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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205296 mal)

hargrand

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4350 am: 25. August 2015, 18:51:29 »

Ich habe heute eine k. Zaproschki mit 416 Gramm (davon wurde aber schon seit drei Wochen genascht 8) ) geerntet. 8)
*prahlt ein bisschen* :-[
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Ayamo

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4351 am: 25. August 2015, 20:30:48 »

Hier kommen Fotos von Reben auf schlechten Böden und mit eher weniger Sonne...

KM Saporoschskij ist bei mir noch nicht reif, trug 2014 erstes Mal, nicht überlastet, aber steht nicht so günstig (Hecke v Nachbarn). Für nächstes Jahr habe ich (hier und an anderen Stellen) Erhöhung des Spaliers geplant.
_KM Saporoschskij

Von Verrieselung betroffen sind hauptsächlich die Jungreben (außer Piroschka); während die Älteren besser aussehen. 
_Nadjeschnij
_Tigin (schlimm... :-[)
_Piroschka
Arkadia und Esther zB, das sind welche von den "Dienstältesten", sehen aber ok aus, auch Goldperle, so eine Art schweizerische Nadjeschnij (zuverlässige). Die haben auch schon mehr Holz.
_Arkadia
_Goldperle

Hier noch ein Foto der Erde:_
Ein bissel mehr Lehm und Humus wäre gut; reichlich Lehm bekommen die neuen Reben jetzt immer. Dennoch brauchen sie ein Jahr länger als anderswo, um in die Gänge zu kommen.

Trotzdem: die reifen schmecken gut, und ich freue mich derzeit über das Auslichten des Waldrandes  :D

Grüße

« Letzte Änderung: 25. August 2015, 20:37:29 von Ayamo »
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4352 am: 25. August 2015, 21:22:25 »

Danke Leute! Es freut mich sehr dass ich auch für Tafeltraubenanbau in Deutschland was beitragen kann.
Beerenträume@ wir schauen alle zu dir auf,du bist der Hofnunsträger im Norden ,alles was bei dir funktionieren wird ,soll Deutschland weit funktionieren.
Zu dir kann keiner mehr sagen "du hast den besten Platz in Deutschland und nur wegen dem hast du Erfolg".
Auch Urmele@ hat gute Erfolge erzielt ,was mich auch sehr freut, weil sie auch Beweist dass man als Polarwinzer trotzdem im August reife Trauben essen kann.
« Letzte Änderung: 25. August 2015, 22:09:32 von jakob »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4353 am: 25. August 2015, 21:52:48 »

Danke Leute! Es freut mich sehr dass ich auch für Tafeltraubenanbau in Deutschland was beitragen kann.

"was beitragen"? Das ist jetzt aber  eine Untertreibung. Das "was" ist wirklich sehr viel. Von Deinen Sorten, Sorten, die du hier seit langem empfiehlst,  will ich bislang keine missen. Ich bin ja nicht so lange dabei und komme aus dem Staunen, was selbst hier im Norden mit den Sorten so gehen könnte, noch nicht raus.
Gut, dass auch viele alte Hasen dabei sind, wie Silesier, Valentin, pokerfun und Micha, die dir mit deinen Empfehlungen Recht geben. Hut ab.
« Letzte Änderung: 25. August 2015, 21:58:41 von Beerenträume »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4354 am: 25. August 2015, 21:58:11 »

Ich habe heute eine k. Zaproschki mit 416 Gramm (davon wurde aber schon seit drei Wochen genascht 8) ) geerntet. 8)
*prahlt ein bisschen* :-[

Hargrand, bei Frau Reichl ist ein Foto -wohl aus der Ukraine - mit 2,7 kilo, da geht also noch was. 400 am Anfang sind aber gut. Bei mir sind es weniger. Jakob hatte doch von Super-Extra vor kurzem ein Foto, da war der Beifahrersitz fast voll.
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hargrand

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4355 am: 25. August 2015, 21:59:57 »

 :D
2.7! :o
Wahnsinn.  Meine ist aber auch erst im 2. Standjahr.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4356 am: 25. August 2015, 22:19:20 »

Also ich schneide beim KZ die untere Traube gleich nach der Blüte ab,weil die so Eimer groß sind und die beeren zu klein werden. Also bei mir klappt es nicht mit Großen Trauben bei KZ,habe noch kein Schlüssel gefunden...Aber es heist nicht das es nicht geht...
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4357 am: 25. August 2015, 22:19:34 »

