch komisch aus. Ich habe einen großen Garten der fast nur aus Trockenmauern besteht. Diese Mauern sind teilweise über hundert Jahre alt da stürzt immer wieder mal ein Stück ein. Das sieht aber anders aus als bei dir. Oder hast du schon aufgeräumt.

Ich habe inzwischen auch einige Erfahrung im Trockenmauerbau. Wenn ich flicke, grabe ich erst mal ab. Dabei sortiere ich das Geröll aus. Wenn ich dann wieder aufbaue, fülle ich hinter jeder Reihe Steine, mit Geröll auf. Das Geröll schütte ich aber nicht so einfach rein, sondern lege möglichst dicht.

Die Mauern, die ich repariere oder wieder aufbaue sind zwischen 60 cm und 150 cm hoch. Bis jetzt ist keine wieder eingebrochen.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2008, 19:51:57 von Lilo »
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Lizzy

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #38 am: 06. Dezember 2008, 19:56:55 »

Für mich sieht das auch komisch aus. Ich habe einen großen Garten der fast nur aus Trockenmauern besteht. Diese Mauern sind teilweise über hundert Jahre alt da stürzt immer wieder mal ein Stück ein. Das sieht aber anders aus als bei dir. Oder hast du schon aufgeräumt.
Die dicken Steine lagen teilweise bis zum Weg. Die hat mein Mann in eine Schubkarre gepackt und weggeräumt.
Insgesamt ist aber alles so geblieben... an kann ja bei dem Regen nichts machen.
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Wiesentheo

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #39 am: 06. Dezember 2008, 20:46:42 »

Ich sage moch Mal,die kann nicht so einfallen,wie die Steine da liegen.Auch weggeschwommen ist die nicht und auch nicht umgekippt. >:(
Fundament hin und her.Für die höhe braucht man nicht wiel.Auch die Neigung ist gut für die Höhe.Das Bild eins zeigt es am deutlichsten,denn die große Platte zum Beispiel würde nie so reisrutschen.

Ich hatte eine 2 Meter hohe in meiner Wirtschaft.Die ist an die 100 Jahre alt.Die hat Wolkenbrüche ausgehalten und auch an den Weinbergen,die teilweise 20 Meter hoch sind(natürlich größeree Steine und Neigung und so) halten.Früher hat keiner gekräht nach Drainage und so.Steht eben.. :D

Zwar kann man sagen,dass die Firma sich nicht gerade Mühe gegeben hat und es sind auch Steine dabei,die durch Frost geblättert sind,aber die bringen so ein bischen Mauer nicht zum einrutschen.

Mach die einfach weg(Schadstelle) und lege sie wieder schön hin,dass es sich der anderen mauer anpaßt.

Frank



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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.

Lilo

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #40 am: 06. Dezember 2008, 23:24:01 »

Die dicken Steine lagen teilweise bis zum Weg.

Genau das habe ich vermisst.

Hattest du nicht hier ein Bild gepostet von deiner neuen Mauer? Ich weiß noch, dass ich vor einiger Zeit an einer frisch aufgesetzten Mauer rumgemeckert habe. War das deine oder die von jemand anderem?

LG Lilo
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Lizzy

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #41 am: 06. Dezember 2008, 23:46:31 »

Die dicken Steine lagen teilweise bis zum Weg.

Genau das habe ich vermisst.

Hattest du nicht hier ein Bild gepostet von deiner neuen Mauer? Ich weiß noch, dass ich vor einiger Zeit an einer frisch aufgesetzten Mauer rumgemeckert habe. War das deine oder die von jemand anderem?

LG Lilo

Ich kanns nicht gewesen sein, ist das erste Bild heut von der Mauer....
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zwerggarten

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #42 am: 07. Dezember 2008, 00:43:18 »

wieviel marodierende jugendliche toben denn üblicherweise des nachts diesen weg entlang und finden es unglaublich herausfordernd, auf mäuerchen oder sonstwas zu balancieren und herumzuspringen? das könnte doch auch eine möglichkeit sein, oder? besoffener jugendlicher kraftüberschuss? gab es vielleicht doch ein paar entlarvende fremde fußspuren?
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Lilo

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #43 am: 07. Dezember 2008, 07:58:49 »

So eine Mauer dürfte auch nicht einbrechen, wenn Jugendliche darauf herumturnen. Wenn sie so lose ist, dann ist sie schlecht gebaut.
Ich habe hier schon Trecker oberhalb einer Trockenmauer fahren sehen. Bei meinem Nachbar dem Winzer hat eine Trockenmauer nachgegeben aber erst nachdem 20 LKW randvoll mit Kompost drüber gefahren sind. So stark muss Connis Mauer natürlich nicht sein, aber sie sollte bedenkenlos darauf tanzen können.

Hallo Conni, ich hab's gefunden, es war ein anderer User, dessen Name auch mit C beginnt.

Wen es interessiert -> da

Wenn ihr die Mauer flickt, das ist nicht so schwer und in 3 bis 4 Stunden erledigt, oder wenn ihr sie von der Firma flicken lasst, dann schaut, dass ihr einen halben Meter Geröll hinter der Mauer unterbringt. Aber keine Kieselsteine, sondern Steine mit Kanten z.B. Schotter so wie er für den Gleisbau verwendet wird.
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Lizzy

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Re:Trockenmauer eingestürzt
« Antwort #44 am: 07. Dezember 2008, 14:06:21 »

Danke für eure Antworten, insbes. Lilo. Da waren wertvolle Tips dabei, die wir beherzigen werden.... offensichtlich hatte die Mauer an dieser Stelle einen Schwachpunkt, der uns bisher nicht aufgefallen ist. Mal sehen, ob wir es nicht selbst reparieren, habe keine Lust mich mit der Fa. herumzustreiten. Der Vertrag gibt eindeutig her, VOB 2 Jahre und die sind seit August rum.
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