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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205942 mal)

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4485 am: 24. September 2015, 00:40:20 »

Ich habe mal eine Frage an die, die Muskat Letni haben. Meine ist soweit, dass man sie essen könnte, aber wahrscheinlich könnte sie noch ein paar Tage Sonne gebrauchen, aber sie schmeckt schon aromatisch.
Mir ist aber aufgefallen, dass meine Muskat Letni sehr dicke und störende Beerenhäute hat. Man kaut wie auf einem Kaugummi rum. So störende Beerenhäute habe ich bei keiner anderen Sorte. Haben die Beeren Eurer Muskat Letni auch so unangenehme Beerenhäute?

Im Übrigen habe ich heute meine Galachad geerntet. Da die Reben noch relativ jung sind, war es nicht die Menge, aber der Geschmack ist muskatisch und recht süß. Vielleicht hätte ich meine Galachad auch etwas früher schon ernten können.

Meine Kodrianka ist auch fast reif, aber der Geschmack ist nicht so toll, obwohl ich wegen der Organza-Beutel keine Suzuki hatte. Die Trauben sind recht groß, ich schätze mal so um die 700 g und die Beeren für Kodrianka auch recht groß. Diese Rebe trägt sehr viel, obwohl ich den Ertrag großzügig reduziert habe.
Wenn meine vielen neuen Reben tragen, also in 3 Jahren, dann werde ich mich wahrscheinlich von der Kodrianka trennen. Optisch dieses Jahr gut, aber eben wenig aromatischer Geschmack. Ich habe ja noch ein paar Jahre Zeit, um zu experimentieren. Ich werde nächstes Jahr wahrscheinlich noch stärker ausdünnen.
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4486 am: 24. September 2015, 00:55:01 »

Beerenträume,das ist keine Kritik ,das ist eine Option wie man schneller in die reifephase kommst und das hat mit Standort oder wetter nicht zu tun.
Ich habe von Physiologie der Rebe geschrieben ich wusste ja nicht wie weit dein wissen ist oder bei allen die hier mit lesen.
Ich habe geschrieben warum die reife sich verzögert, unabhängig von Belastung am Stock und wie man dagegen lenken kann um noch früher ernten zu können bei noch schlechteren Wetterbedingungen..
Vielleicht manche sind schon so weit um das für sich zu nutzen und manche werden erst in paar Jahren so weit sein..Es tut mir leid das du mich nicht gelesen hast....

Jakob, ich habe das gelesen und glaube ich zumindest auch verstanden. Wenn aber wir hier bis Ende August bei allen möglichen Pflanzen Wachstum weitgehend ausbleibt, dann ist Düngung in diesem Jahr nicht das Problem bei der Reife. Stickstoffdüngung mache ich ohnehin nur bei Asiminas, aber nicht in diesem Jahr.
Letztes Jahr waren bei mir die Jungpflanzen zumeist 2 meter,oft aber 3, ein paar bis zu 6 meter. Dieses Jahr sind die grünen triebe meist zwischen 30 und 60 cm.
 Bei kälte- und lagebedingten Gescheinschäden ist der Hebel, etwas am Standort zu ändern. Wostorg hatte einige Gescheine nicht ausgebildet, es kam nicht zur Blüte, das wenige was blieb war dann später süß und lecker. Galachad steht in einem Durchgang im Schatten, Gescheine sind noch sehr tief, bodennähe, kein einziger Schaden, reift durch. 40 meter weiter in meiner peroecke, sehe das Geschein vielleicht anders aus.
Die Photosynthese ist licht und wärmeabhängig, wenn beides im untersten Bereich ist, kann man es nicht mehr groß kompensieren. Gescheinsschäden kann man auch nicht mehr kompensieren, bei einer erfrorenen oder pilzgeschädigten Kirschblüte ist der Spass ja auch zu ende.
Meine Idee ist ja auch eine andere, zu sehen welche Reben selbst unter schlechteten Bedingungen  sich noch gut machen. Um das herauszufinden ist eine solche kleine ungünstige Ecke eben hilfreich. Das findet man ja nicht am Schreibtisch raus. Die Bereiche mit größeren Peroschäden sind nach drei regenwochen bei mir 20 %, damit kann man leben, ich hätte in die Blüte spritzen sollen, das wird nächstes mal besser gemacht.
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4487 am: 24. September 2015, 01:09:10 »

