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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205300 mal)

Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4395 am: 31. August 2015, 19:32:43 »

Garmonia von Jakob, laut Jakob mit leichtem Muskat, hier der schöne Übergangsrotton,




Ich habe im ersten Ertragsjahr  fast alles dran gelassen, die Ecke ist sehr verpilzt, zwei meter links und rechts ist es schon besser,  am selben Standort hat Roter Gutedel 15 Jahre keine süße Traube zu Stande gebracht. Ich bin überrascht, wie gutwillig und früh sie ist, ihr Laubdach bekommt im nächsten Jahr mehr und besseren Platz. Im Schattenbereich sind die Beeren deutlich größer, da geht also in alle Richtungen in der Größe noch einiges. Man wünscht sich ja am Haus nicht die empfindlichsten Reben, aber Hingucker sollen sie möglichst auch sein. Und dann noch Muskat, was will man mehr.




Naranciszü ist bei mir noch voll unreif, ich mag sie gern, eine frischere Phönix, irgendwie lecker, aber Orangenblüte hab ich noch nicht geschmeckt, oder braucht man dafür mehr Sonne wie bei Valentin? Bei mir ist es eine der Reben, um die ich mich standortbedingt gar nicht kümmern brauche. Die Trauben sind in der Größe limitiert und die Beeren werden bei mir so groß, wie es die Sorte so glaube ich im allgemeinen hergibt.


Valentin, schöne riesige Milleniumtraube, tw mit richtig großen Beeren, und Flame Seedless sieht auch toll aus. Gut zu wisen, da Naranciiszü es bei mir im Allgemeinen gut schafft, würde vielleicht auch Flame Seedless gehen.
« Letzte Änderung: 31. August 2015, 19:39:29 von Beerenträume »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4396 am: 31. August 2015, 23:04:25 »

Um noch einmal für diejenigen, die  aus ihrer Sicht über wenig weinbauwürdige Standorte verfügen, das Potenzial der frühen Sorten zu verdeutlichen. Sinelosi von Jakob,  sie steht noch bis Mittags  im Hausschatten, danach erst einmal im Baumschatten, die  Gescheine waren wegen Frost schon vor der Blüte etwas geschädigt, bei ihr reifen im zweiten Standjahr 50 Gescheine, mehr oder weniger stark verrieselt, ab nächster Woche eßbar. Noch schattiger steht neben ihr Sfinx, die jetzt schon umfärbt, weniger trägt und deswegen schon kräftig austreibt. Daneben steht noch mehr in Hausnähe Krasotka, die ebenso umfärbt, aber dies Jahr ein wenig unter Wassermangel litt und kleine Beeren hat. Im Hintergrund des Bildes ist der Standort einer Preoprashenie, noch tiefer in der Garageneinfahrt, genauso schattig, aber schon essbar. Der Standort von Sinelosi war dann genau so, wie man ihn wählen würde, wenn man im Urlaub irgend einen Kübel vor dem Vertrocknen bewahren will, kühl und schattig. Die Gescheine hatte sie glaube ich ausgebildet, weil sie letztes Jahr sechs Meter in die richtige Richtung wanderte, was ich im  Winter rückgängig machte. Silnelosi wird in den nächsten Wochen kräftig austreiben, das ist auch besser, sie ist ein wenig pilzempfindlich (aber kein Vergleich mit KM Luchistiyi) und  in zwei Wochen ist es für Pero wahrscheinlich schon zu kalt.
Man kann natürlich fragen, warum ich von den 50 Gescheinen  nicht einfach 20 oder 30 weggenommen habe, ich brauche sie sowieso nicht. Ich beobachte die Rebe jeden Tag, meine auch, dass ich sehen würde, wenn sie überlastet ist. Und dann sieht man eben das Potenzial einfach nur im Grenzbereich. Da kann man sich auch vertun, aber mit den kleinbeerigen Sorten kenne ich mich einigermaßen aus. Die Chancen, dass es mit der Ausreife und dem Ertrag im Folgejahr klappen würde, stehen aus meiner Sicht bei über 90 Prozent. Bei einer großtraubigen mittelspäten Sorte, wäre ich da vorsichtiger. Wenn man über 100 Reben hat, kann man ja auch mal an Grenzen gehen, wenn eine Rebe überlastet ist, ist man schlauer, das macht dann aber auch wenig. Wenn man nur fünf Reben hat, würde ich auf Experimente eben auch verzichten. Wenn ich auf Nummer sichergehen wollte, hätte ich die Rebe damals dort nie gepflanzt. Allerdings hatte ich es ohnehin nur als guten Standort für die Wurzel gesehen, das Laubdach sollte immer irgendwo anders hin.




