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Autor Thema: Ästheten versus Sammler?  (Gelesen 9947 mal)

Pinguin

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Ästheten versus Sammler?
« am: 16. Januar 2009, 16:36:51 »

manchmal träume ich davon, meinen Garten rein nach ästhetischen Gesichtspunkten zu gestalten und mich z.B. zu fragen, welche Pflanze könnte wohl an diesem oder jenem Standort am Besten aussehen?

leider steht meine Sammelleidenschaft diesem edlen Ansinnen konträr entgegen, bei mir geht es eher immer mehr darum, das neueste Objekt der Begierde auch noch irgendwie in meinen Garten zu integrieren, inzwischen könnte man wohl fast schon sagen, es auch noch hinein zu quetschen, auf Teufel komm raus! ::)
mitunter habe ich schon Bedenken, dass dabei ein ziemlich wildes Sammelsurium entstehen wird, denn eigentlich wünsche ich mir auch einen "schönen" Garten,
geht Euch das auch so? wie seht Ihr Euch - eher als Garten-Ästheten oder als Sammler?

oder gelingt es Euch, beides zu vereinen?
wenn ja, wie macht Ihr das?
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LG Pinguin
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fars

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #1 am: 16. Januar 2009, 16:53:17 »

manchmal träume ich davon, meinen Garten rein nach ästhetischen Gesichtspunkten zu gestalten

Etwas anderes habe ich noch nie gemacht. Wieso schließt das den Sammler aus?
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Pinguin

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #2 am: 16. Januar 2009, 17:01:59 »

es muss sich ja nicht ausschließen, im Gegenteil, es wäre schön, wenn sich beides vereinen ließe, aber ich habe das Gefühl, dass ICH es immer weniger unter einen Hut bekomme, durch das Sammeln gerät die Ästhetik bei mir irgendwie immer mehr ins Hintertreffen,
wie bekommt Ihr die Sammelwut denn in den Griff?
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LG Pinguin
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fars

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #3 am: 16. Januar 2009, 17:07:47 »

Worauf richtet sich denn deine "Wut"?
Ich sammle gerne und träume auch davon, die eine oder andere Pflanzenart möglichst reichhaltig in meinem Garten zu haben, aber das muss doch nicht in eine "Wut" ausarten. Das wäre ja schon fast pathologisch.
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Manfred

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #4 am: 16. Januar 2009, 17:13:05 »

Bei mir ist die letzten 1, 2 Jahre der Knoten geplatzt. Ich bin vom Sammeln abgekommen. Ich sortiere vieles wieder aus. Die Ästhetik bleibt trotzdem auf der Strecke, weil der Garten nicht mein Eigentum ist, und in Frage steht, ob er es je sein wird. Deshalb will ich nicht investieren. Das hätte die Optik des Gartens aber bitter nötig. So bleibt er funktional und im Ganzen hässlich. Ich muss mich an Details erfreuen. ;)
« Letzte Änderung: 16. Januar 2009, 17:40:07 von Manfred »
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Pinguin

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #5 am: 16. Januar 2009, 17:43:02 »

funktionale Bereiche hab ich auch, den Gemüsegarten z.B., der ist für Sammlernaturen ja geradezu ideal, da kann man jedes Jahr neue Sorten ausprobieren und sich gleichzeitig um Ästhetik bemühen, ;)

"Probleme" in Sachen Gartengestaltung bereitet mir in erster Linie meine Sammelleidenschaft bei den Rosen, da ist irgendwie kein Ende abzusehen, die Auswahl ist riesig und sie beanspruchen viel Platz, ::)
einen reinen Rosengarten will ich aber auch nicht haben!
 
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Hellebora

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #6 am: 16. Januar 2009, 19:08:08 »

manchmal träume ich davon, meinen Garten rein nach ästhetischen Gesichtspunkten zu gestalten

Etwas anderes habe ich noch nie gemacht. Wieso schließt das den Sammler aus?

Ich glaube, was Pinguin meint ist dies:
Der eine schaut sich eine Gartensituation an und überlegt, mit welcher Pflanze er diese Situation optimieren könnte. Das wäre der Ästhet. Ob er nun nach Farbschema oder nach natürlichen Pflanzengemeinschaften vorgeht beim Überlegen, spielt da keine Rolle.
Der andere sieht eine Pflanze, läßt sich von der Gier überwältigen, kauft sie, und steht dann da und überlegt, wo er sie in seinem ohnehin nicht knapp bestückten Garten hinsetzten könnte. Wenn ihm das öfter passiert, kann man ihn als Sammler bezeichnen.
Freilich gibt es Überschneidungen und auch der Sammler pflanzt seine Beute nicht an die unmöglichste Stelle, aber es sind schon unterschiedliche "Gärtnertypen".