Ich werde nächstes Jahr wahrscheinlich noch stärker ausdünnen.
Ich werde neben einigen kleinbeerigen gutmütigen Ertragseseln meist nur minimalen Ertrag lassen, nächstes Jahr sind wohl 100 Reben im Ertrag, viele haben wohl die notwendige Höhe, und 3 bis 5  Gescheine pro Pflanze reichen mir später bei einer 4, 5 jährigen Rebe. Zur Traubenzeit fallen bei mir noch Äpfel und Birnen (für beides ein sehr gutes jahr) an, das wird leicht zuviel, auch wenn man vieles verschenken kann.
Dietmar, Du hast ja viel Kälteerfahrung, aber wohl extremer, hast Du schon mal mit wochenlange Kälteperioden bei der Blüte probleme gehabt?
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4488 am: 24. September 2015, 16:04:50 »

Zitat
Dietmar, Du hast ja viel Kälteerfahrung, aber wohl extremer, hast Du schon mal mit wochenlange Kälteperioden bei der Blüte probleme gehabt?

Dieses Jahr war so ein Jahr. Sehr später Frühling und wochenlange Kälte während der Blüte. Bei mir war dieses Jahr die Blüte ca. 4 Wochen später als in anderen Jahren und auch in normalen Jahren hänge ich schon einige Wochen zurück. Wenn man aber mehrere Sorten hat, blühen nicht alle gleichzeitig und ein paar Sorten überstehen die Blüte gut, dieses Jahr z.B. Tigin, Kodrianka und Ontarion und schlecht Monarch, Galahad und Timur. Bei letzteren gib es dieses Jahr nur wenige und kleine Trauben.

Mit dem Klimawandel ist der Jetstream nach Norden verschoben worden (der für Westwindwetterlagen zuständig ist), das macht bei uns (Dresden) das Klima kontinentaler, im Winter kälter (außer im vergangenem Jahr) und im Sommer trockener und heißer (dieses Jahr zweimal über 40 Grad), weil es viel weniger Westwindwetterlagen gibt. Dieses Jahr war es während der Blütezeit besonders lange kalt und manche Sorten stört das nicht so sehr und andere eben mehr. Diese häufigen Ost- und Nordost-Wetterlagen gibt es bei uns seit etwa 8 Jahren.

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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4489 am: 24. September 2015, 22:34:54 »

[k. Wenn man aber mehrere Sorten hat, blühen nicht alle gleichzeitig und ein paar Sorten überstehen die Blüte gut, dieses Jahr z.B. Tigin, Kodrianka und Ontarion und schlecht Monarch, Galahad und Timur. Bei letzteren gib es dieses Jahr nur wenige und kleine Trauben.
Dietmar, bei mir haben Galachad und Monarch keine Probleme, alles was bei mir mit den Gescheinen Probleme hat, hat die selben Probleme mit den Blättern.  Prozratschni und Neue Ukraine stehen auch in anderen Teilen des Gartens und sind gesund, in der schlechten Ecke haben sie die  letzten drei Jahre immer unter Pero gelitten, wieder hat es Prozratschni am schlimmsten erwischt, vier Meter lang und kein Blatt mehr dran. Direkt daneben Hrustik und noch gesund, Baschena ist inzwischen leider auch schon etwas umgekippt. Wenn ich umplanzen könnte, würde ich es machen, leider geht es nicht. 2013 hatte ich dort stärkere Pero Schäden, aber alle Reben hatten sich über den Winter gut erholt, von den Pero Schäden hatte sich Prozratschni  letztes Jahr nicht erholt, der gesamte Neuaustrieb war  nach dem Winter tot, das macht den Aufbau der Rebe natürlich schwer, es ist  eben ein Teufelskreis von Schwächungen.