Ich kenne nun Weinreben auch seit meiner Kindheit, aber das Gefühl war hier im Norden  immer vorherrschend, was alles nicht geht. Und nun ist mit den Hybriden und auch mit den geeigneten Unterlagen, - Stecklinge benutze ich nur in  meinen schlechten Böden, von denen ich auch einige habe - vieles möglich, was ich mir nicht erträumt hätte. Und was ich so nur von Pflanzen kenne, die allzu viel Sonnenschein nicht benötigen.  Viele Reben werden hier in unterschiedlichen Gegenden andere Ergebnisse erzielen, aber an der Eignung der von Jakob propagierten sehr frühen Sorten auch für widrige Standorte selbst im Norden habe ich keinen Zweifel. Schon das relativ weiche Laub von Galachad oder JubNow ist für mich ein Hinweis etwas darauf, dass sie auf  sengende Sonne nicht angewiesen sind. Reben sind ja extrem flexibel, aber mir scheint das Potenzial gerade hier im Norden doch immens. An dem häufig miesen Frühjahr werden die frühen Sorten auch nichts ändern, sie werden mit Sicherheit auch nicht im Mai bei Temperaturen von 14 Grad blühen, aber das Potenzial sehe ich - neben der besseren Ausnutzung des selten heißen Sommers - in dem Herbst mit einer langgezogenen Vegetationszeit bis zum ersten Frost, mal ist der erste Frost Anfang November, aber häufig eben auch erst Mitte Dezember. Es fehlen hier im Norden auch gewisse Stressfaktoren, Trockenheit, sengende Sonne, deutlich tiefe Wintertemperaturen. Es ist eben ein Gesamtpaket und niemand kann erwarten, dass er im Norden gärtnert und die ersten Trauben zusammen mit dem Silesier ißt, so geht das nicht.
« Letzte Änderung: 31. August 2015, 23:51:41 von Beerenträume »
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4397 am: 01. September 2015, 01:22:00 »

 8)
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:23:08 von jakob »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4398 am: 01. September 2015, 08:16:01 »

Wenn ich Rebe überlaste zb Livia ist jetzt reif, meine Rebe hat jetzt September,Oktober und November um sich zu erholen und Nährstoffe zu speichern.
Und zb beim Beerentreume nur kühler Oktober zeit.Also Beerenträumer braucht Altholz noch dringender wie ich um mit Süden mit zuhalten.
Also bei gleicher Belastung und Düngung werden zb meine Reben Jahr für Jahr kräftiger und Beim Beerentreume immer schwächer.
Das heißt das sogar in Deutschland sind Methoden und Technologien nicht zu 100% Übertragbar.Und überlaste Reben dieses Jahr werden sich rechen auch nächstes Jahr ::)

Überlastung ist natürlich als Problem ernst zu nehmen
Mein Plan zu Sinelosi ist relativ einfach, zügig abernten, dann treibt sie ab Mitte September ohne Pero-Gefahr kräftig aus, sie war alleine im letzten Jahr sechs Meter gewachsen, gehört zu den kräftigsten Reben bei den Jungpflanzen. Im nächsten Jahr habe ich sie dann auf zweieinhalb, drei Meter Höhe, da steht sie weitgehend sonnig und wird dann so auf sieben, acht Augen geschnitten. Sie speichert zurzeit jeden Tag weiter Zucker im normalen Verlauf an, das ist bei Überlastung meist anders. Es ist ja nicht ihr Problem, dass sie standortbedingt als eine der letzten blühte.
 
Wenn ich sie entlastet hätte, würde sie - wie alle anderen Reben - jetzt kräftig austreiben, an dem Standort - schattig und windgeschützt - bei dem Wetter wieder mit Pero. Spritzen kann ich da nicht mehr. Dann wäre sie die einzige Rebe von über 25 Reben im Vordergarten mit Pero, das will ich aus verständlichen Gründen nicht. Das hatte ich letztes Jahr. Sie müssen bei mir erst einmal in etwas luftige Höhen, möglichst mit Sonne. Bei einem normalen Witterungsverlauf in diesem Jahr wäre sie längst auf drei Meter, aber den Frühsommer und den wenigen Regen kann man im Nachhinein ja nicht ändern.

