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|16|11|...erwähnte ich eigentlich schon, dass souvenir de la malmaison eine sehr, sehr schöne rose ist, die in keinem garten fehlen dürfte?? ::) ;D (rorobonn)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205268 mal)

Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4545 am: 18. Oktober 2015, 23:16:54 »

Ich hab heute ein paar Stunden Triebe gebunden, erstmals mit Bindeschlauch, viel besser als alles andere, was ich vorher benutzt hatte, man kann damit auch gut auf einen Spanndraht hin binden. Die Jungreben bekamen kleine Weinbergspfähle aus Kunststoff.
Bei den Arbeiten sieht man ja die Verholzung,  mit mindestens 2, 3 Wochen bis zum ersten richtigen Bodenfrost sieht es besser aus als befürchtet.


So, aus meiner hintersten Peroecke Monarch, Lora und Talisman, alle von Jakob, Monarch und Talsiman mit Erstertrag,  alles einigermaßen gesund, gerade so essbar, aber für mich angenehm fruchtig-frisch, knackig. Ich hab ja auch Süßeres, frisch schmeckt mir trotzdem oft besser. Keine nennenswerten Gescheinsschäden. Da das Laub intakt ist, Kerne schon fertig sind, und sie nicht groß auf was zuwachsen, reifen sie noch nach. Deswegen würde ich Monarch definitiv nicht roden. Monarch hat riesige Beeren, Talsiman und Lora sind auch recht groß.


Monarch





Lora



Talisman 




Zum Vergleich, die Gescheinsschäden bei Ontario, 1 Meter von Monarch entfernt. Viele haben leichte Schäden bis im extrem zum Totalschaden, das geht dann von grün und hart direkt in den Gammel.

Ontario






Die Großbeerigen  von Jakob sind also bei mir auch in schwierigen Lagen, Talisman etwa auf der Nordseite eines Schuppens, selbst  in einem schlechten Jahr mit kaltem Frühsommer einfacher als viele andere. Deutlich gesünder. Und Garold ist bei mir peroresistenter als Monarch oder  Aladin, der Abstand beträgt zum Teil weniger als 50 cm, also unter gleichen Bedingungen.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2015, 23:18:42 von Beerenträume »
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4546 am: 18. Oktober 2015, 23:28:12 »

Heute konnte ich noch konsumieren Trauben von Festive,Lakemont und paar anderen Sorten bei meinem Bekannten im Flörsheim.Viele werden langsam zu Rosinen wenn sie Vögeln nicht früher vernaschen.
Vorigen Jahr war Festive bei ihm wässerig und ungenießbar.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4547 am: 18. Oktober 2015, 23:48:35 »

Thema wechseln.Gestern probierte ich verschidene Weine im Bodenheim bei sehr geehrten Weingut.
Dort lies ich die Weinkarte und bei Beschreibung von Scheureben Weines stand so.
Diese Sorte steht auf Wurzel echten Reben,da war ich geschockt.
So zu Thema Weintrauben Verordnungsgesetz.    »Der Unbekannte«

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    Ein harmonisches Zusammentreffen von reifem Pfirsich und würziger Grapefruit, das unheimlich viel Spaß macht.
    Scheurebe: Eine alte deutsche Rebsorte, die viel zu unbekannt ist. Das soll sich hiermit ändern!

Schade dass habe ich nicht als Beweis Bilder von die Weinkarte nicht gemacht.Noch besser ein guten
Sommelier welche hat uns die Weine serviert,konnte meine Fragen nicht beantworten,sagte mir ich sollte Schefin fragen.

 
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2015, 23:50:17 von silesier »
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4548 am: 18. Oktober 2015, 23:50:50 »

Ich pflanze ja einige Reben direkt neben geeignete Bäume, geeignet sind nicht viele, am besten Bäume, die kaum hiesige Krankheiten haben, und bei Schnitt in der Krone der Rebe den Vorrang lassen. Die Beeren dieser Reben sind dies Jahr - viel Regen erst ab Ende August - kleiner, deutlich fester im Fleisch , haben wenig Schäden durch Platzen. Sie sind so knackig, dass die KEF Probleme haben dürfte.


Hier eine paar Erstlingsgescheine JubNow, eines eben mit der besseren Holzreife auch am Geschein und den kleineren Beeren, wobei ich nicht die Jungfernbeeren meine.




Jubnow, direkt an der Sumpfeiche, sie wächst jetzt schön in einem Trieb hoch, die Holzreife ist insgesamt für Norddeutschland gut.



