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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205548 mal)

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4815 am: 10. Februar 2016, 14:06:41 »

Fürs Allgemeinwissen ist es interessant, aber was nutzen irgendwelche Träume, wenn es diese Rebsorten noch nicht in der EU zu kaufen gibt. Ein Direktbezug aus Russland und der Ukraine ist gesetzlich untersagt.

Ich habe den Eindruck, dass wegen der gefallenen Erdölpreise und des Krieges in der Ostukraine die dortigen Züchter in solcher wirtschaftlicher Not sind, dass jetzt massenhaft ungeprüfte neue Sorten auf den dortigen Markt geworfen werden. Es macht irgendwie den Eindruck eines totalen Ausverkaufes.  Die meisten dieser neuen Sorten können die Erwartungen in der Realität sicher nicht erfüllen. Ich bin deshalb etwas vorsichtig mit meinen Erwartungen.

Es wäre besser, wenn neue Sorten erst einmal vor Ort in Russland bzw. in der Ukraine getestet werden. In den dortigen Foren kann man dann lesen, welche Sorten sich bewährt haben und welche nicht. Als nächster sinnvoller Schritt wäre der Test in Polen, denn was sich dort bewährt, bewährt sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch in D, denn in D sind die Anbaubedingungen ähnlich (weniger gute Standorte) oder besser.

Wenn  neue Sorten unter Umgehung der Tests in Russland/Ukraine bzw. Polen direkt zu uns kommen, wäre das für uns wie beim Lotto: Sehr viele Nieten, ein paar kleine Gewinne und sehr wenige Hauptgewinne.

Nicht desto trotz würde ich gern einige solcher Sorten selbst testen, wenn sie meinen Kriterien entsprechen. Aber ich würde das mit höchstens 10 ... 15 % meiner Standplätze machen.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2016, 14:09:18 von Dietmar »
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Ayamo

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4816 am: 10. Februar 2016, 14:10:34 »

Leute soll ich weiter suchen? oder ist es nicht so interessant?

Doch, ist interessant, aber viele Forumsmitglieder haben tagsüber wenig Zeit und lesen abends...
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

polaris

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4817 am: 10. Februar 2016, 15:27:30 »

Ditmar
bin absolut einverstanden,  über manche Sorten habe ich schon vorher gelesen, über anderen erst nach silesier  Eintrag,  wenn ich so wieso gefunden habe, habe gedacht dass denn anderen auch interessant sein könnte, besonderes  Selektionen von Grechko, er versucht die neue Sorten mit sehr frühere Reifzeiten zu selektionieren.  und erst Zeit zeigt was gut ist und was schlecht.
guggi
Hier ist über Pavlowski  http://sadisibiri.ru/vin-pavlovskogo.html
Hier habe ich auch ein paar Info gefunden    http://lozavrn.ru/index.php?board=25.20

Tjulpan (B-3-0, Podarok Saporozhju/Kardinal)
Ultra Früh Reifend  85-90 Tagen
Frost-Pilz wird getestet
« Letzte Änderung: 10. Februar 2016, 15:42:13 von polaris »
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polaris

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4818 am: 10. Februar 2016, 16:39:53 »

Rudik (Talisman/K-81)
Pavlovski
90-105 Tagen, Trauben 500-1000gr., Beeren 10-12 gr. ,oval, violett-rot, mit Muskat.
-23


Rodnichok
(Malvina/Arkadia)
95-110,  Trauben 500-1000gr, Beeren  12-15gr., bei voll reife gelb, mit Muskataroma. Kann lange hängen bleiben,  -23
Ohne Bild

« Letzte Änderung: 10. Februar 2016, 17:29:20 von polaris »
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polaris

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4819 am: 10. Februar 2016, 17:43:07 »

Bozyj Dar (II -12-8-88Podarok Saporozhj/CP)
Kapeluschnij
95-100 Tagen, Trauben 1100-3000gr., 35-40cm.,  die Beeren sind  oval, 30-32x28-30 mm, gelb, 14-18gr., sehr ertragsreich, man muss  unbedingt Ertrag reduzieren, Veredelt sind die Beeren und die Trauben in 1,5 mal größer. Frost -25, -26, Pilz-mittel
Info:  http://sadisibiri.ru/vin-neo-kapeluschn.html
« Letzte Änderung: 11. Februar 2016, 14:34:58 von polaris »
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4820 am: 10. Februar 2016, 18:40:15 »