Man muss ja auch die Relationen sehen, ich habe aus der Zeit mehr als 30 Reben im zweiten Standjahr, etwas mehr belastet sind drei: Sinelosi und die zuletzt abgebildeten Preoprashenie und Jubnow, und alle drei gehören zu der Herbstpflanzung, sind also schon in das erste Standjahr mit einer deutlich besseren Bewurzelung eingestiegen. Die meisten im 2ten  Standjahr tragen entweder nichts, oder ein kleines Geschein, mal etwas mehr,  Nadesha Asos hat drei Gescheine, da hatte ich um die Hälfte reduziert.
« Letzte Änderung: 01. September 2015, 09:07:36 von Beerenträume »
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4399 am: 01. September 2015, 11:18:15 »

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« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:23:24 von jakob »
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Elro

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4400 am: 01. September 2015, 23:36:40 »

ZB. ich habe auch Venus lang geschnitten bis 15 Augen ,die Beeren wurden auch sehr Groß aber Trauben trotzdem klein ,PokerFun schneidet glaube ich auf  5-6 Augen und die Trauben sind viel größer...Also der Schnitt kann nur 1 Option sein?
Was kann noch sein was die Pflanze dazu bringt so große Gescheine zu bilden? Ganz viel Altholz? Biodünger? Blattdünger?Das Wetter?Erziung?

Ich bin ja in Sachen Tafeltrauben ein Newbie, möchte aber trotzdem berichten wie meine Erfahrungen mit der vor sechs Jahren gepflanzen Venus sind.
Ich habe die Rebe als Spalier gezogen mit zwei ca. 2m langen Kordons im Abstand von 50cm in der Höhe.
Die Zapfen an jedem Kordon haben 1-2 Augen alle ca.30cm.
Dabei habe ich festgestellt, daß die schönsten und größten Trauben am unteren Kordon hängen und zwar in Haupttriebnähe. Die zweite Etage trägt auch ganz gut aber je weiter sie entfernt ist umso kleiner die Trauben. Die untereste hat zum Ende des Kordons gar keine Früchte.
Es kommt mir so vor wenn ich den Behang so sehe, daß das meiste sich in "Stammnähe" abspielt, ähnlich wie bei einer Stickelrebe.
Ich werde also im Frühjahr den obersten Kordon entfernen und beoachten was die Rebe dazu sagt..
Mal sehen ob ich ein Bild der Trauben machen kann.
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Liebe Grüße Elke

jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4401 am: 02. September 2015, 09:49:20 »

Die richtige entscheidung Elro,die Rebe war hoffnungslos überlastet weil zu wenig Laub da war im Verhältnis zum Ertrag.
Und unten lass dann alle 60-70 eine Bogenrute und nicht die Zapfen,also lass jede 2 Zapfenkopf entfernen das dazwischen 60-70-100cm Abstand ist.Dann bekommst du viel größere Trauben und Beeren.Du brauchst lange Schnitt bei Venus und nicht Zapfenschnitt
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4402 am: 02. September 2015, 22:29:16 »

...        ,PokerFun schneidet glaube ich auf  5-6 Augen und die Trauben sind viel größer...Also der Schnitt kann nur 1 Option sein?
Was kann noch sein was die Pflanze dazu bringt so große Gescheine zu bilden? Ganz viel Altholz? Biodünger? Blattdünger?Das Wetter?Erziung?

Nur eine Frage ,wird aber Jahre dauern bis wir die beantworten können und auch nutzen oder anpassen können.
Normale weise ist diese Aufgabe von LWG gewesen das raus zu finden und nicht nur Sorten suchen und ausprobieren....Leider,leider :'(

Jakob, auch eine LWG kann nicht beliebig Bodenverhältnisse und  Klimabedingungen und andere relevante Faktoren simulieren oder ausprobieren. Ich habe nun sehr gute Böden, aber teilweise auch schlechte, Zonen mit sehr wenig Pilzdruck, mit allenfalls mittleren Pilzdruck und eben eine Pero Ecke, an der ich selbst nicht viel ändern kann,  die deutlich erhöhte Pero Verbreitung liegt an einem Neubau sowie einer etwas entfernter stehenden riesigen Eiche, da ist eben bis elf Uhr morgens die Sonne weg, der Wind ist eingeschränkt und wo ich woanders lediglich dezente Pero Schäden auf den Blättern hab, am ehesten da, wo das Wasser später abläuft, breitet sich dann unter solchen Umständen natürlich ein Pilzrasen aus. Die Temperatur steigt, das Wasser bleibt auf den Blättern.