Für Maestro gilt dasselbe, da hab ich aber keinen Vergleich, ich hab sie nur einmal.



KM Luchistiyi, im Wurzelbereich einer Weymouth-Kiefer, sie scheint mir auch von Beeren eher kleiner, aber sehr knackig. Eine andere KM -luchistiyi wächst an einem Gingko, die ist auch so, kleine sehr feste Beeren, auch da hab ich aber keinen Vergleich. Auch eine Dritte wächst bei mir in Wurzelkonkurrenz.





Bei  mir lass ich ja am Anfang erst einmal viel wachsen, die Preoprashenie an einem Zaun, von der ich Fotos gepostet hatte, hatte 2 Haupttriebe, der direkt am Zaun mit dem Hauptertrag wurde von der Rebe verabschiedet, sie wächst weg vom Zaun in den Himmel/Spanndraht, jetzt sehe ich das besser, und schneide die anderen Triebe erst jetzt weg, bei Krasotka war es heute ähnlich, ein Trieb war schon schwach, nicht gesund, also weg. Vor einem Jahr hätte ich nicht gewusst, welcher Trieb für die Pflanze besser ist. Das sehe ich jetzt deutlich besser. Ich glaube, dass unter derartigen Umständen eine solche Methode ihre Berechtigung hat, man weiß hier nie welcher Trieb am Anfang unter Spätfrost oder Pero oder Kälte am meisten leidet, erst wenn die Rebe sich freischwimmt, sieht man klarer. Nachteil ist, der bei mir nötige 1,5 Meter oder 2 Meter hohe Stamm der Rebe ist oft nicht schön gerade sondern krumm mit Windungen. Am Anfang ist dann auch viel gedrängt, mit schlechter Durchlüftung, unnötiger Verschattung, aber sobald der Stamm da ist, wird es schnell übersichtlich. Insoweit wird bei mir 2016 das erste reguläre Jahr, weil viele Reben nun die nötige Höhe haben, die Triebe sind endlich aus dem Bodenfrostbereich raus und damit berechenbarer.


Anders als Lora, Monarch und co platzt Sfinks im Regen sehr, ich versuche sie ins Trockene umzuleten, sie soll vorne am Hauseingang Isabella ersetzten, das sind 6 meter, nicht viel für eine solche Rebe.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2015, 23:58:07 von Beerenträume »
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4549 am: 19. Oktober 2015, 05:57:17 »

Schön Deine Trauben. Auf K.Lutschistij warte ich noch, da war in diesem Jahr noch kein Geschein dran.
Ist schon beeindruckend wie unterschiedlich die Reifezeiten sind. Hab extra noch mal nachgeschaut, Lora war bei mir heuer Ende August reif. Ich hab ein Foto vom 8. September da zeigt sie schon deutliche Zeichen von Überreife.
Dabei wohne ich beileibe nicht in einem Weinbaugebiet, eher im Gegenteil.
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guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4550 am: 19. Oktober 2015, 12:28:24 »

Also die spätere Reife bei euch hat ja auch Vorteile, bei mir ist schon lange alles gegessen, bis auf die die keiner mag.
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Beerenträume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4551 am: 19. Oktober 2015, 17:56:17 »

Die Bilder sollten  keine Aussage darüber sein, wann hier irgendetwas reift. An einem geschützten Standort wären es auch hier zwei drei Wochen eher, deswegen waren bei mir viele Sachen direkt am Haus eigentlich noch im normalen Rahmen. In einem durchschnittlichen Jahr wäre es auch an die drei Wochen früher. Es soll nur zeigen, dass diese Reben mit Kälte in der Blüteperiode wenig Probleme haben und auch wochenlangen Regen vernünftig vertragen können, ohne dass alles platzt und gammelt.
Beim Anbinden am Wochenende ist mir noch Tuslowski Welikan von Jakob positiv aufgefallen, die lag zwei Meter lang auf dem Boden und hat keinen Pilzschaden gehabt.  Heute hatte ich Jungfernbeeren von Rojewoi gegessen, guter Geschmack, sehr süß. Es ist hier nicht so einfach, eine gut schmeckende und robuste blaue Traube zu finden, wenn man sie dann hat, benötigt man das übliche blaue Vogelfutter aus dem Standardsortiment der keltertrauben eigentlich nicht mehr. Esther mag ich ganz gerne, bleibt also erstmal, bis sich irgendetwas als besser herausstellt.

