da widerspreche ich dir jetzt ganz entschieden kalebassdig... mein garten bestand nahezu ausschließlich aus einer richtigen queckenwiese mit löwenzahn + was da sonst noch an gemeinheiten drinsteckt.
in den anfängen plagte ich mich beim vorbereiten von beeten mit mühsamen abnehmen der grasnarbe, rausfieseln von rhizomresten, umstechen etc. sowas mach ich schon lange nicht mehr
. wenn ich eine neue pflanzfläche vorbereiten will, dann mulche ich dick mit holzhäckselgut, das ich kostenlos von einem baumpflegedienst auf anforderung cm³-weise bekomme. die einzige "mühe" ist, dieses material mit dem schubkarren auszubringen, was aber an einem tag erledigt ist. der rest geht von alleine, sprich einfach abwarten. die meisten unkräuter wie quecken, gras, gänseblümchen, klee + kleine löwenzahn gehen ein, einige spitzen mit der zeit durch + werden quasi en passent beim täglichen spaziergang durch den garten herausgezogen. das geht mit der zeit sehr leicht, weil einige besonders hartnäckige queckenrhizome in das lockere mulchmaterial einwachsen. ebenso verhält es sich mit tiefwurzlern wie löwenzahn. die rosetten werden anfangs einfach mit der schuhspitze weggekickt, dadurch werden sie schon mal geschwächt. später dann lassen sie sich aufgrund der dann eintretenden bodenlockerung mitsamt der langen wurzel rausziehen. das sind keine zeitraubenden sonderaktionen, auf die man sich extra mental vorbereiten muss
sondern wie gesagt läuft das im vorbeigehen ab. für ganz hartnäckige kandidaten nehme ich dann auch schon mal eine handschaufel zu hilfe. ist aber die ausnahme.
seither habe ich keine arbeit mehr mit der beetvorbereitung...im darauffolgenden jahr pflanze ich in die fläche ohne umgraben oder unkrautrupfen. hier mal ein beispiel...auf dem foto habe ich zur beeterweiterung das häckselgut ausgebracht. darunter war die queckenwiese, wie man sie am rechten rand noch erkennen kann. der rechte rand ist mittlerweile auch schon so behandelt + darin gedeihen ganz wunderbar mittlerweile roscoea, paeonia, farne u.v.a.m. ohne weitere bodenvorbereitung, wenn man vom lockern der erde beim einpflanzen absieht:
gemulchte Flächeich will einräumen, dass ich vorwiegend podsolige braunerde im garten habe. die ist unbehandelt ziemlich hart, aber in der struktur sandig-leicht bindig, d.h. hier wirkt sich der mulcheffekt besonders gut aus. bei lehmboden wage ich aber die behauptung, dass das so ähnlich abläuft, nur wird es etwas länger dauern, bis die kleinen helferlein im boden die struktur positiv verändern. bei lehmboden würde ich vor aufbringung des mulchmaterials noch eine schicht gewaschenen grobsand, also sand ohne feinanteile, aufbringen. der kostet nicht die welt + ist ebenso wie das holzhäckselgut schnell auf die fläche gekippt.