Die Neigung zu den großen Gescheinen ist sicherlich überwiegend sortenbedingt. Mir fällt nur auf, dass sich die großen Gescheine verstärkt bei mir in den guten Böden wiederspiegeln, bei denen auch meine Äpfel die besten Ergebnisse haben. Dann aber auch in meinem Durchgang mit eher schlechten Boden aber wegen der Verschattung eben guter Wasserversorgung. Und was mich auch überrascht hatte, waren die Gescheine bei Nisina und Talisman mit guter Wasserversorgung, aber  auf dem Dach muss Pero sie  letztes Jahr ordentlich geschädigt haben, man findet es ja gelegentlich, dass geschädigte oder ansonsten mies behandelte Pflanzen besonders gut fruchten.
Ich nehme aber an, dass man so zügig für den jeweiligen Standort passende allgemeine Antworten kaum finden werden kann. Das nicht planbare Wetter spielt mit Sicherheit eine große Rolle. Ob der eine oder andere Schnitt möglicherweise besser gewesen wäre, zeigt sich ja oft erst in der Rückschau. Lora etwa ist bei mir kältebedingt wie auch andere Obstsorten wegen schlechter Befruchtung verrieselt. Befruchter waren genug da. Für sie fängt das Leben erst an, wenn Sie auf drei bis vier Meter Höhe in der Sonne tragen kann, vorher ist der Standort für diese Rebe nichts. Und das ist schon ein gutes Ergebnis, andere Pflanzen kommen damit gar nicht klar. Jetzt bildet sie ihr Laubdach neu, für Pero ist es bald schon zu kalt.



Mich interessieren zunächst einmal große Beeren, an großen Gescheinen hätte ich gerne einige, aber überwiegend hätte ich gerne mittelgroße Gescheine so zwischen 500 und 800 Gramm, immer noch hinreichend locker, alles andere stelle ich mir bei zwei Wochen Dauerregen zur Reifezeit auch eher schwierig vor. Da fehlt mir aber die Erfahrung.

Für mich ist es eben noch halt viel Beobachten. Muskat Lugansky verwundert mich mit der Pilzunempfindlichkeit. Dann verwundert mich auch, wie schnell sich manche Reben von Pero Befall erholen Galachad und Garold etwa. Andere Reben haben da einen Meter erst einmal verkrüppelte Blätter, und diese Reben erholen sich eben extrem schnell. Das ist für mich fast wichtiger als der ursprüngliche Befall.
So schlecht ist es auf jeden Fall hier nicht, ich werde wohl zur Reifezeit mal einige Beeren auf die Waage werfen, da müsste ich mich täuschen, wenn der Norden dann nicht auch manchmal Vorteile haben könnte. Ich gehe auch davon aus, dass es teilweise beim Geschmack deutliche Unterschiede gibt. Was im Süden ein delikates Süße Säurespiel sein kann, muss im Norden nicht unbedingt so hin hauen und was im Süden möglicherweise zu leicht schnell nur noch pappsüß schmeckt, wird vielleicht im Norden mit etwas mehr Säure durchaus lecker sein.

Hier sind jedoch einige im Forum wie Mutabilis oder Emsalex, die auch im Norden ihre Reben stehen haben, interessant wäre ja, wie sich dies Jahr bei Ihnen entwickelt hat. Unsere Geschichten haben ja  einen gewissen Wert, schlimmstenfalls kommt es eben so wie bei denen aus Norddeutschland. Wahrscheinlich aber besser.
« Letzte Änderung: 02. September 2015, 22:54:19 von Beerenträume »
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emsalex

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4403 am: 03. September 2015, 19:30:06 »