Alle Reifeprozesse laufen bis auf Katharina eigentlich so, dass genügend gesundes Laub eine relativ schnelle Reife abliefert, etwas Pero geschädigte Pflanzen natürlich verlangsamt sind, und bei stärkeren Schäden ist eben die Entwicklung begrenzt. Die Verlangsamung der  Reife durch Pero oder andere Pilzschäden bei den Blättern findet sich bei einer sehr verspäteten Reife  dieses Jahr auch bei einigen der Americano reben, ob ein Blatt Pilzschäden hat und abstirbt oder sich die Blätter vorzeitig in lustig bunte Herbstfarben verabschieden ist  für die Reife der Beeren nahezu ähnlich. Das ist eben so eine Sache auch bei Venus, die man an schlechteren Standorten etwas ins Kalkül ziehen sollte. Die völlig verlangsamte Ausreife bei  NYM hängt eben auch mit der vorzeitigen teils gewünschten Herbstfärbung zusammen, der Durchfärbeprozess der Beeren zieht sich hier regelmäßig über mehrere Monate, man kann damit leben, da die Beeren eigentlich vor Vollreife frischer und besser schmecken, aber das ist natürlich Geschmackssache.



Ich schreibe ja sehr viel mehr über Probleme, das soll aber nicht davon ablenken, dass es im Grunde ja bis auf eine Verzögerunggut läuft. Ich habe gerade mal so ungefähr 20 Organza Beutel verwendet, die Vögel bedienen sich an irgend einer Isabella, die Schäden durch Wespen sind absolut minimal, und die laufenden Verluste an  Beeren, bei Arkadia platzen immer ein paar Beeren, sind auch gering. Geschmacklich ist das meiste ok, wird aber hoffentlich noch besser,  Galachad ist nun auch schon ganz lecker, holt allmählich die besser platzierte Arkadia ein.

Ich hatte mich an anderen Jahren noch gelegentlich für die Americano Sorten ausgesprochen, da ist mein Interesse doch sehr schnell abgekühlt, ich behalte sie aber gerne als Vergleichswert und Referenz, aber selbst von einer noch ganz gut essbaren Sorten wie Venus habe ich heute schon mehr, als ich eigentlich will.
« Letzte Änderung: 24. September 2015, 22:40:21 von Beerenträume »
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mutabilis

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4490 am: 25. September 2015, 16:37:09 »

Was ist eigentlich wichtiger, damit die Trauben noch ausreifen - Wärme oder Sonne?
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4491 am: 25. September 2015, 18:12:40 »

Es war ein Geschenk an Bekannte mit neuer Wohnung: Vor drei Jahren als "Venus" bei Schmidt gekauft, jetzt Erstertrag. Aber es ist keine Venus. Was könnte das sein? Auffälliges rotes Traubengerüst, lockerbeerig. Reife mässig früh, ein bisschen später wie Muskat Blau.



Die Beeren alle mit mehreren unangenehmen, grossen Kernen. Fruchtfleisch von neutralem Geschmack, langweilig. Fruchtfleisch glibberig, Haut fest.



Auch das Laub ist weit entfernt von "Venus". Aber robust, zumindest dieses Jahr keine Krankheiten. Nur Wespenfrass, aber ist dieses Jahr wohl normal. Platzt nicht.



Welches Kuckucksei könnte mit Schmidt da gelegt haben? Diese roten, auffälligen Stiele... könnte das Mitschurinski sein?
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4492 am: 26. September 2015, 09:13:16 »

Ich hätte auf Muskat Bleu getippt, der großen Kerne wegen. Nur ein glibberisches Fruchtfleisch deutet auf Amerikaner hin, aber die Blätter zeigen, das europäische Gene überwiegen.

Es gibt noch einige Sorten, die mit Muskat Bleu verwandt sind, z.B. Patrizia, Muskat Garnier (Klon von MB?) und weitere, aber die hat Hr. Schmidt nicht im Angebot.