Meine Kandidaten für die Rodung oder Umveredelung, fast alle davon hatte ich schon bevor ich Jakobs-Sortiment kannte. Einige sind einfach zu spät, oder sind spät, haben aber keine besonderen Qualitäten, manche entwickeln ihr angeblich besonderes Aroma hier  nicht, viele sind eher Keltertrauben, manche sind zwar geschmacklich akzeptabel, aber es gibt eben besseres.

Katharina, Moldova, Pamiat negrula, Seyval blanc, Souvenir, Arotschni, Isabella, Polöskey Muscotaly
Lidi/Lira, Prim/Palatina, Vanessa, Phönix, Polo Muscat, Ontario, Romulus, Suzy, Mir, Blaue paradiestraube, Ganita, Lilla, Fanny, Naranciziü, Bianca
Campbell Early, Porza, Blaue Janta

Davon sind Lidi, Palatina, Lilla, Ontario, Naranciziü  aus meiner Sicht hier keine schlechten Reben, nur dies Jahr war es eben nichts.

Mit Roden oder Umveredeln wird es tw sehr lange dauern, bis dahin werden sie zumeist mit minimaler Laubmasse und Ertrag unter 1 Kilo gehalten.

Muscat Lugansky haben ja einige von Jakob, wie sieht die Traube aus? Bei mir hat sie noch nicht getragen, wächst aber sehr anständig und ist deutlich gesünder als viele andere.
Eine Super Extra ist jetzt im sonnigeren Bereich des Vordergartens, Rumba ist ja auch ganz früh, aber da muss ich mal sehen, wie der Geschmack nächstes Jahr ausfällt, dies Jahr ist er eher dürftig. Eine galachad hab ich noch zum auspflanzen, die hatte 2014 Herbizid und 2015 Frost abbekommen, hat sich erst jetzt berappelt, da fallen mir viele Standorte ein.



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strohblume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4552 am: 19. Oktober 2015, 18:05:06 »

 Habe noch 10l Eimer Tafeltraube was kann ich damit anstellen? ich möchte keine Marmelade/gelee od. wein machen. Für Einfälle bin ich dankbar.
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Botaniker

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4553 am: 19. Oktober 2015, 19:42:43 »

@ Strohblume

Habe dieses Jahr und auch schon letztes Jahr Federroten aus meinen Regent-Trauben gemacht. Essen möchte ich sie nicht, die Kerne stören mich. Dazu einfach den Saft der Trauben mit dem Rest (1/4 der Flüssigkeit) eines gekauften Federweißen (oder -roten ;D) versetzen. Gärt sofort weiter. Allerdings sollte der Saft schon genug Süße haben.
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strohblume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4554 am: 20. Oktober 2015, 08:05:10 »

 Danke  Botaniker für den Tip, nimmst du da ein Weinballon dazu? Wie bewarst du  den Ansatz auf?
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thogoer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4555 am: 20. Oktober 2015, 13:23:09 »

Hier auf 1100m ü NN reifte Kyoho dieses Jahr um den 15 Okt., welche Sorten (blaue, rote u. helle)auf welcher Unterlage empfehlt ihr? Boden sauer, durchlässig, Untergrund Gneiss, nach Süden ausgerichtet.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4556 am: 20. Oktober 2015, 13:35:42 »

@thogoer

Kennst Du Deinen SAT-Wert?

Kyoho habe ich nicht. Wann reift bei Dir eine bekanntere Sorte?

Was genau suchst Du für Sorten? Welche Eigenschaften sind Dir besonders wichtig?
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4557 am: 20. Oktober 2015, 13:46:00 »

@thogoer

Mit Galachad und Super Extra machst Du nichts falsch, denn beide haben einen sehr niedrigen SAT-Wert, haben große Trauben und Beeren, schmecken ganz gut, sind frostbeständig bis -25 °C und sind auch recht pilzfest. In Weinberggegenden reifen diese beiden Sorten schon Ende Juli, bei mir Mitte September.

Bezugsmöglichkeiten: Slovplant und Jakob (big trauben).
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thogoer

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4558 am: 20. Oktober 2015, 13:56:22 »

@thogoer

Kennst Du Deinen SAT-Wert?

Kyoho habe ich nicht. Wann reift bei Dir eine bekanntere Sorte?

Was genau suchst Du für Sorten? Welche Eigenschaften sind Dir besonders wichtig?
Danke Dieter.
Den Sat-Wert kenne ich nicht, wie ermittle ich ihn oder wer zeichnet diesen Wert auf? Kyoho habe ich bei der Rebschule Schmidt in Obernbrei bezogen, dort steht sie bei den mittelfrühen blauen Sorten.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4559 am: 20. Oktober 2015, 14:59:22 »

Der SAT-Wert ist die Wärmesumme in der Vegetationsperiode.
Berechnung: für jeden Tag Tagesdurchschnittstemperatur 10 Grad subtrahieren. Diese (nur die positiven) Tageswerte aufsummieren. Bei gleichem SAT-Wert, aber teilweise abgeschatteten Standort verzögert sich die Reife.