Zwei Jungs im Polen haben manchen
von diesen Sorten, einer heißt Zdzichało
der Jakob kennt ihn auch.Der will von uns auch manche Sorten haben zb.Julian.Wenn jemand die Sorte hat  soll mir die Stecklinge senden der wird sich frohen wenn ich ihn anrufe und dann vielleicht bekommen wir manche von Neuigkeiten
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4821 am: 10. Februar 2016, 18:43:41 »

Polaris danke schön sehr gute Arbeit
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polaris

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4822 am: 10. Februar 2016, 19:43:07 »

Ich habe mich auch für Julian interessiert, habe  aber viel  gelesen, gabs viele Vermutungen dass Julian und Sensazia dieselbe Sorte ist,  ist aber nicht so,  Die, die beide Sorten haben, sagen dass Sensazia viel viel besser ist.
Julian bei slovplant kostet auch "sehr gut", besonders für Unveredelt.....
Hier ist ein Video  zu Sensazia
https://www.youtube.com/watch?v=CTaRVtZAN28
Träume von diese Sorte ::)
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4823 am: 10. Februar 2016, 23:29:35 »

Für gute Lagen gibt es mittlerweile eine Unmenge sehr gute Sorten. Ich könnte mir vorstellen, dass da die Nachfrage nach neuen Sorten begrenzt ist. Es gibt einfach eine gewisse Sättigung.

Bei den sehr frühen und ultrafrühen Sorten mit niedrigem SAT-Wert sieht das anders aus. Erst seit wenigen Jahren gibt es da Bewegung. Mit solchen Sorten könnten Anbaugebiete erschlossen werden, in denen bisher nur ein paar Freaks Tafeltrauben an der Grenze des Machbaren angebaut haben. Ich begrüße deshalb solche Züchtungsbemühungen.

Es wäre auch sehr gut, wenn man die Wüchsigkeit der osteuropäischen Sorten reduzieren könnte, damit Rebschnitt und Laubarbeit weniger Spezialwissen erfordern und dann diese Tafeltraubensorten ähnlich wie Keltertrauben pflegeleichter angebaut werden können. Ich denke, dass man auch beim Geschmack der ultrafrühen Sorten noch etwas tun könnte. Tolle Aromen gibt es erst bei späteren Sorten, von wenigen Ausnahmen abgesehen.

Desweiteren gibt es für schlechtere Lagen keine akzeptable kernlose Sorten. Bei den meisten ist die Frostfestigkeit viel zu gering und höchstens Kiszmisz Zaporozkij ist da eine Ausnahme, aber diese Sorte hatte ich aus anderen Gründen gerodet und einer davon war der Geschmack.
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Ironman

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4824 am: 11. Februar 2016, 09:59:51 »

Also haben gleich alle sehr frühen Sorten automatisch ein schlechteres Aroma, als spätere Sorten?

Meinst du nicht es hat auch etwas mit der Lage, Witterung ect. zu tun?
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4825 am: 11. Februar 2016, 10:11:43 »

Zitat
Meinst du nicht es hat auch etwas mit der Lage, Witterung ect. zu tun?

Jein.

Es gibt nur sehr wenige sehr frühe Sorten mit Muskataroma und wenn, dann prägt sich dieses an schlechteren Standorten weniger aus.

Ultra- und sehr frühe Sorten mit niedrigem SAT-Wert sind nun mal als einzige für schlechtere Standorte geeignet. Es ist nicht unerwartet, dass diese Sorten an besseren Standorten auch aromatischer und süßer werden.

Ziel der Züchtung müsste es sein, dass sehr frühe und ultrafrühe Sorten auch an schlechteren Standorten aromatisch und süß werden und nicht nur wässrig schmecken.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4826 am: 11. Februar 2016, 11:54:47 »


Bei den sehr frühen und ultrafrühen Sorten mit niedrigem SAT-Wert sieht das anders aus. Erst seit wenigen Jahren gibt es da Bewegung. Mit solchen Sorten könnten Anbaugebiete erschlossen werden, in denen bisher nur ein paar Freaks Tafeltrauben an der Grenze des Machbaren angebaut haben. Ich begrüße deshalb solche Züchtungsbemühungen.