 Hallo zusammen
 @ Beerenträume, meine Reben sind nicht wirklich besser dran als deine, wir fangen erst jetzt langsam an Sinelosij und Siegerrebe zu naschen, Garold,Venus und co. sind noch nicht soweit aber wir haben noch etwas Zeit. Mit Krankheiten habe ich dieses Jahr keine Probleme(drei mal gespritzt).
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4404 am: 03. September 2015, 20:24:56 »

Beerenträume, wenn Du Deine Reben in luftige Höhen 3-4m die Bäume hochschickst wie machst Du das mit der Ernte?
Ich persönlich liebe es auch alle paar Tage den Reifegrad zu prüfen indem ich einige Beeren nasche.
Das stelle ich mir bei Dir schwierig vor.
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4405 am: 03. September 2015, 22:28:23 »

@Urmele,
Die Höhe ist nicht so ein Problem, die meisten Reben sind bei mir im Ertragsbereich niedriger, ohne Leiter komme ich mit den Händen auf 2 Meter 30, mit einer Mini Aluleiter, die fast nichts wiegt, auf 2 Meter 80, und in bestimmten Bereichen muss ich eben mit einer Klappleiter die Reben abgehen, dass ist aber nicht viel Arbeit. An die meisten Bäume kann ich Leitern anlegen, und wenn Lora an der Stelle, wo ich es mir vorstelle, auf vier Meter ist, brauche ich gar keine Leiter, da ich sie einfach vom Dach beernten könnte, ich hab drei Flachdächer. Bei mir ist das ja alles noch im Werden.  Bei Lora ist es extrem, an anderen Stellen kann der unterste Draht deutlich tiefer.
Von unten sieht das dann so aus.



Diese Arotschni - mit gut sichtbaren Peroschäden - habe ich erst vor kurzem auf den Spanndraht drauf gepackt, der ist vielleicht auf drei Meter, oben auf dem Foto sieht man eine weitere Rebe in einer Ebene darüber, das müsste dann so ungefähr vier Meter hoch sein. Es ist ja sehr einfach, zwischen Bäumen eine Leine auf vier, fünf oder auch sechs Meter zu spannen, wenn dann ein Rebtrieb an dem obersten Seil längs geht, wachsen andere Triebe aus den unteren Etagen auf dieses Seil zu, es geht ja nur zunächst um das Laubdach, ernten will ich da natürlich nicht unbedingt. Die Reben müssen auch eigenständig klettern, da oben alles ersteinmal anbinden kann man ja nicht. Es reicht wie gesagt, einen Trieb auf die oberste Leine anzusetzen, wenn er da dran ist wächst er daran einfach weiter.
Arotschni ist bei mir übrigens nicht so richtig was, vielleicht ist auch etwas im Boden, zwei Reben sind mir dort im letzten Jahr weggestorben. Die einzigen plötzlichen Ausfälle. Der Arbeitsaufwand ist für mich auf jeden Fall viel leichter, als Reben mehr in Bodennähe zu pflegen, die wegen Bodenfrost Schäden haben, die wegen fehlender Sonne drei Wochen später blühen oder die aggressiv von Ackerwinde überwuchert werden. Wenn ich dort einen Stab in den Boden rein stecke, finden sich innerhalb von drei Wochen fünf sechs Ackerwinden darum. Den ganzen Ärger habe ich  nicht mehr, wenn bis zu einer Höhe von zwei Metern einfach nur das Altholz vorhanden ist. Da läßt sich so eine Winde gut erledigen, die kommt dann dem zarten Grün  ja nie nahe.  Macht auch den Garten dort irgendwie ansatzweise übersichtlicher. Ist dann eben mehr wie eine Art Pergolaanbau, obwohl es nur teilweise Pergola ist, sondern meist einfach nur ein erhöhtes Spalier. Aber auch bei einem erhöhten Spalier kann man einen weiteren Draht auf der Südseite in 70, 80 Zentimeter Entfernung ziehen, da können sich die Geiztriebe gut festmachen und die Rebe kann das Laubdach erweitern. Wenn Reben größere Strecken selbst überbrücken habe ich auch den Eindruck, dass bei den Blättern das Wasser besser abfließt, ist aber nur so mein Eindruck.
Auch wenn ich einen Netzausbau als Pergola hab, ziehe ich dann, wenn ich die einfache Möglichkeit habe, da noch 2, 3 Drähte noch  70, 80 Zentimeter höher drüber, wie gesagt, das ist für Geiztriebe eine gute Chance, sich deutlich besser in Richtung Sonne zu positionieren. Damit ich in der Küche etwa nicht im Schatten sitze, habe ich eine Pergola vor dem Küchenfenster relativ tief positioniert, in etwas Abstand von dem Fenster dann aber auch höhere Drähte zusätzlich  angebracht, das scheint mir ein vernünftiger Kompromiss. Die Beschattung durch eine Pergola ist ja hier im Norden eher ein wenig erstrebtes Ziel, dafür ist es zu selten richtig heiß.