Wo bekommt man diese Werte her: a) jeden Tag in der Vegetationsperiode selbst messen und Durchschnitt aus Temperatur bei Sonnenaufgang und ca. 14:00 Uhr berechnen  b) eine Wetterstation in Deiner Nähe, die vergleichbare Temperaturen wie Du hat. Diese (z.B. der Deutsche Wetterdienst in Deutschland) führen oft auch Statistiken bzw. stellen die Messwerte zur Verfügung  c) am genauesten ist der Flugwetterdienst, aber das geht nur, wenn in Deiner unmittelbaren Nähe ein richtiger Flugplatz ist. Gut ist auch Meteosat, aber ich weiß nicht, ob die in Norditalien präsent sind.

Die Reifezeit allein ist wenig aussagefähig. Es gibt z.B. früh reifende Sorten, die aber infolge eines hohen SAT-Wertes oft nicht ausreifen.

Die Rebschule Schmidt kennst du bereits. Seine Informationen zu den Reben sind in letzter Zeit etwas detaillierter gewordern. Trotzdem würde ich die Eigenschaften an einer unabhängigen Stelle nachlesen. So ist "zeitig" in Obernbreit für mich oft schon zu spät. Herr Schmidt ist sehr "innovativ", d.h. er versucht immer, neue Sorten in sein Sortiment aufzunehmen.

Informationen bekommst Du in vinograd.info, falls Du Russisch kannst oder in winorosl http://www.winorosl.pl/opisy-odmian-winorosli.html. Bei Winorosl gibt es aber nur? Steckhölzer und ungepfropfte Reben zu kaufen.
In letzter Zeit hat sich slovplant gemausert. Die können auch in Deutsch kommunizieren und die Seiten gibt es in Slowakisch und Deutsch, aber die dt. Seiten sind nicht immer ganz aktuell. Bestellungen werden ab Mitte Januar (nicht verpassen!) angenommen. Die Reben sind kräftig, gepfropft und gut verpackt, nicht schlechter als bei der Rebschule Schmidt und die Sorten ergänzen sich.
Falls Jakob weiter Reben anbietet, sind da auch gute Sorten dabei (big-trauben.de).

Denke daran, dass die Angaben zur Reifezeit immer nur für Weinbaulagen gelten. Außerhalb von Weinbaulagen dauert die Reife deutlich länger.

Die anderen Rebschulen in D, Österreich, der Schweiz, Tschechien und Polen sind eher etwas für traditionelle Rebsorten. Gartenmärkte und Gartenversender sind etwas für sehr niedrige Ansprüche.

Zum SAT-Wert: in den südlichen und südwestlichen Weinbaulagen in Deutschland sind die SAT-Werte etwa 2800. Bei mir in Dresden sind es etwa 2500, aber das schwankt jedes Jahr etwas und ich kaufe keine Rebe über SAT 2350 mehr.

Zu Deinem Boden: Bei saurem Boden lohnt sich eine regelmäßige dezente Gabe von Gartenkalk mit ca. 30 % Magnesiumkarbonat.

Zu Reifezeiten in ausländischen Quellen: Es gilt ein "Normal", die Reifezeit in Südrussland. Nur so können die Reifezeiten verschiedener Sorten vergleichen werden. Wenn Du schon Reben im Garten hast und diese Referenzreifezeit kennst, dann kannst Du schlussfolgern, dass z.B. eine neue Rebe mit gleicher Reifezeit in Südrussland auch bei Dir zur gleichen Zeit wie Deine Referenzrebe zu Hause reift. Bedenke aber, dass bei einer um 10 Tage späteren Reife am Referenzstandort in Südrussland in Deiner Heimat mehr als 10 Tage mehr gebraucht werden, da z.B. ein Tag im Oktober viel weniger Wachstum bringt als ein Tag im Sommer.

Ansonsten lohnt es sich, vor!!! dem Kauf einer Rebe hier im Forum mal zu Erfahrungen zu suchen bzw. zu fragen. Fehlkäufe merkt man erst nach 3 bis 4 Jahren.
« Letzte Änderung: 20. Oktober 2015, 15:06:59 von Dietmar »
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