Jakob, das mit dem besten Platz wird ja von manchem leicht gesagt, ist aber ohnehin bei frühen Sorten nicht mal entscheidend. Ich  nehme an, dass bei dir etwa der Pilzdruck viel höher ist. Wespen, Platzen, Hagel sehe ich  etwa bei mir auch nicht so als das große Problem. Da haben andere mehr mit zu kämpfen. Ich bin im Jan, Februar einmal mit dem Schwamm mit einer dicken Brühe über die schon meist geschnittenen Reben, eine Austriebsspritzung, einmal zwischendurch und nun am Sonntag. Das reicht in einer Weingegend mit Sicherheit nicht aus.
Ob es bei mir mit großen Trauben klappt, sehe ich ja erst nächstes Jahr (vielleicht schon dies Jahr mit Nisina), aber meine anderen Reben steigern ihre Beeren und Traubengrößen zumeist von Jahr zu Jahr,es müßte also klappen.
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4358 am: 25. August 2015, 22:37:52 »

@Ayamo
Das mit deinen Jungreben hättest du bei Waldnähe und einer Hecke  vom Nachbarn in dem trockenen Jahr nicht verhindern können. Ich hab an der Straße  drei Reben, alle zum Ranken in die Bäume und zur Wuchsreduktion in Baumnähe gepflanzt, die Bäume sind hoch, aber mit kleiner Krone, dann aber noch Buchs und sowas dazwischen, da ist nichts gewachsen, Wostorg 2tes Jahr, von mehreren Gescheinen bleiben 5 Beeren, Kishmish Saporoschje mit 2 Metern im Frühjahr dahin gesetzt, Gescheine ohne Ansatz, Zuwachs unter 10 cm, JubNow wächst erst seit dem starken Regen, 5, 6 Minigescheine, und die habe ich sehr sehr oft gegossen, die alten Bäume und Büsche saugen das bei anhaltender Trockenheit weg. Ein Flachwurzeler ist einfacher zu giessen.

Bei Tigin und etwas weniger KM Saporoschje sehen die Traubenstiele ungesund, fast tot aus. Das scheint aber keine Stiellähme zu sein. Tigin trägt bei mir nicht, steht 1 Meter neben der abgebildeten Preoprashenie, hatte aber letztes Jahr  mehr Pero abbekommen (Nachbars Minischuppen mit Spritzwasser vom Dach an der Grenze fängt genau bei Tigin an), hatte sich deshalb wohl ab September schlechter erholt.
« Letzte Änderung: 25. August 2015, 23:58:27 von Beerenträume »
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4359 am: 25. August 2015, 23:31:40 »

Diese Sorte ist Artemis kernlose Sorte mit alle Farben und dünne Beerenhaut Die ist liebling für Wespen.Trauben sind klein aber schmecken super
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4360 am: 25. August 2015, 23:44:37 »

Also ich schneide beim KZ die untere Traube gleich nach der Blüte ab,weil die so Eimer groß sind und die beeren zu klein werden. Also bei mir klappt es nicht mit Großen Trauben bei KZ,habe noch kein Schlüssel gefunden...Aber es heist nicht das es nicht geht...
Mit sehr großen Trauben klappt nur im Glashaus oder Folientunnel.Das lese ich fast jeden Tag auf polnischen
Forum.
http://www.winogrona.org/forum/uprawa/uprawa-winorosli-pod-oslona-t6166-1200.html#p166462
« Letzte Änderung: 25. August 2015, 23:47:26 von silesier »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4361 am: 26. August 2015, 16:05:24 »

Jetzt, wo es im  Norden ein wenig anfängt zu regnen, gieße ich Reben verstärkt. Bei den jungen Reben ist das Ziel,  den winzigen das Überleben zu ermöglichen, und den etwas größeren einen deutlich besseren Start, eventuell mit einem Ertrag im zweiten Jahr. Gegossen werden auch die Reben, die überproportional stark tragen oder die wegen bisheriger Trockenheit (auch durch benachbarte Pflanzen) bislang eher kleine Beeren gebildet haben. Die Beeren legen auch von der Größe dann noch nach. Ich habe auch bei Garmonia eine Schattentraube stehen gelassen, diese wird deutlich größere Beeren als die anderen schon reiferen Trauben entwickeln.


Reben sind darauf angelegt, auch zum Spätsommer bis zum Frost zu wachsen, das sollte man frühestmöglich unterstützen, wenn man ansonsten nicht einen besonders begünstigten Standort hat. Im späten Sommer und Herbst lässt im normalen Umfeld der Reben die Wasser- und Nährstoffkonkurrenz durch Bäume nach,  bei Beginn des Laubfalls verbessert sich sogar die Belichtungssituation für Reben, also ist jetzt eine entscheidende Zeit, um insbesondere für jüngere Pflanzen im Norden Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis im nächsten Jahr zu schaffen.