Große Kerne deuten auch auf Keltertrauben hin, aber so weit ich weiß, schmecken die blauen Keltertrauben von Hr. Schmidt nicht nach Muskat, aber bei Keltertrauben kenne ich mich nicht so aus.
« Letzte Änderung: 26. September 2015, 09:28:56 von Dietmar »
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4493 am: 26. September 2015, 09:17:48 »

Bevor meine Frage zu Muskat Letni ins Nirwana verschwindet, möchte ich sie hier noch einmal aktualisieren. Meine Muskat Letni sind so gut wie reif, was den Geschmack betrifft. Einziger Makel ist eine sehr störende Beerenhaut. Ist das bei Euch auch so oder bedeutet die störende Beerenhaut, dass Muskat Letni noch nicht reif ist?

Weitere Frage: Gibt es jemanden, der Chrustik und Galachad gleichzeitig im Ertrag hat? Wie unterscheiden sich die beiden Sorten im Geschmack?
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Valentin2

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4494 am: 27. September 2015, 17:13:51 »

Es war ein Geschenk an Bekannte mit neuer Wohnung: Vor drei Jahren als "Venus" bei Schmidt gekauft, jetzt Erstertrag. Aber es ist keine Venus. Was könnte das sein? Auffälliges rotes Traubengerüst, lockerbeerig. Reife mässig früh, ein bisschen später wie Muskat Blau.



Die Beeren alle mit mehreren unangenehmen, grossen Kernen. Fruchtfleisch von neutralem Geschmack, langweilig. Fruchtfleisch glibberig, Haut fest.


Habe noch drei Blätter von Mitschurinski gefunden:
Gruss Valentin2
Auch das Laub ist weit entfernt von "Venus". Aber robust, zumindest dieses Jahr keine Krankheiten. Nur Wespenfrass, aber ist dieses Jahr wohl normal. Platzt nicht.



Welches Kuckucksei könnte mit Schmidt da gelegt haben? Diese roten, auffälligen Stiele... könnte das Mitschurinski sein?
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4495 am: 27. September 2015, 23:16:41 »

Was ist eigentlich wichtiger, damit die Trauben noch ausreifen - Wärme oder Sonne?
Für die Traubenreife ist es vorrangig die Sonne, selbst bei den jetzt herrschenden 15 oder 17 Grad in unserer Gegend reicht dies bei Windstille aus, um das Blatt einigermaßen auf Temperatur zu bringen.

Mit der Sonne in den letzten drei Tagen hat sich einiges getan, KM Luchistiyi ist schon (woanders vor 2 Monaten, ich weiß) essbar, auch wenn es von der Färbung noch nicht so aussieht. In einer Woche sind sie wohl dann schon richtig lecker.



Ich habe 4  JubNow Preopraschenie im Ertrag, die sonnig stehende wurde zunächst nahezu komplett gelb, dann dunkelgelb und färbte dann Richtung Rot um, im kälteren Teil des Gartens färbte sie von Grün mehr der weniger direkt in Rot  um und ist nicht so süß, wie die Färbung vermuten ließe, die anderen beiden sind so dazwischen.
Das Geschein hatte schon mal abgebildet, die Beeren sind im Erstertrag teilweise über vier Zentimeter. Da die ersten drei Wochen im September mit Hoechst-Temperaturen unter 20 Grad und mehr oder weniger Dauerregen sehr schlecht ausfielen, hat sich natürlich die Reife verzögert.



In dem Bereich wird aber ohnehin alles noch reif, weil die Blätter noch weitgehend gesund sind und die Temperaturen hier deutlich höher liegen als in anderen Teilen des Gartens und die Reben auch einiges an Sonne abbekommen.

Interessant ist bei JubNow, dass die Jungfernbeeren ja relativ groß sind, im Grunde eine gute Alternative zu kernlosen Sorten. Zumindest wenn man nascht und nicht verkauft. Ich hatte  ein deutlich größeres Geschein im hinteren Teil des Gartens, das waren fast nur Jungfernbeeren, ich glaube das dann nur drei oder vier Stück überhaupt mit Kernen dabei waren. Die Haut stört bei JubNow nicht.

