Meinen Kompost mach ich pi mal Daumen. Hab immer 2 Haufen, einen, der von Frühjahr zu Frühjahr am wachsen ist und einen reifen, den ich verteilen kann. Wenn der alle ist, wird der nächste angesetzt. Früher hatte ich 2 offene Holzlattenkomposter, die mittlerweile, da verrottet, durch Metallgitterkomposter ersetzt sind. Diese hab ich auf den Ecken auf Backsteine gestellt, damit Tierzeugs drunterkrabeln kann, wenn will (z. B. der Igel).
Unterste Lage des Kompostes immer Strauchrückschnitt, handgeschnippelt ca 20 cm Länge. Darauf die oberste Lage des vorjährigen Kompostes, welcher ab Herbst noch nicht genug verrottet ist. Dann wird im Laufe des Jahres befüllt, was immer anfällt. Restlaub, Rasenschnitt, Wildkraut, alte Kübelpflanzenerde, rohe Küchenabfälle.. Äste von Strauchrückschnitt werden neben dem Kompost gelagert und, wenn größere Lagen Grünschnitt anfallen auf ca. 20 cm kleingeschnippelt und dazwischengefüllt, damits locker bleibt.
Zum Umsetzen bin ich zu faul und ich siebe auch nicht. Gröbere nichtverrottete Äste werden per Hand ausgelesen und wandern gleich wieder auf den neuen Haufen. Der Kompost ist durch die Äste immer recht locker.
Deshalb hab ich vorletztes Jahr keinen verteilt, da sich im reifen Kompost in einer Lücke ein Wespennest angesiedelt hatte. War aber kein größeres Problem, der Nebenkompost konnte vorsichtig befüllt werden, wenn man sich in der Einflugschneise nur langsam bewegte. War ein ganz schönes Gewimmel und interessant zu beobachten. Wie zu erwarten, hat die neue Königin sich dann im nächsten Jahr einen neuen Platz gesucht und der Kompost wurde ein Jahr später verteilt.