Das sieht natürlich dann alles teilweise etwas schief und krumm aus, aber das ist glaube ich einer Rebe egal und ich setze eben keinen vier Meter hohen Pfahl, wenn 80 Zentimeter weiter ein Baumstamm ist, den ich genauso nutzen kann.
Wenn ich eine völlig freie Fläche hätte, würde ich das wohl anders angehen.





@Emsalex
Ich hatte mir schon gedacht, dass es bei dir bei der Reife ähnlich aussieht.

Du hast ja schon längere Erfahrungen mit Lora, reift sie bei Dir auch noch später im Jahr deutlich nach oder muss die süße schon so bis zum 20. September vorhanden sein? Ich hatte ja gerade ein Bild von ihr, das wird wahrscheinlich bei mir dieses Jahr eher knapp.
« Letzte Änderung: 03. September 2015, 22:56:39 von Beerenträume »
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mutabilis

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4406 am: 04. September 2015, 09:10:09 »

Bei mir ist dieses Jahr alles sehr spät dran. Ich habe eine Druschba im Gewächshaus, die hat phantastisch getragen (wobei ich nicht sicher bin, dass es wirklich eine Druschba ist, denn Muskat konnte ich nicht schmecken).


Auf jeden Fall lecker.

Meine Himrod ist verrieselt und noch sauer. Sie steht aber auch schlecht, ich muss sie noch in die Sonne ziehen.


Meine Kischmisch lutschistij trägt zum ersten Mal 2 Trauben (ich musste sie abnehmen, weil ich die Wand hinter ihr streichen musste. Jetzt wächst sie nicht mehr am Komposter...). Letztes Jahr wäre sie wohl reif geworden, dieses Jahr habe ich Zweifel.


Das ist mein Nicht-Gelber-Augusteller. Letztes Jahr ist er zum ersten Mal reif geworden und war so lecker, dass ich ihn doch nicht gerodet habe. Er braucht aber wieder ein anständiges Spalier, das war mir im Winter weggebrochen.


Palatina trägt auch zum ersten Mal (ok, hatte ich vor 1 Jahr gesetzt). Und färbt sich langsam gelblich.


Und zum Schluss Pamiat Negrula. Meine erste Traube, gekauft nach Aussehen, nicht nach Reifezeit. Daher habe ich noch nie ernten können (denn letztes Jahr hatte ich sie so runtergeschnitten, dass sie nicht getragen hat. Omm). Ich hoffe auf einen guten Sommer irgendwann.


Reform habe ich neu aufgebaut, die hat nicht geblüht, Liwia hatte ich letztes Jahr - im 1. Jahr - tragen lassen, die muss sich erstmal berappeln, Heike war keine Heike, da habe ich im Frühjahr Ersatz bekommen, die muss erst mal Wurzeln machen. Bei der habe ich mich an Jakobs Regeln gehalten, auch wenn mir das Herz geblutet hat, die schönen Triebe abzuschneiden  :D
« Letzte Änderung: 04. September 2015, 09:20:11 von mutabilis »
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sandor

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4407 am: 04. September 2015, 11:27:33 »

Meine Heike war auch keine Heike sondern eine Phillip. Habe aber bei Schmidtchen noch nicht reklamiert, ist aber auch schon zwei Jahre her.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4408 am: 04. September 2015, 14:46:52 »

Nach eine Woche im Polen machte ich Heute Bilder.Ich sage kurz-alles Jakob schuld.Trauben doppelt so groß wie letzten Jahr.Dunja,R73manche Trauben übergroße.

Erste links Ajwaz,Aloschenkin,Dunja,im Schüssel WM11,Muscat blue,Arkadia.
« Letzte Änderung: 04. September 2015, 15:01:40 von silesier »
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4409 am: 04. September 2015, 23:05:45 »

Zeige deine Arkadia ....
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