Galachad habe ich an zwei Standorten, einmal schattig in einem Durchgang, da kommt nur nachmittags mal ein wenig Sonne runter, Gescheine haben sich sehr gut entwickelt, ist schon süß und schmeckt gut.  Bei der anderen Galachad waren doch deutlich mehr Gescheine, als ich dachte, sie ist schon ziemlich zuckrig, Geschmack blumig. Da ich zurzeit an diesen Beeren keinerlei Probleme mit Wespen oder Vögeln hab, kann ich einige auch gut ohne Organzabeutel ausreifen lassen. Beeren sind im Erstertrag bei Galachad groß, gesund, von den Eigenschaften extrem empfehlenswert.


Sinelosi fällt immer noch positiv auf, guter Muskatgeschmack, Kerne stören absolut nicht.
BulgUtsch steht noch ungünstig, ist noch nicht richtig reif, deutet aber bei den Beeren schon auf einen sehr guten Geschmack. Da habe ich hohe Erwartungen in ein oder zwei Jahren. Rumba färbt erst jetzt um, ist dann auch schon teilweise essbar.

Hoffentlich bleibt es noch ein paar Wochen etwas sonnig, ich werde dann sehen, wie sich im hinteren Teil Lora, Nisina, Talisman und Monarch entwickeln.

Hier oben im Norden wird das ja immer etwas spannend gemacht, insbesondere in schlechten Jahren, aber das macht eben auch einen gewissen Teil des Reizes aus. Wenn nach einer Regenperiode im September oder Oktober die Trauben noch kräftige Stiele aufweisen, gegebenenfalls die Pflanze sich vegetativ noch etwas erholt, dann kann noch was gehen. Ich seh das  ganze optimistisch. Wenn die Pflanzen mit teilweise Pilzschäden klarkommen,  auch im Halbschatten noch gute Ergebnisse liefern, lediglich dann, wenn der Standort kalt, feucht und schattig ist, in einem schlechten Jahr nichts werden, kann man ja nicht ernstlich deprimiert sein. Ich kenne hier in der Gegend genügend andere Grundstücke, die viel unproblematischer sind, der Norden ist als solches nicht das Problem, aber Beschattungen durch hohe Bäume, Häuser sind ja nun nicht selten. Wenn sich später im Dauertest zeigt, dass die meisten Ultra frühen Sorten, genauso gute Ergebnisse liefern wie Galachad oder Sinelosi oder Sfinks, dann werde ich eben meine Auswahl auch im Nachhinein verändern, die ungeeigneten Sorten roden oder umveredeln.

Die langsame Ausreife in der kühlen Jahreszeit hat auch einige Vorteile, der Säureabbau ist  langsamer, für mich ist es etwa bei der Kirschernte immer ärgerlich, dass zwischen knackig süß und fruchtig und nur noch pappsüß im Hochsommer gerade mal etwas mehr als eine Woche liegt, hier entwickelt sich das bei den Trauben eher über Wochen. Nur die Sorten müssen mitmachen.
« Letzte Änderung: 27. September 2015, 23:35:39 von Beerenträume »
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4496 am: 28. September 2015, 01:00:23 »

Was ist eigentlich wichtiger, damit die Trauben noch ausreifen - Wärme oder Sonne?

Sind die Prozesse steuerbar bei dir? 
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Siebenstein

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4497 am: 28. September 2015, 16:12:58 »

@ cydorian. Das müsste tatsächlich Mitschurinski sein. Meine Beeren/Trauben von Mitschurinski sind zwar wesentlich größer, aber das Laub ist genau identisch. Würde die Falschlieferung einfach reklamieren!
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mutabilis

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4498 am: 28. September 2015, 20:55:49 »

Naja, ich könnte die Traube unter Gewächshausfolie bringen. Damit wäre es etwas wärmer. Sonniger kann ich es natürlich nicht machen, wobei ich im Moment sehr zufrieden bin.
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jakob

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4499 am: 29. September 2015, 00:02:54 »

Was ist eigentlich wichtiger, damit die Trauben noch ausreifen - Wärme oder Sonne?

Ist die Frage beantwortet wenn Sonniger nicht machen kannst?
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