Das ist  Nisina - 3tes Standjahr -  über einem Dach, das Foto ist wie die anderen von letzten Sonnabend. Ich habe heute für die Geiztriebe in Höhe von ungefähr 70 Zentimetern über dem Dach die Spanndrähte gezogen. Nisina müsste so ungefähr in ein, zwei Wochen beginnen umzufärben. Nisina ist von der Bewässerung begünstigt, in die kleine Ecke fließt das Wasser von kleinen Schuppendächern des Nachbarn, sie hat dann ungefähr 70 Prozent mehr, als den eigentlichen Regen. Ich habe dieses Jahr  wochenlang nicht auf das Dach geschaut, hatte eigentlich eher mit ein paar kleineren Beeren gerechnet und war von dem Resultat sehr überrascht, anderen Reben war es auf dem Dach in den anderen Jahren nicht besonders gut gegangen. Spätfrost und Spritzwasser mit Pero.

Heute habe ich gesehen, dass Strachinsky, Isabella und Lira mit dem Umfärben beginnen. Isabella wird hier hundertfach verkauft und ist zwar nicht früh, wird aber auch im Norden sicher reif, allerdings auch, weil das Laub besonders gesund ist und somit irgendwelche Peroschäden dem Reifeprozess nicht in den Weg kommen. Was hierbei auffällt ist, dass tendenziell spätere osteuropäische Sorten wie Strachinsky, nadesha ASOS  sich als gar nicht so spät entpuppen, während bei anderen Sorten wie Isabella oder Lira die Reife eigentlich dem Erwartungsbild entspricht.


Nicht bei jeder Rebe ist vegetatives Wachstum der Schlüssel zum Erfolg, ich ärgere mich ja seit Jahren mit drei Katharinas auf 5 BB herum. Hier hat mir offenkundig der Zufall geholfen. Ich habe hinter zwei schönen Gescheinen den störenden Trieb abgeschnitten, und eigentlich gedacht, dass es dann mit den Gescheinen nichts werden würde. Über den Gescheinen sind bisher lediglich kurze Geiztriebe unter 20 Zentimetern, und es sind von über 40 Gescheinen die einzigen beiden, die auf eine baldige Traubenreife zusteuern. Alle anderen mit meterlangen gesunden Trieben werden es wieder einmal zu nichts Brauchbaren bringen. Eine solche Schnittmethode kann man wahrscheinlich nicht auf die ganze Rebe anwenden, sie macht wohl auch nur Sinn, wenn gerade eine Trockenperiode ansteht.
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4362 am: 26. August 2015, 19:27:44 »

Da ich mit dem alten Rebenangebot über die Jahre überwiegend leidvolle Erfahrungen gesammelt hatte, habe ich natürlich im Norden auch zu der These geneigt, Nachbars Wiese ist doch deutlich grüner.

Ich habe mir aus dem letzten Jahr noch Fotos angesehen, die von mir abgebildete Preobaschenie im zweiten Jahr mit zwischen ein bis eineinhalb Kilo Ertrag beginnt umzufärben und  sah  nach dem  Pero-Anfall im Oktober letzten Jahres lediglich so aus:



Über ein Jahr mit einer langen Vegetationsperiode wie 2014 eine unproblematische Rebe  so hinzubekommen, schafft jeder. Da gehört absolut gar nichts dazu. Eine im Oktober gut ausgereifte Rebe sieht anders aus.
Wenn man dann noch hier das trostlose Frühjahr 2015 mit Bodenfrost dazu nimmt, neige ich zu der Einschätzung, dass die Rebe hier so unproblematisch ist, wie für den norddeutschen Raum zugeschnittene Apfelsorten wie Herbstprinz, Gravensteiner, Signe Tillisch. Einige Americano-Sorten mögen noch einfacher sein, aber die haben dann auch viel kleinere Gescheine. Mir erscheint sie im Umgang extrem einfach und das im feuchteren hinteren Teil des Gartens und in dem weniger unter Pilzdruck stehenden Vordergarten genauso. Sie steht zT in kalten Böden, bei denen ich die Nachbarrebe zu Ihrem Schutz wieder rauspflanzen musste. Die einzige JubNow/Preoprashenie, die bislang in 2015 wenig wächst, ist die direkt an der Straße an einem Stamm gepflanzte und da habe ich auch etwas die fehlende Luftfeuchtigkeit als negativen Faktor im Blick. Mir ist in Erinnerung, dass diese letztes Jahr bei besserer Feuchtigkeit ganz gut gewachsen war, immerhin war sie in einem Jahr auch auf 3 Meter 50 gekommen.



Was ich hier zu diesen Sorten sage, gilt für andere frühen Sorten von Jakob aus meiner Sicht genauso, Lora sehe ich zwar hier standortbedingt etwas später, aber trägt auch unheimlich gut, Kishmish Sarporoschje hat teilweise bis zu fünf Gescheine pro Trieb. Bulgaria Utsch. scheint auch ein Leistungswunder.
Und Sinilosi, die im Halbschatten  ihre Gescheine ohne viel Laub sichtbar ausreift, ist für mich genauso eine positive Überraschung. Auch diese war Ende 2014 angeschlagen, und hat im zweiten Standjahr 50 standortbedingt verrieselte Gescheine, sie sieht aus wie eine Traubenkette.