Ich war jahrelang Sammler. Nun versuche ich die Neuerwerbungen einzuschränken und das Vorhandene nach ästhetischen Gesichtspunkten zu sortieren.
« Letzte Änderung: 16. Januar 2009, 19:08:38 von Hellebora »
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Pinguin

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #7 am: 16. Januar 2009, 19:16:10 »

danke, hellebora, Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht, genau das meinte ich! :D

es liest sich so leicht "Neuerwerbungen einschränken", ich finde das unheimlich schwer (die Versuchung ist halt gross)! was hat denn bei Dir den Ausschlag zum Umdenken gegeben, der Blick auf' s stetig wachsende "Chaos"?
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oile

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #8 am: 16. Januar 2009, 21:07:18 »

Ich bin eindeutig Sammlerin. Da ich das weiß, meide ich bestimmte Themen - jedenfalls eine Zeitlang. ;D
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

thegardener

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #9 am: 16. Januar 2009, 21:55:21 »

Ich habe theoretisch einen schönen Garten. Wären da nicht die 40 bis 50 Töpfe mit Pflanzen die unbedingt noch irgendwo gepflanzt werden müssen...
Blöde Idee: wenn bei der einen Sammelei eine Preiskategorie erreicht ist die die eigenen Grenzen sprengt sollte man nicht im Netz nach Ergänzungen schauen... ::) .
 Bei mir : zum zwischen die Hostas pflanzen ein Trillium - damit auch im zeitigen Frühjahr "was blüht" . Okay , jetzt stehen da einige Trilliumtöpfe ..
Zwischen die Helleboren ein Cyclamen . Toll, da passen ja noch die Herbst/ Sommer/ Frühlingsblühenden .....
Ästhetik bleibt wohl bei mir auf die Gehölze beschränkt - gäbe es nicht so viele Strauchpäonien....

Im Endeffekt bleibt nur, sich auf bestimmte Arten oder Gruppen zu beschränken. Also entweder nur alle verfügbaren Corydalis oder gar nicht erst anfangen damit. Monotypische Gattungen wählen ;D .

Oder eben nur nach ästhetischen Gesichtspunkten pflanzen .... aber wären wir dann ausgerechnet bei pur ?
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SouthernBelle

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #10 am: 16. Januar 2009, 23:23:02 »

Das ist ein echter Vorteil von einem grossen Garten: all die niedlichen kleinen Sammlerobjekte sieht man einfach nicht! Ausser man pflanzt sie massig, was auf die Nerven (Schnecken! Frost! Rehe!) oder auf den Geldbeutel geht.
So bin ich etwas vom Sammeln ab und pflanze in grossen Gruppen Pflanzen, die man sieht (die einen impact machen, verdammt, wie heisst das auf deutsch?).
Na ja, es gibt da ein ganz kleines "Hochbeet"/"Grotte" - aber das ist voll.

Allerdings, so eine Gaertnerei in Wartestellung hab ich auch. Aber nur, weil sich in unserem Wuehlmausparadies nichts so einfach schnell mal einpflanzen laesst(Ausredemodus aus)
« Letzte Änderung: 16. Januar 2009, 23:25:34 von CorneliaWesermarsh »
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Gruesse

Zazoo

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #11 am: 16. Januar 2009, 23:29:48 »

(die einen impact machen, verdammt, wie heisst das auf deutsch?).

Wirkung / Eindruck - nicht Anschlag - oder? ;)

Das Thema ist in der Theorie einfach, wie simpel und auch darin liegt wohl der Schwierigkeitsgrad, wenn das Herz für bestimmte Pflanzen schlägt... Die meisten Gärtner möchten wohl einen schönen Garten haben, der harmonisch als Gesamtes wirkt. Kommt dann eine besondere Vorliebe für eine oder mehrere Pflanzen hinzu, beginnt die Selbstkasteiung - so oder so - widerstehen und evtl. gefrustet sein oder nachgeben und auch gefrustet sein, weil man es nicht unterbekommt ;D
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Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein

uliginosa

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #12 am: 16. Januar 2009, 23:42:48 »

funktionale Bereiche hab ich auch, den Gemüsegarten z.B., der ist für Sammlernaturen ja geradezu ideal, da kann man jedes Jahr neue Sorten ausprobieren und sich gleichzeitig um Ästhetik bemühen, ;)

"Probleme" in Sachen Gartengestaltung bereitet mir in erster Linie meine Sammelleidenschaft bei den Rosen, da ist irgendwie kein Ende abzusehen, die Auswahl ist riesig und sie beanspruchen viel Platz, ::)
einen reinen Rosengarten will ich aber auch nicht haben!
 

Hallo Schwester! ;D

Aber vielleicht sollte man das auch nicht so perfektionistisch sehen: Wenn ich jetzt Sommerbilder aus dem Garten ansehe, denke ich: oh, so schön war das hier ... wenn ich Bilder aus anderen Gärten hier im Forum sehe, denke ich: soo schön kriege ich das nie hin ...
und im Sommer denke ich: Rosen, ich brauch doch nicht mehr Rosen? ::)

Es ist sicher auch eine Winterkrankheit ... Licht- und Blütenentzug! :-[
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

thegardener

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #13 am: 16. Januar 2009, 23:43:01 »

Dazu kommt dann bei besonders schönen Pflanzen die Idee, doch selber mal so eine Pflanze/Sorte entstehen zu lassen :o ::) . Oder die Lieblingspflanze einer Art hat dann einfach ohne zu fragen Samen angesetzt - also ich habe bei soviel Eigeninitiative kapituliert :D .
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Lizzy

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Re:Ästheten versus Sammler?
« Antwort #14 am: 17. Januar 2009, 11:24:58 »

Ich gehöre ebenfalls eindeutig zu den Sammlern.
Da mein Garten aber räumlich sehr begrenzt ist, ist er streng nach Funktionalität ausgerichtet. Etwas was nur schön ist, kann ich entbehren, es muss für mich auch einen Nutzen haben. D.H. ich konzentriere mich rein auf Küchenkräuter, Heilpflanzen und Wildobst.
Von der Ästhetik her müssen sich Nutzpflanzen allerdings auch nicht vor manchen reinen Zierpflanzen verstecken, denke ich....
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