Es wäre auch sehr gut, wenn man die Wüchsigkeit der osteuropäischen Sorten reduzieren könnte, damit Rebschnitt und Laubarbeit weniger Spezialwissen erfordern und dann diese Tafeltraubensorten ähnlich wie Keltertrauben pflegeleichter angebaut werden können. Ich denke, dass man auch beim Geschmack der ultrafrühen Sorten noch etwas tun könnte. Tolle Aromen gibt es erst bei späteren Sorten, von wenigen Ausnahmen abgesehen.

Desweiteren gibt es für schlechtere Lagen keine akzeptable kernlose Sorten. Bei den meisten ist die Frostfestigkeit viel zu gering und höchstens Kiszmisz Zaporozkij ist da eine Ausnahme, aber diese Sorte hatte ich aus anderen Gründen gerodet und einer davon war der Geschmack.
Dimar, ich denke du weiss was du schreibst?
Wenn die hätten nicht gekreuzt die ultra frühe Sorten was dann könntest du im Freien pflanzen? Wahrscheinlich sogar Kultur Heidelbeeren nicht.
Du weiss auch genau (Jakobs Lehre) Trauben von ein KG. brauchen so viel Blattmasse, tust du die kappen wachsen die Geize-Geiztriebe
dann hast du noch mehr Arbeit. Das kann man mit allen Wein-Tafeltrauben machen zb.Phönix,Galanth,Glenora,Garant aber wahrscheinlich bei dir nicht möglich.
Da bin ich gerade gespant warum müsstest K.Zap. roden? Bei mir wehre der Wahrscheinlich sehr gute Ergänzung zum mein Ertragesel
Phönix,Lakemont. Nächsten mal bevor du solche Kostbare Sorten  roden wirst dann kannst du mir sie senden.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4827 am: 11. Februar 2016, 15:52:51 »

Zitat
Du weiss auch genau (Jakobs Lehre) Trauben von ein KG. brauchen so viel Blattmasse, tust du die kappen wachsen die Geize-Geiztriebe
dann hast du noch mehr Arbeit.

Bei europäischen Keltertrauben ist die Wüchsigkeit nicht so groß wie bei osteuropäischen Tafeltrauben. Ausnahme ist Dornfelder. Das bedeutet, dass auch der außerordentliche Wuchs von Geiztrieben bei den osteuropäischen Tafeltrauben so bei den Keltertrauben und mitteleuropäischen Tafeltrauben keine Entsprechung hat. Viel Laubarbeit war da nicht erforderlich. Bei meiner Kodrianla wachsen z.B. bis zu ca. 7 m lange Fruchtruten, obwohl ich auf 16 Augen geschnitten hatte. Bei meinen letztes Jahr gepflanzten Reben habe ich den Abstand in der Reihe deutlich vergrößert, damit ich auf mehr Augen schneiden kann, so dass weniger Geiztriebe entstehen bzw. diese nicht so extrem wachsen.

Warum hatte ich nach ca. 6 oder 7 Jahren K.Z. gerodet?

positiv war:
- hohe Frostfestigkeit
- hoher Ertrag
- hohe Pilzfestigkeit

negativ war:
- nur kleine Trauben mit sehr kleinen Beeren - trotz Ertragsreduktion
- sehr wespenempfindlich - da halfen keine Wespenfallen, Organzabeutel hatte ich damals noch nicht
- sehr süß, aber geschmackslos
- sehr dünne Beerenhäute - gut fürs Essen, aber schlecht für Haltbarkeit und sehr wespenfreundlich
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4828 am: 11. Februar 2016, 23:30:54 »

Das ist der Phönix auch und trotzdem reicht für 25li.Wein zu machen.Du hast vollkommen recht das mache ich diesen Jahr auch
ORGANZA Beutel.Meine schöne gut schmeckende Kar ma kod Trauben sind viel zu schade mit Wespen teilen.
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polaris

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #4829 am: 12. Februar 2016, 07:46:51 »

Silesier schmeckt KarMaKod wirklich viel besser als Kodrianka?  Hast du schon probiert diese Sorte  im Kühlschrank oder im Keller lange aufbewahren? Habe gelesen das man KarMaKod bis Dezember liegen lassen kann.  Ich hatte vor, bei Slovplant diese Sorte zu kaufen,  habe aber "aus versehen  :-X" Kodrianka  gekauft (ich brauchte Kolomikta Adam, habe im Polen bestellt und die hatten  auch ein Paar Weinrebe Sorten, unwiderstehlich...), und jetzt bin  ich im Zweifeln, KarMaKod hat doch Kodrianka als Elternteil, ist diese Sorte wirklich  besser als Kodrianka?
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