Man sollte sich hier im Norden nur von der Vorstellung trennen, das Reben nur an einer geschützten Südwand gehen, die dann meist aus großen Terassenfenstern besteht oder für was anderes benötigt wird. Die Vorteile des Freistandes überwiegen bei mir zumindest deutlich. Eine schöne Hanglage wie Urmele hat hier ohnehin keiner. Bei den frühen Sorten steht auch keiner unter dem Druck, unbedingt noch vier, fünf Tage durch eine schützende Mauer herausholen zu müssen.
Dieses Jahr werden die selben Reben deutlich besser in den Winter starten, da kann man gespannt sein, was dann möglich ist. Ich hoffe, dass der erste Frost möglichst spät einsetzt. Gesundes Laub bis zum Frost scheint diesen frühen Sorten zu reichen, um die hier fehlende Wärme im Sommer auszugleichen. Allerdings, hierauf hat Dietmar ja schon hingewiesen, dass Fotosynthese Optimum liegt eben auch nicht bei sengender Sonne und 40 Grad, es vermindert sich ohnehin zum Herbst und ist wahrscheinlich bei den von uns gepflanzten Hybriden durchaus unterschiedlich.

Bei der Fotosynthese Leistung im Herbst sollte man ohnehin den Vorteil des Nordens sehen, dass die Blätter aus dem ersten Austrieb im September, Oktober hier im Regelfall weniger verschlissen sind. Vielleicht probiert hier ja jemand mal die frühen Sorten auch in einem noch maritimeren etwas nördlicheren Klima. Meiner Meinung nach müsste das gut klappen.Zu dem Bereich Wasser habe ich zu Keltertrauben (Ithakajournal 1/12) gelesen, dass bei Maximalerträgen in dichten Pflanzungen bis zu 900 Millimeter Jahresniederschlag durch die Reben produktiv genutzt werden können, ich denke, dass man aus der gänzlich anderen Ausrichtung bei Tafeltrauben wahrscheinlich noch mehr drauflegen könnte. Sonne kann man ja im Norden wenig herbeizaubern, aber Wasser ist ja beschaffbar und wasserspeicherfähige Böden haben wir hier zumeist. Luftfeuchtigkeit ist im Mikroklima auch oft regelbar. Es ist ja häufig sinnvoller, sich nicht auf seine Handicaps und Schwächen zu konzentrieren, sondern zu sehen, was hat man an positiven Standortbedingungen, und wie kann man die optimieren. Das ist meistens einfacher.

Bei Trauben mit einem SAT Wert von 2700 hilft einen das natürlich im Norden nicht weiter, aber bei 2200 und 2300 sieht das natürlich schon ganz anders aus.



« Letzte Änderung: 26. August 2015, 19:38:26 von Beerenträume »
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4363 am: 26. August 2015, 20:32:15 »

 ::)
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:25:52 von jakob »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4364 am: 26. August 2015, 21:03:25 »

Jakob, Galachad habe ich von Dir , aber die eine Rebe steht bei mir an der Südwand, die aber im unteren Bereich ein schattiger Durchgang ist, die hat viel von der verpilzten Strachinsky abbekommen, ich hoffe, dass sie es später schafft, endlich in die Höhe zu kommen. Die andere steht etwas besser, neben der bei mir sehr gut gekommenen JubNow, beide werden erst nächstes Jahr zeigen, was sie können. Ich habe da viel Hoffnung, hab sie auch schon in mein Gieß-Programm aufgenommen.

Sie war mir  aber schon letztes Jahr dadurch aufgefallen, dass sie sich von Perobefall sehr gut erholt hat, ich schätze sie hier auch als absolute Toprebe. Dies Jahr reift sie später, Rumba auch, das macht nichts. Hat dieses Jahr sogar Vorteile (Beerengröße).

Es dauert eben bei mir manchmal etwas, viele meiner jungen Reben sind dieses Jahr gerade einmal bei 20, 30 Zentimetern. Ich habe dieses Jahr  ausgepflanzt in schwarze Unkrautfolie, und habe allerdings auch Chia - eine mexikanisches "Getreide", Salbeigewächs - als zeitweilige Begleitpflanze ausprobiert, ob das Sinn macht, werde ich mitteilen. Durch die Umplanzung wächst die Rebe zügiger in die Höhe und wächst nicht wie auf der Unkrautfolie manchmal als Bodendecker. Der Vorteil von Chia ist,  dass es sonstiges von mir als deutlich aggressiver eingeschätztes Unkraut abschirmt, Chia keimt in wenigen Stunden. Außerdem geht nicht so viel Reservestoff  in die unteren Augen, die im Schatten sind. So meine Hoffnung.
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